Montag, 30. Dezember 2013
The Da Vinci Code - Sakrileg (Extended Version) (2006)
Mitten in der Nacht wird der renommierte Harvard-Professor Robert Langdon (Tom Hanks) in den Pariser Louvre gerufen: Der Museumsdirektor wurde ermordet. Seine Leiche, die in einer Körperhaltung wie der des Vitruvischen Mannes von Leonardo da Vinci aufgefunden wird, ist der erste grausige Hinweis in einer mysteriösen Kette aus Codes und Symbolen. Unter Einsatz seines Lebens entschlüsselt Langdon mit Hilfe der Polizei-Kryptografin Sophie Neveu (Audrey Toutou) versteckte Botschaften in den Kunstwerken Leonardo da Vincis. Alle verweisen auf eine sagenumwobene Bruderschaft, deren Mitglieder seit 2000 Jahren ein machtvolles Geheimnis bewahren. Die atemlose Schnitzeljagd führt Langdon und Sophie von Paris über London bis nach Schottland; währenddessen versuchen sie verzweifelt, den Code zu knacken, um mit ihm ein Geheimnis zu enthüllen, das die Menschheit in ihren Grundfesten erschüttern wird.
Das Thema des Films mitsamt den religiösen Inhalten, dem Geheimbund und den verstrickten Rätseln ist eine sehr unterhaltsame Mischung. Bis ich den Film damals im Kino sah, kannte ich das Buch von Dan Brown nicht, zog es mir aber direkt nach dem Film zu Gemüte. Schon damals gab es viele negative Tendenzen, die den Film als plump und uninteressant abstempelten. Dies kann ich hingegen gar nicht bestätigen, denn immerhin hat der Film - auch wenn einiges aus dem Buch fehlt - eine gute Spannungskurve, interessante Orte, Rätseleien, Mysterien und eine gute handvoll gut agierender Schauspieler. Allen voran Tom Hanks, der seine Rolle, einen ruhigen, ehrgeizigen Wissenschaftler/Symbolologe der Harvard Universität mit Namen Robert Langdon, sehr gut herüberbringt. Audrey Tatou spielt ihre Rolle ebenfalls ganz gut, eine etwas schüchterne, verschwiegene junge Wissenschaftlerin, die als einzige Bezugsperson ihren Großvater hatte. Verfolgt werden die beiden vom brutalen französischen Polizisten Bezu Fache (Jean Reno), der den beiden bis Schottland nachjagt. Jean Reno hat hier wieder eine Rolle die gut zu ihm passt, hart, rauh und immer das letzte Wort. Aber auch Ian McKellen und Alfred Molina verdienen eine besondere Erwähnung, treten beide zwar nur kurz auf, haben aber einschneidende und charakteristische Rollen, die sie beide auch noch zu meiner vollsten Zufriedenheit ausfüllen. Paul Bettany als Silas ist der geborene geheimnisvolle und gleichzeitig zwiegespaltene Killer.
Sicher schneidet der Film und das Buch ein brisantes Thema an, das bei vielen Menschen auf Unverständnis führt. Ich betrachte das lieber neutral, es ist und bleibt eine erfundene Geschichte. Natürlich ist es historisch betrachtet Unsinn aber noch immer bleibt eine gute Story eine gute Story. Und wie bei jeder Geschichte gibt es Leute, die es mögen und eben solche, die damit nichts bis wenig anfangen können. Die Theorien zur katholischen Religion und ihren angeblichen Geheimnissen, Mordfälle die ziemlich brutal sind und interessante, nicht zu schwere, durchschaubare Dialoge machen den Film zu einem sehr guten Krimi-Thriller, der auch beim zweiten oder dritten Mal ansehen nicht langweilig wird, selbst wenn man dann schon alles kennt. Aber hier liegt eben die Würze in der Situation. Zudem stimmen Setting, Atmosphäre und vor allem auch die mal wieder von Hans Zimmer beigesteuerte Musik. Diese hat vor allem ein klasse Thema, welches noch heute zu meinen Lieblingsstücken gehört.
Insgesamt wurde ich also mit der "Extended Version" knapp 175 Minuten (und damit knapp 25 Minuten länger als die Kinofassung) sehr gut unterhalten und der Film war auch an keiner Stelle langweilig. Ein sehr guter und vor allem interessanter Mystery/Abenteuer/Action/Thriller/Krimi.
8/10
Es gibt den Film in der Erstauflage in einem exklusiven Steelbook, welches schon längst ausverkauft ist. Mittlerweile gibt es eine Zweitauflage der erweiterten Fassung im Steelbook, welches sich aber zur Erstauflage durch den Coverdruck in Details unterscheidet und als Massenware unters Volk gebracht wird. Die Erstauflage sieht so aus:
Sonntag, 29. Dezember 2013
Dangerous Liaisons - Gefährliche Liebschaften (1988)
Frankreich gegen Ende des 18. Jahrhunderts: Vicomte de Valmont soll Madame de Tourvel, die kurz vor ihrer Hochzeit steht, noch vor der Hochzeitsnacht verführen, um damit der Marquise de Merteuil einen Gefallen zu tun, und sich gleichzeitig eine Nacht mit ihr zu verdienen. Alles geht gut, bis Valmont sich tatsächlich in sein Opfer verliebt, was der Marquise gar nicht gefällt. Sie will sich nun an ihm rächen...
Da ist er nun also: das Original zum Film "Eiskalte Engel". Glenn Close (Marquise de Merteuil) und John Malkovich (Vicomte de Valmont) brillieren in dieser Romanverfilmung des französischen Bühnenstücks "Dangerous Liaisons" von Christopher Hampton, das wiederum auf einem gleichnamigen Briefroman von Choderlos Laclos beruht. John Malkovich und Glenn Close spielen sich herrlich bösartig die Bälle zu. Wie Marionetten bestimmen sie die Geschicke der verwitweten Madame de Tourvel (Michelle Pfeiffer), Cécile de Volanges (Uma Thurman) und Chevalier Danceny (Keanu Reeves). Zuerst ist es ein Spiel um Liebe, der Wetteinsatz ist eine gemeinsame Liebesnacht. Doch nach und nach verändert sich die Situation und aus gegenseitiger Liebe wird Hass, sie bekämpfen sich bis aufs Blut und wieder benutzen sie die vorgenannten Personen zu ihrem Vorteil. Wundervoll gesponnnene Intrigen.
John Malkovich in einer seiner besten Rollen, da er die ganze Zeit so wunderbar herrlich böse spielte, fast nur mit verschlagener, ginsender Miene agiert und verführt. Doch auch sonst wird hier großes Kino gezeigt, die gefährlichen Liebschaften des französischen Adels im 18. Jahrhundert aufgezeigt, die Dekadenz dieses Zeitalters schonungslos aufgezeigt. Das einzige, was ich anzweifele, ist die Sicherheit, mit der die Personen davon ausgehen, "jeden zu bekommen, den sie wollen", als hätten diese keinen eigenen Willen und würden sofort dem ihrer Jäger erliegen und was letztendlich die Höchstwertung verwehrt. Wunderbares Kostümkino im passenden Ambiente, wunderbare Dialoge mit Witz, Bösartigkeit, Raffinesse und Eleganz, passende Musiken und Bauten geben der Handlung einen passenden Rahmen. Und besonders der Schluss geht mir immer wieder unter die Haut. "Gefährliche Liebschaften" ist ein absolut sehenswerter Film! Einfach Ausgezeichnet.
9/10
Samstag, 28. Dezember 2013
Kung Fu Panda 2 (2011)
http://www.imdb.com/title/tt1302011/
Kung-Fu-Pandabär Po ist wieder zurück und diesmal wird es ernst für den
schwergerwichtigen Kampf-Panda: Der geheimnissvolle Schurke Lord Shen
hat es auf den knuffigen Bären abgesehen. Als ob das nicht schlimm genug
wäre, verfügt der Bösewicht über eine Geheimwaffe. Es geht um nichts
weniger, als das Kung Fu selbst vor dem mächtigen Feind zu beschützen.
Zu diesem Zweck sind die Fähigkeiten aller furiosen Fünf gefragt:
Tigress, Crane, Monkey, Mantis und Viper, alle sind wieder dabei, um das
gefährliche Abenteuer in China zu bestehen. Allerdings muss sich
Kung-Fu-Panda Po erst einmal seiner mysteriösen Vergangenheit stellen.
"Kung Fu Panda 2" erreicht vielleicht nicht die Klasse des Erstlings, kann aber immerhin wieder mit ordentlich Charme punkten.
Po ist wie gewohnt knuffig, hat seine Sprüche wieder im Gepäck und wird unterstützt von seinen zahlreichen Freunden.
Das diese jedoch weit hinter ihm zurückstecken müssen, sei mal
dahingestellt. So ist der Panda im Grunde Alleinunterhalter. Macht aber nicht sonderlich viel, denn sein
Gegenspieler punktet dafür mit umso mehr Leinwandpräsenz.
Das ist es auch, was die Fortsetzung ausmacht: deutlich düsterer
geraten, wird hier Massenmord, Machtgier und die Auslöschung von
Minderheiten zum Thema gemacht, ohne dass es reißerisch oder gar nicht jugendfrei wirkt. Die Animationen sind wie zu erwarten das Optimum des derzeit
machbaren, schön sind auch die wechselnden Animationsstile. Flashbacks
aus Pos Vergangenheit sind teilweise noch Zeichentrick, während die
Geschichte des Bösewichts an chinesische Malereien erinnert.
Das sieht nicht nur schön aus, es sorgt auch gut für die wechselnden Stimmungen innerhalb des Filmes.
Der zweite Teil bleibt auch nicht auf der Stelle stehen, sondern
entwickelt den Charakter meines Lieblingspandas weiter. Da gibt es noch
genügend Stoff für den kommenden dritten Teil - mit einem netten Cliffhanger. Wirklich begeistern können jedoch die Kampfchoreographien, die so
viele Lacher bieten, wie eine Jackie Chan- Komödie in ihren besten
Zeiten. Alles wirklich originell und fantasiereich gestaltet, unterhaltsam und knuffig (vor allem Po als Baby-Panda).
Po befreit die furchlosen Fünf. Die furchtlosen Fünf: "Beeindruckend, Drachenkrieger. Wie gehts weiter?" - Po: "Schritt eins: Die Fünf befreien!" - Und der zweite Schritt?" - Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass ich so weit komme!"
8/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Dreamworks Animation / Universal Pictures
Poster/Artwork: Dreamworks Animation / Universal Pictures
Kung Fu Panda (2008)
http://www.imdb.com/title/tt0441773/
Als Nudelsuppen-Lehrling hat Po, der Panda, seinen Beruf längst
gefunden. Heimlich träumt der pummelige Bär mit dem respektlosen
Mundwerk davon, ein berühmter Kung Fu-Kämpfer zu sein, doch im Grunde
ist jedem klar, dass er besser beim Essen fassen und Sprüche klopfen ist
als beim Anwenden von raffinierter Kampftechnik. Das Schicksal
allerdings hat Großes mit dem wohl größten Faulenzer im alten China vor.
Eine Prophezeiung hat Po als “Erwählten” ausgemacht, als einzigen
Retter für das Tal des Friedens und als letzte Hoffnung im Kampf gegen
den machtgierigen Schneeleoparden Tai Lung. Master Shifu, Lehrer der
besten unter den Besten, und die fünf Kung Fu-Meister Tigerin, Kranich,
Gottesanbeterin, Viper und Affe stellen sich der wahrscheinlich größten
Herausforderung ihres Lebens: Sie müssen aus einem naschsüchtigen
Taugenichts einen furchteinflößenden Krieger machen und den Helden
erzwecken, der hoffentlich unter dem schwarzweißen Pelz und den
überzähligen Pfunden schlummert.
"Dieser große knuddelige Kung Fu Krieger ist mein Sohn!"
Animationsfilme, ein sehr guter Tipp, falls man nicht weiß was man
schauen soll. Über die meisten kann man immer wieder lachen, egal ob man
jung oder alt ist. Ich für meinen Teil liebe Animationsfilme und werde
es auch immer tun. Unter meinen Lieblingen befindet sich auch "Kung Fu Panda". Er hat sehr
oberflächliche und leicht verständliche Scherze für die etwas
kleineren Zuschauer und etwas kniffligere Gags worüber die
älteren Zuschauer auch mal einen Lacher verschenken können. Der Film bietet viele Möglichkeiten zum Nachdenken und überbringt auch die Botschaft/Moral das etwas Besonderes nur so
aussehen muss als sei es besonders, aber ist das selbe wie zuvor. Dies
sieht man am Geheimrezept von Po`s Vater oder an der Geheimen
Schriftrolle.
Ich finde diesen Aspekt sehr Interressant, weil es auch in unserer Zzeit sehr häufig verwendet wird, etwas ganz altägliches so zu gestalten,
dass es wieder was Besonderes ist. Das dumme ist nur, wir fallen auch
noch darauf herein. Und so ist "Kung Fu Panda" ein rundum gelungener Film für die Kleinen und Großen.
8/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Dreamworks Animation / Universal Pictures
Poster/Artwork: Dreamworks Animation / Universal Pictures
Rise Of The Planet Of The Apes - Planet der Affen: Prevolution (2011)
http://www.imdb.com/title/tt1318514/
Der junge Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) forscht an einem Heilmittel gegen die tückische Alzheimer-Krankheit. Als eine vielversprechende Testreihe an Affen tragisch endet, werden die Versuchstiere getötet und das Projekt eingestellt. Nur das Schimpansenbaby Caesar überlebt und wird von Will gerettet und aufgezogen. Im Laufe der Jahre entwickelt Caesar eine übermenschliche Intelligenz, die auf seine Umwelt jedoch zunehmend bedrohlich wirkt. Als Will gezwungen wird, ihn in einem Affengehege abzugeben, bricht für Caesar eine Welt zusammen. Doch es gelingt ihm, sich und die anderen Affen zu befreien: Der Aufstand beginnt!
"Planet der Affen" sollte eigentlich allgemein bekannt sein. Der Klassiker aus dem Jahre 1968 ist schon so oft zitiert, parodiert und hommagiert worden, dass man eigentlich nicht umhin kann sich zu fragen, warum dies geschah. Charlton Heston spielte damals einen Astronauten, der mitsamt seiner Crew durch einen Unfall auf einem Planeten landet der von Affen beherrscht wird und Menschen die Tiere, bzw. Sklaven der Affen sind.
Nun kam 2011 mit "Rise Of The Planet Of The Apes" der Reboot (man muss sagen, dass es eher ein Prequel ist, denn hier entsteht die Geschichte um den Planeten der Affen tatsächlich erst) in die Kinos und schon der erste Trailer machte einen hervorragenden Eindruck. Dank neuster Tricktechnik und Andy Serkis (bekannt als "Gollum" aus "Der Herr der Ringe") einzigartigem und unvergleichlichem Schauspiel gelang es, dem Affen und eigentlichen Protagnoisten Caesar realistisch Leben einzuhauchen. Aber nicht nur Andy Serkis macht seine Sache gut; auch James Franco passt in seine Rolle wie ein maßgeschneiderter Anzug.
Die Revolte der Affenwelt gegen den Menschen bereitet dieser Film jedenfalls recht ordentlich vor. Und es ist abermals imposant zu beobachten, dass Affen aus dem Rechner durchaus reale Betroffenheit erzeugen können. Denn das Tierheim, in dem Caesar sich wiederfindet, ist nicht weniger als eine Höllen-Anstalt und ein Muster-Beispiel für das Klischee vom bösen Tierpfleger, der eben nicht pflegt, sondern lieber quält. So ist hier die Quintessenz des Films in aller Einfachheit enthalten: es ist ein Film gegen die Unterdrückung, gegen die Versklavung von Seiten des Menschen aus. Die Natur schlägt zurück und das unerbittlich. Ebenfalls wird gezeigt, dass neuere Blockbuster keinen enorm hohen Anteil an Action brauchen, sondern auch eine gute Geschichte erzählen können ohne viel Krawall. Klar gibt es auch solche Szenen hier, aber der Film lebt nicht ausschließlich davon. Und das passt. So kann man ohne Umschweife von einem gelungenen Reboot sprechen, den man auch weiterempfehlen kann.
8/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
Poster/Artwork: Twentieth Century Fox
Freitag, 27. Dezember 2013
Inception (2010)
Dank modernster Technologie ist es in naher Zukunft möglich, in Träume und somit in das Unterbewusstsein von Menschen einzusteigen. Das Einsteigen bedeutet mithin auch die Möglichkeit des Stehlens fremder und bisher ureigenster Ideen. Ein Meisterdieb auf dem neuesten Gebiet der Firmenspionage ist Dom Cobb (Leonardo DiCaprio), was ihn nicht nur im positiven Sinn zu einem besonders gefragten Mann macht. Um endlich wieder ein normales Leben führen zu können, muss er nur noch den einen letzten Job erledigen: Diesmal soll er aber keine Idee stehlen, sondern eine Idee in das Unterbewusstsein eines Opfers einpflanzen. Was sich an den Einsatz anschließt, geht über sein Vorstellungsvermögen und das des Publikums bei weitem hinaus.
Bei "Inception" hat man sicher bereits nach der Sichtung des ersten Trailers und im Hinblick auf Nolans bisherige Werke gewisse Erwartungen, die schon recht hoch gesteckt waren. Christopher Nolan und Leonardo DiCaprio stehen mit ihrem Namen zur Zeit ausnahmslos für tolle Filme, tatsächlich kann ich persönlich mich nicht zurückerinnern wann ich zum letzten Mal von den beiden enttäuscht wurde.
Jedoch muss ich sagen dass meine Erwartungen schlichtweg noch um ein vielfaches übertroffen wurden. "Inception" ist ein Ausnahmefilm und war für mich damals einer der Filme des Jahres - und er gehört noch heute zu meinen Lieblingsfilmen. Der komplette Schauspielerstab ist sehr stark, jeder Charakter bekommt Platz um sich zu entfalten und hat seine eigene Persönlichkeit, die man innerhalb eines Filmes auch zu schätzen lernt. Man leidet regelrecht mit dem Haptdarsteller DiCaprio mit, seine Trauer ist greifbar und seine Sehnsucht nach seinem Heim wirkt ebenso. Dabei ist "Inception" viel mehr als ein Thriller: im Grunde ist es ein Heist-Movie mit einer geschickt gesponnenen und verworrenen Fassade. Aber das ist man von Nolan ja bereits gewohnt.
Natürlich lebt "Inception" neben seinen Darstellern vorrangig von eindrucksvollen und teilweise überwältigenden Bildern und seinem unglaublich guten Soundtrack, für den wieder einmal mehr Hans Zimmer verantwortlich war. Hans Zimmer wird oft mit dröhnenden, lauten Klängen in Verbindung gebracht. Das mag in gewisser Weise auch zutreffen. Aber es steckt viel mehr dahinter als bloßes Dröhnen. Die Musik und vor allem das Thema "Time" weckt Emotionen, hat einen stimmigen Aufbau und wird hervorragend eingesetzt. Eine ganz starke Mischung und schlichtweg unübertroffen bleibt die Handlung mit ihren zahlreichen Wendungen und Spannungsmomenten. Das Drehbuch, an dem Nolan selbst nach seinen eigenen Aussagen 10 Jahre lang gefeilt hat, bleibt schlichtweg ohnegleichen und ist für mich eines der besten Drechbücher der letzten Jahrzehnte.
Selten sieht man eine so unglaubliche Genialität als Storyidee wie in diesem Film. Es besteht die Möglichkeit in Träume von Fremden einzusteigen und so deren Gedanken zu stehlen. Also ein Gedankendiebstahl, der vorallem in der Geschäftswelt auf großes Interesse stößt. Ideen stehlen, bevor sie umgesetzt werden. Auch die Effekte und die Kameraarbeit sind auf allerhöchstem Niveau. Wie die Traumarchitektur eingefangen wird, wie die Figuren in Schwerelosigkeit gegen mehrere Widersacher zu kämpfen haben, ist atemberaubend anzusehen. Das Finale ist unglaublich spannungsgeladen und überzeugt mit spektakulären Bildern und nach der letzten Szene schließlich war es damalsim Kinosaal komplett still - man konnte sich selbst atmen hören; soetwas ist selten. Auch im Heimkino und nach der dritten doervierten Sichtung verliert der Film nichts von seinem Reiz, man achtet nur hier und da etwas genauer auf Details und Feinheiten, die dann letztendlich zu der hohen aber eben nicht höchsten Wertung führen: man findet Logiklöcher und ein paar kleine Längen, die wohl nötig waren um zu erzählen.
Trotzdem: "Inception" ist einer der spannendsten und originellsten Filme die man je gesehen hat. Mit tollen Darstellern, spektakulären Bildern und toller Musik, ohne Frage einer der besten Filme der letzten Jahre. So einen spannenden, intensiven und anspruchsvollen Blockbuster gibt es nicht alle Tage. Innovativ, Intelligent, wunderbar gespielt und einfach nur wunderschön anzusehen.
9/10
Den Film gab es zur Veröffentlichung als limitierte "Briefcase-Edition". Diese ist gemacht wie ein kleiner metallener Koffer, der den Film im Steelbook beinhaltet. Dazu gibt es Sammelkarten, eine Bedienungsanleitung für die Inception selbst und den "Traumkreisel" als Replika. Ein nettes kleines Set für einen großartigen Film.
維多利亞壹號 - Wai Dor Lei Ah Yut Ho - Dream Home (2010)
Cheng spart seit langem für ihre Traumwohnung in Hong Kong. Ein wunderschönes Apartment mit Panoramablick auf den Hafen. Doch sie verdient zu wenig, um mit den immer steigenden Immobilienpreisen mithalten zu können. Da es sich jedoch um einen Kindheitstraum handelt, greift Cheng zu einer sonderbaren Methode, um die Wohnpreise in diesem Block tief zu halten: Sie bringt Bewohner des Hauses um …
Sehr rabiat in Szene gesetzter Hongkong Slasher. Bei asiatischen Filmen muss man immer etwas vorsichtig sein, da sie oft 2 Dinge nicht haben - gute Schauspieler und gute Dialoge. Hier passt es zum Glück, zumindest an den wichtigen Stellen. Überzeugt hat mich besonders die Hauptdarstellerin. "Dream Home" ist sehr blutig und geizt nicht mit kreativ gestörten Morden. Ich habe ja wirklich schon viele Filme gesehen aber mir fällt gerade kein Vergleichbarer ein, in dem die Todeskämpfe so lange dauern und die Kamera wirklich die ganze Zeit draufhält! Hier werden keine Köpfe abgeschlagen oder Menschen der Einfachheit halber erschossen - man sieht praktisch wie den Opfern das Leben ausgehaucht wird. Dies nimmt zum Glück auch nicht überhand, sondern bewegt sich im Rahmen der Geschichte.
Die Story ist interessant und wird ab und an durch Rückblenden erzählt. Das ganze ist auch ein wenig sozialkritisch, was zum Glück nicht gezwungen wirkt. Man kann sich also schon etwas in die Lage von Cheng hineinversetzen. Gegenüber teils wirklich unfassbaren Ideen, wie man denn nun die Abzumetzelden abmetzelt steht leider auf der anderen Seite eine gewisse Spannungsarmut. Das Ende tröstet aber darüber ein wenig hinweg. Alles in allem ein empfehlenswerter Slasher mit typischen Elementen des Asiatischen Kinos. In Deutschland chancenlos bei der FSK und ungeschnitten nur über Österreich zu bekommen.
8/10
Von DRAGON Home Entertainment kommt der Film ungeschnitten im Mediabook. Natürlich limitiert und nur über das deutschsprachige Ausland in seiner ungeprüften Fassung.
Iron Sky (Director's Cut) (2012)
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schaffen es die Nazis mit Hilfe von riesigen Ufos, sogenannten Reichsflugscheiben, die dunkle Seite des Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018 zufällig von einer amerikanischen Mondmission entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit gekommen, um wieder nach der Weltherrschaft zu greifen. Von nun an lastet das Schicksal der Menschheit auf den Schultern von Renate Richter (Julia Dietze), einer von der Nazi-Ideologie überzeugten Lehrerin mit Gretchenfrisur. Auf der Erde angekommen wird ihr jedoch schnell bewusst, dass sie ihr Leben lang einer Lüge aufgesessen ist. Nur wie soll es ihr gelingen, ihren machtbesessenen Verlobten Klaus Adler (Götz Otto) und dessen Götterdämmerung aufzuhalten?
Bereits im Juli hatte ich mir die "Kinofassung von "Iron Sky" zu Gemüte geführt. Nun erschien ein "Extended Director's Cut" und der schafft es tatsächlich den Film noch ein ganzes Stück besser zu machen.
Der finnische Regisseur Timo Vuorensola stand bei der Fertigstellung des Films vor der Berlinale gehörig unter Zeitdruck und komplettierte die Kinofassung erst 48 Stunden vor der Deadline. Das bedeutete leider auch, dass es zahlreiche, noch nicht fertiggestellte Szenen nicht mehr in den Film schafften. Demnach ist der "Director's Cut", der im Ausland auch als Dictator's Cut vermarktet wird, nicht nur deutlich länger, sondern auch besser als die Kinofassung. Er wirkt runder, fügt mehr Charakterentwicklung und Story hinzu, bietet mehr kriegerische Auseinandersetzungen und hier und da auch verbesserte Effekte. Der Schnittbericht zeigt die Unterschiede.
"Iron Sky" ist immer noch politisch unkorrekt, irrwitzig, macht Spaß und unterhält in seinem Genre-Mix bestens, überrascht mit viel Spektakel und zeigt, was ein Film für etwa 8 Millionen Euro bieten kann, verschenkt aber leider auch etwas Potential. Was fasziniert, sind die vielen kleinen optischen Gags, die mal subtilen, mal brachialen Seitenhiebe auf die Realität und der durchweg trashkonforme Tonfall. Die Effekte des hier besprochenen knapp 18 Minuten längeren "Director's Cut" sind besser, es macht einfach mehr Laune den Film zu sehen, denn hier und da gibt es ebenfalls noch einen weiteren Gag. Der DC ist in jedem Fall die bessere Fassung. Daher gibts eine kleine Aufwertung für den Streifen:
7,5/10
Zum Film gab es wieder einmal exklusiv ein geprägtes Steelbook "Limitierte Sonderausgabe".
Donnerstag, 26. Dezember 2013
Alien: Resurrection - Alien: Die Wiedergeburt (Special Edition) (1997)
Ellen Ripley (Sigourney Weaver) starb im Kampf gegen den perfekten außerirdischen Killerorganismus. 200 Jahre später kehrt sie als Ergebnis eines grausamen Experiments zurück – halb Mensch, halb Alien. Skrupellose Wissenschaftler clonten sie – gemeinsam mit der Alien-Königen in ihrem Körper -, um die ultimative Waffe zu züchten. Ripley überlebt die Geburt der Alien-Kreatur. Mit der Rückkehr des Aliens nimmt der Terror an Bord der Raumstation seinen blutigen Lauf. Gemeinsam mit einer Schmugglerbande und der mysteriösen Mechanikerin Call tritt Ripley den Kampf gegen ihre eigenen Artgenossen an. Aber auf wessen Seite sie wirklich steht, weiß niemand...
"My mommy always said there were no monsters. No real ones. But there are."
Kommen wir zum letzten Teil der Saga: "Alien - Die Wiedergeburt". Nach Finchers Alien-Version/Vision und den beiden ersten Teilen bekam nun der französische Regisseur Jean-Pierre Jeunet das Ruder in die Hand. Und es ist eine völlig neue Vision, die er hier zaubert - allerdings keine schlechte. Doch fangen wir mal mit den negativen Eindrücken an: von allen Alien Teilen hat dieser hier wohl am wenigsten mit der bisherigen Geschichte zu tun, besonders zum Ende hin bekommt man das zu spüren, wo so manch ein Alien-Fan etwas schockiert sein wird was hier gerade passiert, das Ganze kommt einem hier sogar schon ein wenig trashig vor. Auch sonst bekommt man im Film immer wieder Szenen zu sehen, bei denen man sich fragt was das gerade sollte, so eine Art Lückenfüller, die irgendwie zwanghaft lustig sein wollen, dies aber ganz sicher nicht sind. Auch Ripley kommt im Film irgendwie etwas abstoßend rüber und ist weit entfernt vond er taffen Frau aus den drei Vorgängern. Das hat natürlich auch mit dem ganzen Hintergrund des Films zu tun, dennoch mochte ich die "alte" Ripley lieber.
Trotz alledem fallen diese Schwachpunkte bei mir nicht allzu stark ins Gewicht, da sie doch irgendwie mit verantwortlich für diese 'dreckige' Atmosphäre sind, die mir bei diesem Film richtig gut gefällt. Und es gibt noch mehr: da wäre zum einen Winona Ryder in ihrer Rolle der Call. Es macht einfach Spaß ihr zuzusehen, da sie auf bezaubernde Art und Weise die kleine, charmante Mechanikerin spielt. Zum anderen wäre da Ron Perlman in seiner Rolle des Johner, den ich sowieso immer gerne sehe, besonders wenn er das verblödete Arschloch spielt, das immer auf Streit aus ist. Die eigentlichen Hauptakteure des Films, die Aliens, sehen hier zudem auch wieder klasse aus, anders als es noch im dritten Teil der Fall war. Insgesamt hat mir "Alien - Die Wiedergeburt" - auch wenn er zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig daherkommt - mit zunehmender Laufzeit immer besser gefallen. Spätestens mit dem Beginn der grandiosen Unterwasser-Szene hat mir der Streifen richtig Spaß gemacht und hat mich zudem bestens unterhalten.
7,5/10
Als exklusive und auf jeweils nur 1000 Stück limitierte Ausgabe erschien 2014 bei Zavvi in Großbritannien der Film in beiden Fassungen (Kinofassung und Special Edition) im geprägten Steelbook mit einem unglaublich schönen, weil schlichtem Artwork.
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
Poster/Artwork: Twentieth Century Fox
In Time (2011)
Die nahe Zukunft: Geld wurde als offizielle Währung durch Zeit ersetzt. Mit 25 hören die Menschen auf zu altern. Sie sind genetisch so ausgestattet, dass sie nur noch ein Jahr lang überleben können, es sei denn sie schaffen es, Zeit zu gewinnen. Die Reichen können sich Tausende von Jahren und somit ewige Jugend und Unsterblichkeit erkaufen, während die Armen betteln, leihen und Minute für Minute stehlen, nur um den Tag zu überstehen. In dieser Welt lebt Will Salas (Justin Timberlake). Als ein reicher Fremder in sein Leben tritt und kurz darauf stirbt, wird Will fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Seine Flucht gelingt ihm, indem er die attraktive Sylvia (Amanda Seyfried), die Tochter eines reichen Zeitmoguls, als Geisel nimmt. Als der kompromisslose Timekeeper Raymond (Cillian Murphy) die Verfolgung aufnimmt, beginnt für Will ein Wettlauf gegen die Zeit…
Das große Potenzial dieser Grundidee nutzt der Film aber leider nicht voll aus. So wirkt "In Time" beispielsweise nur selten wie eine Zukunftsvision. Bis auf ein futuristisch anmutendes Bezahlsystem gibt es in dem Film nämlich nur sehr wenige bis gar keine zu erwartenden technologischen Neuerungen. Außerdem gibt es auch das ein oder andere Logikloch, welches die Glaubwürdigkeit der Welt in Frage stellt.
Dennoch: "In Time - Deine Zeit läuft ab" hat die beste Storyidee seit Ewigkeiten. Ab dem Alter von 25 Jahren altert der Mensch äußerlich nicht mehr, stattdessen hat man standardmäßig noch ein Jahr zu leben. Ansonsten ersetzt zusätzliche Lebenszeit alle anderen Währungen. Natürlich ist das System mehr als ungerecht und irgendwie eine Abstraktion unserer heutigen Gesellschaft.
Die Umsetzung hapert leider manchmal etwas. Zwar kaufe ich Justin Timberlake und Amanda Seyfried ihre Bonnie-und-Clyde-Nummer sowohl darstellerisch als auch handlungstechnisch ab, allerdings nerven noch (zwar begründete aber) unnötige Sterilität und Blasiertheit. Nur vordergründig echte Science-Fiction, ist der Film im Prinzip eine etwas überzeichnete, aber beunruhigende Allegorie auf das aktuelle Finanzsystem. Leider leidet darunter der Unterhaltungsfaktor teilweise arg, da sich einige Längen einschleichen. Nichtsdestotrotz ein gutklassiker Actionfilm mit nachdenklicher Seite.
7/10
Im Mediamarkt gab es exklusiv ein Steelbook zum Film, welches schon kurz nach Veröffentlichung ausverkauft war.
Bernie - Leichen pflastern seinen Weg (2011)
Nichts bleibt unbemerkt in dem texanischen 7000-Seelen-Dorf Carthage. Nichts. Auch nicht die Ankunft von Bernie Tiede (Jack Black), ein liebenswerter, sympathischer, immer zuvorkommender Kerl, der das örtliche Bestattungsunternehmen übernimmt. So lernt er auch die reiche Marjorie Nelson (Shirley MacLaine) kennen, die gerade ihren Ehemann verloren hat und in dem wenig beneidenswerten Ruf steht, die verhassteste Frau des ganzen Städtchen zu sein. Für Bernie ist es allerdings Liebe auf den ersten Blick. Zur Verwunderung des ganzen Dorfes macht der junge Mann der alten Vettel den Hof. Als Marjorie Bernie allerdings zu sehr auf die Pelle rückt, reagiert er mit einer Wahnsinnstat. Von der das Dorf niemals etwas erfahren darf...
"Bernie" braucht ein bisschen Zeit um wirklich zu beginnen. Anfangs wirkt diese dokumentarische Erzählweise noch etwas konfus und man fragt sich, warum dieser Film überhaupt interessant sein soll. Im Verlauf wird aber klar, dass es eine tolle, tragische, aber auch lustige, Charakterstudie eines wirklich einmaligen Menschen ist. Der Film hebt glücklicherweise nicht den Zeigefinger und schafft es dadurch auch nicht zu nerven. Daß die Figurenzeichnung dabei recht schwarz-weiß gerät, ist Teil des thematischen Konzepts: zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, finden sich in einer symbiotischen Lebenspartnerschaft wieder. Er, Bernie, die personifizierte Herzensgüte und Konfliktunfähigkeit trifft auf die herrische, verbitterte und besitzergreifende Marjorie, die ein Nein weder zu akzeptieren bereit ist, noch kaum jemals eines zu hören bekam. Matthew McConaughey als erzkonservativer und aufmersamkeitshaschender Staatsanwalt Danny Buck ist erstaunlicherweise der eigentliche Antagonist in dieser auf einer wahren Begebenheit beruhenden Geschichte. Obwohl er eigentlich der einzige Bürger von Carthage ist, der dem Gesetz buchstabengetreu zur Durchsetzung verhelfen möchte, sähen man ihm insgeheim nur zu gerne beim Scheitern zu. Aber letztlich ist es vor allem Jack Blacks erstaunlich zurückgenommener Darstellung von Bernie zu verdanken, daß der Film trotz seines durchgängig leicht überspitzenden ironischen Tonfalls so gelungen, abgerundet und so herzergreifend menschlich wirkt.
7/10
Total Recall (Extended Director's Cut) (2012)
„Willkommen bei Rekall, der Firma, die Ihre Träume in echte Erinnerungen verwandeln kann.“ Obwohl Fabrikarbeiter Douglas Quaid (Colin Farrell) eine wunderschöne Frau (Kate Beckinsale) hat, die er sehr liebt, klingt so ein Mind-Trip wie der perfekte Urlaub von seinem frustrierenden Alltag. Echte Erinnerungen aus dem Leben eines Superspions könnten genau das sein, was er braucht. Doch als die Programmierung schiefgeht, wird Quaid ein gejagter Mann. Von der Polizei verfolgt – die unter dem Kommando von Chancellor Cohaagen (Bryan Cranston), dem Führer der freien Welt, steht – verbündet sich Quaid mit der Rebellin Melina (Jessical Biel), um den Chef der Untergrund-Widerstandskämpfer (Bill Nighy) zu finden und Cohaagen zu stoppen. Der schmale Grat zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmt immer mehr, und das Schicksal seiner Welt droht aus dem Gleichgewicht zu geraten, als Quaid entdeckt, wer er wirklich ist, wen er wirklich liebt und was seine wahre Bestimmung ist.
Über die Sinnhaftigkeit von Remakes lässt sich immer trefflich streiten, so auch über den Versuch, Philip K. Dicks "Total Recall" nach 1990 ein weiteres Mal zu verfilmen. Doch schon bei der Besetzung hinter der Kamera war eigentlich ersichtlich, dass die neue Version nur wenig mit dem filmischen 'Original' zu tun haben würde. Mit Len Wiseman als Regisseur und auch Kurt Wimmer als Drehbuchschreiber geht die Reise inszenatorisch viel direkter in Richtung des stylischen Actionkinos mit der berüchtigten "Underworld"-Reihe im Geiste. Inhaltlich gibt es alleine schon mit dem Ort bzw. Planet des Geschehens gehörige Unterschiede - gemein ausgedrückt könnte man es auch 'Abstufungen' nennen. Man merkt einfach an einigen Stellen: Wiseman will dem Publikum gar nicht groß vorgaukeln, dass die Geschichte im Kino noch nie zu sehen gewesen wäre, was das Ganze sogar etwas sympathischer macht als vergleichbare Remake-Versuche. So sind die Gemeinsamkeiten zahlreich: die dreibrüstige Frau, die Wanze im Kopf (1990er Version) vs. der Wanze in der Hand (2012er Version), abgerissene Arme (1990er Version: Mensch, 2012er Version: Roboter), usw. Natürlich liefert die Verhoeven-Version mehr Spielräume zur Interpretation dieser insgesamt verwirrenden Rahmenhandlung und ist im Gesamtergebnis natürlich der klare Gewinner. Dies betrifft auch die schauspielerischen Neubesetzungen, bei dem ein relativ austauschbarer Colin Farrell gegenüber einem entfesselten 90er-Jahre-Schwarzenegger deutlich das Nachsehen hat. Selbst mit Wisemans berühmter Ehefrau (Kate Beckinsale) muss traditionell wieder Bekanntschaft gemacht werden. Sehr hübsch neben kleineren Gimmicks und einer etwas ungewohnten, aber durchaus aufregenden Zukunftswelt ist jedoch die feine CGI-Umsetzung, die zum Beispiel die lange Verfolgungshatz ganz angenehm anschauen lässt. Solides Action-Futter eben, das mit der richtigen Erwartungshaltung und womöglich in der passenden Stimmung seinen Spaß macht. Ich progonstiziere: hätte der Film eben nicht "Total Recall" geheißen, sonden irgendwie anders, wäre er sogar besser - so muss er sich immer mit dem großen Bruder messen und verliert auf ganzer Linie.
Dabei ist es auch noch der wesentlich zahmeren Kinofassung zu verdanken, dass der Film im Kino floppte. Die erweiterte Fassung bietet nämlich nicht nur mehr Gewalt (obwohl diese im Vergleich zum 1990er Pendent auch noch sehr niedrig und weniger graphisch ist), sondern auch ein paar sehr nützliche Erweiterungen, die die Story nur unterstützen. Logikfehler bleiben dennoch drin - und fallen auch extrem unangenehm auf. Die erweiterte Fassung ist trotzdem bedeutend runder. Einen Schnittbericht zwischen der Kinofassung von "Total Recall" und dem hier besprochenen "Extended Director's Cut" gibt es hier: schnittberichte.com. Aber auch dann reicht es nicht für mehr als
6,5/10
Zum Film gibt es ein schickes Steelbook:
Mittwoch, 25. Dezember 2013
Koroshiya 1 - Ichi The Killer (2001)
Der Yakusa Boss Anjo ist zusammen mit einer Prostituierten und 100 Millionen Yen verschwunden. Kakihara macht sich zusammen mit dem Rest von Anjo’s Truppe auf die Suche nach dem Chef. Ein säuberlich aufgeschlitzter Safe am Tatort führt sie auf die Spur von dem mysteriösen “Ichi”. In einem Superheldenkostüm und mit Klingen versehenen Schuhen richtet Ichi unter den Triaden regelrechte Blutbäder an, die wiederum mit wachsender Begeisterung von Kakihara wahrgenommen werden. Der ist nämlich regelrecht fasziniert vom grenzenlosen Treiben des geheimnisvollen Killers. Bald kreuzen sich die Wege der beiden, doch es soll nicht alles so kommen, wie Kakihara sich das erhofft…
Brutalste Szenen der Gewalt im Wechsel mit schönen Kamerafahrten und Bildern und, nicht zu vergessen, interessanten Chatakteren. Sicherlich Takeshi Miike's markantester und profiliertester Film; in Sachen Overdrive ist dies hier kaum noch zu überbieten. Die Inszenierung sucht Szene für Szene immer die Extreme und dem Zuschauer bleibt keine noch so perverse oder blutige Einzelheit erspart. Diese Tatsache macht den Film und insbesondere die recht wirre Gangster-Geschichte nicht besser, sorgt aber dafür, dass einem immer mal wieder der Atem stockt. Ein Szenario, falls man es denn in seiner ganzen Breite erkennt und akzeptiert, das sich einem tief einbrennt. Das Kult-Image, das dem Film auch gelegentlich vorgeworfen wird, wurde sicherlich nachträglich kreiert und ich behaupte mal, dass dies so von Miike nicht beabsichtigt aber auf eine gewisse Weise schon auch willkommen war. Während Rollen wie zum Beispiel die des Kakihara klassischer nicht sein könnten, schien mir vorallem Ichi überaus innovativ. Einen ähnlichen Killer habe ich sonst noch nirgendwo gesehen.Kalt, bizarr und verstörend und doch auf eine qualvolle Art und Weise empfindsam. Ein filmgewordener Alptraum.
7,5/10
Den Film gibt es nicht in Deutschland. Warum wohl? Aber dafür haben aber die Kollegen in Österreich eine schicke Edition herausgebracht, die den Film ungeschnitten auf BD und DVD beinhaltet:
Dienstag, 24. Dezember 2013
A Christmas Carol - Eine Weihnachtsgeschichte (2009)
Wie jeden Tag zeigt sich Ebenezer Scrooge (Jim Carrey) auch am Heiligen Abend als Geizhals und Misanthrop – ob er nun seinen getreuen Buchhalter anblafft oder seinen gut gelaunten Neffen. Wenig später begegnet er dem Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Joseph Marley (Gary Oldman), der im Jenseits den Preis für seine Herzlosigkeit bezahlt. Marley, der Scrooge ein ähnliches Schicksal ersparen möchte, erzählt ihm, dass er von drei Geistern Besuch bekommen wird. Und in der Tat: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Weihnacht entführen den alten Scrooge auf eine Reise, die ihm letztendlich die Augen öffnen soll. Dabei wird er mit Wahrheiten konfrontiert, die er am liebsten verleugnen möchte, doch er muss sein Herz öffnen und seinen jahrelangen Groll ablegen, bevor es zu spät ist.
Robert Zemeckis zeigt Charles Dickens' Klassiker in neuem Gewand, der gerade in 3D eine wahre Achterbahnfahrt ist, denn das alte London ist einmalig schön animiert. Es wird die herzerweichende, zu tiefst einfühlsame Geschichte vom grausamen und kaltherzigen Ebenezer Scrooge erzählt, der zur Weihnacht von drei Geistern heimgesucht wird - die Geschichte sollte ja allgemein bekannt sein. Von der Besetzung kann man eigentlich nur schwärmen, da sich Größen wie Jim Carrey, Gary Oldman, Colin Firth und Bob Hoskins die Hände reichen und ganz besonders gefreut habe ich mich über Michael J. Fox als Erzähler. Aber das Manko and der Sache: Insgesamt wirken die Figuren zu leblos. Trotzdem ist es - keine Frage - vor allem Jim Carrey zu verdanken, der seine Sache als "alter Miesepeter" druchaus überzeugend darstellt. Und trotz digitaler Überarbeitung erkennt man den Schauspieler als solchen noch! Wahrlich ein Fest für's Auge zum Fest und insgesamt bleibt ein doch recht positiver Gesamteindruck zurück, der "Disney's Eine Weihnachtsgeschichte" vielleicht nicht zur Besten macht - aber zum optisch sehenswertesten.
7/10
Percy Jackson: Sea Of Monsters - Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen (2013)
Einmal die Welt retten und man fühlt sich für immer als Held? Nicht für Percy Jackson (Logan Lerman). Als hätte dieser mit seinem dahinschwindenden Ruhm nicht schon genug zu kämpfen, muss er auch noch feststellen, dass er nicht der einzige Sohn des griechischen Meeresgottes Poseidon ist. Und weil man sich die Familie nunmal nicht aussuchen kann, ist dieser leider gar nicht so, wie Percy sich das vorgestellt hätte. Viel Zeit zum Grübeln bleibt ihm allerdings nicht, und weil ein Problem ja selten allein kommt, nähert sich dem Halbgott-Camp bereits ein viel größeres: Der Schutzwall des Campes ist gebrochen und alle Halbgötter darin sind in großer Gefahr. Zeit für Percy zu altem Ruhm aufzusteigen. Zusammen mit seinen Freunden Annabeth (Alexandra Daddario), Grover (Brandon T. Jackson) und besagtem Halbbruder Tyson (Douglas Smith) bricht Percy nun auf in Richtung Meer der Monster, den Menschen besser bekannt als Bermuda Dreieck, um dort nach dem Goldenen Vlies zu suchen – denn nur dieses kann die drohende Katastrophe abwenden. Schreckenerregende Monster und aufwühlende Abenteuer stehen ihnen in den Tiefen des Ozeans bevor. Und dann gerät auch noch Grover in Gefahr. Ob Percy es schafft seinen besten Freund, und das Camp vor dem Untergang zu retten?
Dass es nach dem eher mäßig erfolgreichen ersten Teil doch eine Fortsetzung gibt, hat mich ein Stück weit überrascht. Allerdings muss sagen, dass ich das gar nicht so schlecht finde. Ich weiß zwar nicht wirklich wieso, aber ich fand den Vorgänger eigentlich ganz in Ordnung und auch Teil 2 hier hat mich über weite Strecken ordentlich unterhalten. Logan Lerman ist leider ein durch und durch farbloser Typ, der der Figur Percy Jackson abermals kaum Leben einhauchen kann. Hätte man an seiner Stelle einen seelelosen Bolzen in die Bildmitte geklopft, würde der wahrscheinlich mehr Ausstrahlung und Charisma mitbringen. Dass der Film für mich dennoch ganz anständig funktioniert, liegt am ganzen Rest. Alexandra Daddario (mal wieder eine Augenweide) und Brandon T. Jackson sind sehr sympathisch und fangen viel von dem auf, was Lerman verbockt. Das Highlight ist sicher Nathan Fillion als Hermesmit einem coolen Auftritt in einem UPS-Lager. Die Story ist an sich in Ordnung, hat zwar ihre kleinen Hänger, kommt aber erneut ohne irgendwelche Liebesgeschichten aus, was ich immer sehr hoch anrechne. Erfreulicherweise wurde an der Effektschraube ebenfalls nochmal gedreht. Zu guter Letzt ist auch der Humor nicht zu kurz gekommen. Die deutschen Titelgeber haben mal wieder eine Stilblüte hingelegt, in dem aus "Sea of Monsters" "Im Bann des Zyklopen" wurde. Ergibt keinerlei Sinn, wenn man die Handlung betrachtet. Es kommen zwar Zyklopen vor, aber so richtig viel tragen nun weiß Gott nicht zur Story bei. Aber wahrscheinlich ist das diesen Genies noch gar nicht aufgefallen. Davon mal abgesehen kann ich dem Film mein Wohlwollen aussprechen, auch wenn es kein absoluter Kracher ist, finde ich ihn wie schon den ersten Teil irgendwie und gerade noch gut.
6/10
Montag, 23. Dezember 2013
Percy Jackson & The Olympians: The Lightning Thief - Percy Jackson: Diebe im Olymp (2010)
Percy Jackson (Logan Lerman) staunt nicht schlecht, als er erfährt, dass er kein normaler Teenager, sondern als Sohn von Poseidon ein Halbgott mit übernatürlichen Fähigkeiten ist - ein ein schwerwiegendes Problem hat. Denn Zeus (Sean Bean) persönlich verdächtigt ihn, den mächtigen Herrscherblitz gestohlen zu haben, ohne den die Welt in einem Krieg zwischen den Göttern unterzugehen droht. Zusammen mit dem Satyr Grover und der hübschen Halbgöttin Annabeth muss Percy den Blitz finden und den eigentlichen Dieb zur Strecke bringen...
An sich finde ich den Film mittlerweile durchaus gut und sehenswert, im Detail jedoch lassen sich viele Abzüge finden. Vermutlich ist auch das der Grund, warum ich mit ihm damals, im Kino, gar nichts anzufangen wusste. Die Handlungen folgen einfach zu schnell aufeinander, was zur Folge hat, dass kein Tiefgang entsteht und man auch schnell den Faden verliert. Einige Figuren wirken zudem einfach lächerlich, besonders der Satyr, welcher die Titelfigur nahezu durch den ganzen Film begleitet. Der Hauptdarsteller allerdings rettet das Ganze ein wenig, da er sehr authentisch wirkt und gut spielt. Er ist zudem die einizige Figur im Film, zu der man (wenn überhaupt) eine "Bindung" aufbauen kann. Aber auch hier fehlt es an Charakterentwicklung, anfangs wird alles viel zu schnell abgehandelt und man wird ohne Umschweife ins Geschehen geworfen. Gerade Themen wie die (geglaubt) verstorbene Mutter oder die Beziehung zu seiner Mitstreiterin hätten deutlich mehr Potenzial gehabt. Insgesamt leider etwas zu vollgepackter und dadurch zu "anstrengender" Film, der aber viele gute Ideen und einige Phantasievolle Einfälle zeigt. Für jüngere Menschen ist der Film sicher auch besser geeignet als für Erwachsene. Ich persönlich mag solche Filme und kann ihn so dennoch weiterempfehlen, denn nette Unterhaltung bietet "Percy Jackson: Diebe im Olymp" allemal.
6,5/10
Sonntag, 22. Dezember 2013
[SERIE] Star Wars: The Clone Wars, Season 05
Okay, die (vorerst und vermutlich auch) letzte Staffel der "Clone Wars". Hat in der Mitte einen kleinen Durchhänger und eine etwas nervige Figur, zieht dafür gegen Ende noch einmal stark an und zeigt sowohl coole Lichtschwertkämpfe, sowie spannende Weltrausmchlachten. Insgesamt ein guter Abschluß, der zwar irgendwie unrund wirkt, aber die Saga doch auch adäquat beendet.
http://www.imdb.com/title/tt2226942/
5.1 Loyalitäten (Revival)
Nachdem sich Savage Opress und Maul wiedergefunden haben, verbreiten die beiden Brüder schnell Angst und Schrecken in der Galaxie. Gemeinsam wollen die zwei die Piratentruppe bestechen, die unter Hondos Befehl steht, und Obi-Wan Kenobi vernichten. Obi-Wan hat sich jedoch bereits mit dem Jedi Adi Gallia auf den Weg gemacht, um die gefährlichen Sith-Brüder in die Flucht zu schlagen. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2226988/
5.2 Krieg an zwei Fronten (A War On Two Fronts)
Anakin, Obi-Wan Kenobi, Ahsoka und Rex reisen nach Onderon, das ebenfalls gefallen ist und inzwischen unter der Herrschaft der Separatisten steht. In der Wildnis des Planeten hat sich eine kleine Gruppe Rebellen versteckt, die Onderons Hauptstadt Iziz zurückerobern will. Dazu brauchen die Aufständischen, unter denen sich auch Lux Bonteri befindet, allerdings dringend Hilfe von außen. - 7,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2429756/
5.3 Mit ihren eigenen Waffen (Front Runners)
Unter Anakin Skywalkers Anleitung haben die Rebellen gelernt, wie sie die Separatisten auf dem Planeten Onderon am besten bekämpfen können. Obwohl die Hauptstadt Iziz gut befestigt und bewacht ist, gelingt es den Rebellen, sich in die Stadt einzuschleichen. Mit einer Reihe von Anschlägen zeigen sie den Separatisten, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. - 7,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2226950/
5.4 Lang’ lebe der König (The Soft War)
Nachdem es den Aufständischen nicht gelungen ist, den wahren König des Planeten Onderon zu retten, naht Hilfe von unerwarteter Seite. Ein Verbündeter, mit dem niemand gerechnet hat, taucht plötzlich auf, um die Hinrichtung des Königs Ramsis Dendup zu verhindern und die Rebellen bei ihrer ehrenvollen Mission zu unterstützen. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2226964/
5.5 Der Preis der Freiheit (Tipping Points)
Der Anführer der Rebellen, Steela Gerrera, hat sich mit General Tandin zusammengeschlossen nachdem die Hinrichtung des ehemaligen Königs von Onderon verhindert werden konnte. Während die Unterstützung in der Öffentlichkeit immer größer wird und die Unruhe im Volk wächst, unterstützt Ahsoka weiterhin die Bemühungen der Rebellen, die die Besatzung durch die Separatisten beenden wollen. - 7,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2493136/
5.6 Die Versammlung (The Gathering)
In diesem schrecklichen Krieg, der sich immer tiefer durch die Galaxie frisst, sind es nur die Jedi, die noch Ordnung in das Chaos bringen. Doch es wird immer schwieriger, neue Schüler zu finden. Ahsoka begleitet eine Gruppe neuer Anwärter nach Ilum, wo sie einem wichtigen Ritual unterzogen werden: Die Neuen sollen dort, am heiligsten Ort der Jedi, die Kristalle für ihr Lichtschwert finden. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2493138/
5.7 Profitieren (A Test Of Strength)
Auf dem Rückweg von Ilum, wo die neuen Jedi-Schüler gefährliche Aufgaben bestehen mussten, soll ihnen Huyang beibringen, wie sie ihr Lichtschwert zusammensetzen. Doch die Übungsstunde wird bald gestört, denn Hondos Piraten greifen das Schiff an, da sie die Kristalle auf dem Schwarzmarkt zu Geld machen wollen. Tatsächlich gelingt es den Piraten an Bord zu kommen. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2493140/
5.8 Die Rettungsmission (Bound For Rescue)
Hondo und seine Piraten haben ein Raumschiff der Jedi angegriffen, das sechs Schüler transportierte, die Kristalle für ihr Lichtschwert zur Basis bringen wollten. Bei dem Überraschungsschlag wurde Ashoka von Hondo gefangen genommen und das Raumschiff ramponiert. Den jungen Schülern gelingt es jedoch, mit anderen Jedi Kontakt aufzunehmen und um Hilfe für sich und Ashoka zu bitten. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2493142/
5.9 Kenne Deine Feinde (A Necessary Bond)
Tatsächlich ist es den jungen Schülern gelungen, Ashoka zu finden und zu befreien. Auf ihrer Flucht sind ihnen die Piraten dicht auf den Fersen, doch dank der Hilfe von R2-D2, Ganodi und Huyang können sie Hondos Gefolge im letzten Moment sicher entkommen. Enttäuscht kehren die Piraten in ihre Basis zurück, wo schon die nächste böse Überraschung auf sie wartet: eine Armee der Separatisten! - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2465552/
5.10 Droiden bevorzugt (Secret Weapons)
Die Jedi haben eine verschlüsselte Nachricht erhalten, können den Code jedoch nicht knacken. Da die Gefahr eines Angriffs durch die Separatisten besteht, arbeiten die Jedi einen Plan aus: Unter der Leitung von Colonel Gascon sollen ein paar handverlesene Droiden, unter ihnen auch R2-D2, ein Modul aus dem Safe eines Raumschiffes der Separatisten stehlen, das den Code entschlüsseln kann. - 6/10
http://www.imdb.com/title/tt2465554/
5.11 Ein sonniger Tag im Nichts (A Sunny Day In The Void)
Nachdem die Droiden unter der Leitung von Colonel Gascon das Modul entwenden konnten, versuchen sie, ihre Beute in den Tempel der Jedi zu bringen. Auf dem Rückweg wird ihr Raumschiff allerdings beschädigt und so sind die Droiden gezwungen, auf dem verlassen wirkenden Planeten Abafar eine Notlandung zu machen. - 6,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2509308/
5.12 Einer für alle (100th Episode: Missing In Action)
Um den Code der Separatisten zu knacken und einen Angriff der Feinde abwehren zu können, müssen die Droiden so schnell wie möglich zurück nach Hause und das entwendete Modul abliefern. Tatsächlich stoßen sie auf dem verlassen wirkenden Planeten Abafar auf eine Stadt namens Pons Ora. Finden die Droiden dort die dringend benötigte Hilfe, um rechtzeitig zurückkehren zu können? - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2556022/
5.13 Kreuzer ohne Wiederkehr (Point Of No Return)
Endlich scheint Rettung nah! Ein Schiff der Republik schwebt in der Umlaufbahn des Planeten und will die gestrandete Sondereinheit mitnehmen. Die Droiden haben ein ungutes Gefühl, da sich die Crew an Bord nicht sehen lässt, doch Colonel Gascon zerstreut ihre Zweifel. Hätte Gascon jedoch besser auf die anderen gehört, denn es handelt sich tatsächlich um ein Täuschungsmanöver der Separatisten. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt2542354/
5.14 Der dunkle Bund (Eminence)
Savage und Maul werden von einigen Mitgliedern der Todeswache gefunden und nach Zanbar gebracht, wo die beiden ihre Geschichte erzählen sollen. Nachdem der Anführer der Todeswache Vizsla den Befehl gegeben hat, Savage und Maul gut zu behandeln, erfährt er schließlich, dass die zwei Brüder und die Todeswache einen gemeinsamen Feind haben: Obi-Wan Kenobi. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2542352/
5.15 Schwarze Sonne über Mandalore (Shades Of Reason)
Gemeinsam mit Darth Maul und Savage Opress will Vizsla, der Anführer der Todeswache, die Herzogin Satine stürzen. In der Basis in Zanbar bereitet die Todeswache alles für den Angriff auf die mandalorische Hauptstadt Sundari vor. Darth Maul kommt dabei seinem großen Ziel immer näher, ein riesiges Imperium des Schreckens aufzubauen. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2542356/
5.16 Immer zu zweit sie sind (The Lawless)
Nachdem es Darth Maul gelungen ist, Vizsla, den Anführer der Todeswache, in einem Duell zu töten, hat er nun die Herrschaft über dessen Truppe erlangt. Nun versucht Maul, sein gerissenes Spiel weiter voranzutreiben: Mit der Nachricht, Herzogin Satine sei bei dem Angriff auf die Stadt gefangen genommen worden, hofft er, Obi-Wan Kenobi nach Mandalore locken zu können. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt2628846/
5.17 Verdachtsmomente (Sabotage)
Anakin und Ahsoka werden zum Tempel der Jedi gerufen, wo sie eine seltsame Explosion untersuchen sollen, bei der viele unschuldige Arbeiter sowie einige Jedi ihr Leben ließen. Bald wird die Vermutung laut, einer der Jedi könnte sich auf die dunkle Seite der Macht geschlagen haben. Als Letta Turmond, die Frau eines Tempelarbeiters verhaftet wird, sind alle im ersten Moment sehr erleichtert. - 7,5/10
http://www.imdb.com/title/tt2628848/
5.18 Der Jedi, der zuviel wußte (The Jedi Who Knew Too Much)
Während sich Ahsoka alleine mit Letta Turmond trifft, um mit der Frau unter vier Augen zu sprechen, stirbt Letta auf mysteriöse Weise. Umgehend wird Ahsoka des Mordes beschuldigt und festgenommen, obwohl sie beteuert, nichts mit der Sache zu tun zu haben. Ahsoka sieht keinen anderen Ausweg für sich als die Flucht in die Unterwelt, um dort Beweise für ihre Unschuld zu finden. - 8/10
http://www.imdb.com/title/tt2628852/
5.19 Das verlorene Kind (To Catch A Jedi)
Ahsoka ist auf der Flucht vor der Republik und hält sich in der Unterwelt von Coruscant auf. In einem Lager glaubt sie, endlich Antworten auf ihre Fragen zu finden. Anakin Skywalker und Plo Koon haben sich indes auf die Suche nach ihr gemacht und finden sie relativ leicht, während der Schurke, der Letta Turmond getötet hat, weiterhin auf freiem Fuß ist. - 8/10
http://www.imdb.com/title/tt2628854/
5.20 Vom Licht entfernt (The Wrong Jedi)
Ahsoka wird gefangen genommen und steht nun wegen eines Mordes vor Gericht, den sie nicht begangen hat. Obwohl Ahsoka wegen dieser Anschuldigung vom Jedi-Orden ausgeschlossen wurde, glaubt Anakin Skywalker weiterhin an die Unschuld seiner Freundin und begibt sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Tatsächlich wird er bald fündig. - 8/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
Samstag, 21. Dezember 2013
Killing Season (2013)
Benjamin Ford (Robert De Niro) hat als Veteran des Krieges schon Vieles gesehen, was lieber vergessen bleiben sollte. Doch nicht jeder Schatten der Vergangenheit lässt sich in der Vergessenheit verschlossen halten. Ein solcher ‘Schatten’ ist Emil Kovac (John Travolta). Doch das weiß Ford noch nicht bei ihrem ersten Zusammentreffen. Ford hat sich in einer einsamen Hütte irgendwo in den Appalachen von seiner Umwelt zurückgezogen. Eines Tages erhält er unerwarteten Besuch von Kovac, der sich als Tourist auf Irrwegen befindet. Zwischen den beiden entsteht eine freundschaftliche Beziehung. Noch ahnt Ford nicht, dass Kovac auch eine Veteran des Bosnienkrieges ist. Und er hat noch ein alte Rechnung zu begleichen – mit Ford. Ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel nimmt seinen blutigen Lauf…
Ein guter Mix aus Kammerspiel im Wald, Survivial-Thriller und Psychoduell. Was sehr sympathisch bei einem Jägermeisterbesäufnis in einer einsamen Waldhütte mit Gewitter und strömenden Regen draußen beginnt, wird dann recht schnell sehr ungemütlich. Jagen, hetzen, bluten, foltern, töten wollen. Immer schön mit Oberhand-Wechsel, so dass man sich nie sicher sein kann, wer von den beiden die Sache nun eigentlich überleben wird. Viel über Kriegstraumata und Kriegserlebnisse wird nebenbei auch diskutiert. Hat mir gut gefallen, dieser Film. Und mit Robert De Niro und John Travolta waren auch zwei Größen ihres Fachs im Wald, die die Geschichte mit ihrem Spiel und ihrer klasse Chemie gut vermitteln konnten. Die kurze Laufzeit war dennoch irgendwo gut, weil man nach dem zweiten Drittel schon gemerkt hat, wie sich das Katz-und-Maus-Spiel allmählich abzunutzen beginnt.
6/10
Auch hier gibt es exklusiv im Mediamarkt ein schickes Steelbook, welches geprägt und limitiert ist:
Bounty Killer (2013)
2042. In der Welt nach der Apokalypse befreien sich die Menschen aus langweiligen Bürojobs und fangen ein neues Leben an. Doch das wird manchen schnell zum Verhängnis. Denn das Fehlen einer alles überspannenden Staatsgewalt hat westernartige Verhaltensweisen wieder an den Tag gelegt. Ob für Ruhm, Geld, Frauen oder einfach die eigene Statistik – es gibt viele Gründe für die neuen selbsternannten Outlaws zu töten. Es ist eine Zeit der Rache und der Bounty Killer. Der Kopfgeldjäger Drifter (Matthew Marsden) sucht für einen Auftrag eine kleine verwaiste Stadt auf, um dort die erhoffte Belohnung einzusacken. Als er von einer jungen Frau namens Mary Death (Christian Pitre) rekrutiert wird, damit er dort für sie ein gewisses "Problem" löst, gerät alles außer Kontrolle...
Irgendwie stimmt dieses Mal der Covertext: eine Mischung aus "Mad Max" und "Kill Bill" - zumindest gibt es einige sehr offensichtliche Parallelen. Ansonsten kann der Film mit ein paar netten Splattereffekten und jeder Menge blutiger Shootouts aufwarten, dazu gibts eine gute Portion Humor, eine sexy Hauptdarstellerin in knappen Krankenschwester-Outfit und jede Menge coole Sprüche. Unterhalten kann der Film, auch wenn die Story sehr gewöhnlich ist und so sicher schon x-Mal dagewesen. Zum Glück ist er auch nicht zu lang und die Action kommt immer dann, wenn der Film Gefahr läuft eine Länge zu produzieren. Ja, Gespür für Timing hat er durchaus. Jetzt noch ein paar Dollar für bessere Effekte und er kann bei den Großen mitspielen. Oh. Den netten, rockigen Soundtrack hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen. Somit gibt es satte
6/10
Exklusiv im Mediamarkt gibt es zum Film ein hübsches Steelbook mit einem Wendemotiv.
Freitag, 20. Dezember 2013
Kick-Ass 2 (2013)
http://www.imdb.com/title/tt1650554/
Die Story schließt direkt an den ersten Teil an: Dave (Aaron Taylor-Johnson) hat andere Leute dazu inspiriert, auch zu Amateur-Superhelden zu werden, wohingegen Red Mist (Christopher Mintz-Plasse) eine Gruppe von Amateur-Superschurken um sich versammelt und sich fortan The Motherfucker nennt. Hit-Girl (Chloë Grace Moretz)
hingegen wird von Markus, einem Freund ihres Vaters, adoptiert, der ihr Superhelden-Dasein
nicht toleriert. Ihnen zuliebe legt sie Cape und Maske ab. Während die Nachahmer von Kick-Ass in der vom ehemaligen Gangster Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey) gegründeten Justice Forever-Vereinigung eine Anlaufstelle finden, bedient sich The Motherfucker der Dienste der
eiskalten Söldnerin Mother Russia (Olga Kurkulina). Mit seinem mächtigen
Verbrechersyndikat will er den Tod seines Vaters rächen. Dave schließt
sich den Hobby-Helden an und mitten auf dem Time Square kommt es
schließlich zum unvermeidlichen Kräftemessen. Schnell wird klar, dass
The Motherfucker es todernst meint und auch vor kaltblütigem Mord nicht
zurückschreckt. Kick-Ass braucht Hit-Girl. Wird Mindy ihr Versprechen
brechen und Kick-Ass wieder hilfreich zur Seite stehen?
Natürlich wird sie das. Es dauert nur eben eine Weile, bis Hit-Girl wieder in Aktion tritt. Aber dann ist ihr Auftritt umso genialer und man freut sich richtig über ihre Aktionen. "Kick-Ass 2" hat leider das Problem vieler Sequels: sie müssen sich wie immer am großen Vorgänger orientieren und sich mit ihm messen lassen. Leider gelingt es auch diesem Nachfolger nicht, den hervorragenden Erstling zu übertrumpfen. Dabei ist der Film nicht schlecht, im Gegenteil: er hat Witz, Spannung, Action und dieses mal sogar richtig fiese und vor allem blutige Szenen zu bieten, die das Herz eines jeden Action-Superheldenfilms höher schlagen lassen. Aber er braucht eben eine ganze Weile, um in die Gänge zu kommen. Und wenn er dann einmal in Fahrt ist, dann ist er auch schon wieder vorbei. Hier hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht.
Es gibt eine ganze Menge unfreiwillige Komik und einen derben Schlag in den Fäkalhumorbereich, der meiner Ansicht nach nicht hätte sein müssen. Die Schauspieler machen ihre Sache mit viel Spaß an der Sache selbst - und das merkt man. Allen voran Aaron Taylor-Johnson und Chloë Grace Moretz, die beiden Protagonisten. Die Geschichte mag an sich erst einmal nicht schlecht klingen, vermag
aber leider kaum zu fesseln. Die Probleme pubertierender Teenies mit
ihrer Identität und ihrem Platz in der Highschool-Gesellschaft sind
weder neu, noch besonders interessant und betten sich mehr schlecht als
recht in die Superhelden-Geschichte ein. Der Einfallsreichtum und die
erfrischende Neuheit des Stoffes aus dem ersten Teil sucht man in "Kick-Ass 2" vergeblich. Die Entwicklung der Charaktere wird leider zu
zwanghaft und zu vorhersehbar vorangetrieben, da kann auch ein
bärbeißiger und gut agierender Jim Carrey als Colonel Stars and Stripes und Donald Faison als Dr. Gravity nichts mehr retten. Trotzdem ist der Film kein schlechter: man wird über die 103 Minuten gut unterhalten, hat gelacht und einige WTF-Momente erlebt. Insgesamt also noch
7/10
Wow, das ging flott! Kaum war das limitierte und geprägte Steelbook einen Tag auf dem Markt, schon ist es wieder weg - und wird auf amazon.de Marketplace für Preise jenseits von Gut und Böse angeboten. Ist aber auch ein schickes Teil..
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures