Dienstag, 10. September 2013

Indiana Jones And The Temple Of Doom - Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984)

 http://www.imdb.com/title/tt0087469/

Das Franchise geht weiter: Eigentlich hatte der zweite Indiana Jones mit seiner exotsichen, abenteuerlichen Handlung, atemberaubenden Actionsequenzen und interessanter Story sehr gute Voraussetzungen, um den grandiosen ersten teil fortzu setzen. Doch leider gibt es in dem Film ein großes Problem - und das nennt sich Shorty.

Nachdem Indiana Jones (Harrison Ford) gerade noch so die Flucht aus einem Nachtclub in Shanghai gelingt, wartet schon das nächsten Abenteuer auf ihn. Gemeinsam mit seinem jungen Gefährten Short Round (Jonathan Ke Quan) und der aus dem Nachtclub geretteten Sängerin Willie (Kate Capshaw) besteigt er ein Flugzeug, das wider Erwarten im Himalaya abstürzt. Als die kleine Gruppe zu sich kommt, befinden sie sich in einem indischen Dorf. Dort herrscht eine Plage, Kinder verschwinden und Menschen sterben. Als auch noch von einem mystischen Stein die Rede ist, wird Indy hellhörig. Er stellt Nachforschungen an und schnell kommt er einem geheimen religiösen Kult auf die Spur, der für das Unheil verantwortlich ist.

Willie: "Du kannst doch fliegen, oder?" Indy: "Äh? Nein, kannst du? Na ja, so schwer kann das ja nicht sein. Hier ein Hebel, da ein Höhenmessgerät..."

"Indiana Jones And The Temple Of Doom" ist mit Sicherheit der actionlastigste und vielleicht auch düsterste Teil der Reihe. Und für sich gesehen ist er auch ein großartiger Actionfilm mit einem wieder einmal mehr unheimlich charismatischen Hauptdarsteller. Wenn da nur nicht die bereits angesprochenen Sidekicks wären. Klar sind Willie und der Junge auch mal für ein paar Lacher gut, aber sie nerven halt auch gewaltig. Vor allem das ewige Herumgeschreie von Willie. Und die Suche nach einem wirklich bedeutenden Artefakt, wie dem Gral oder Bundeslade, geht auch zu Lasten der heiligen Sankara-Steine, von denen man eigentlich auch nicht wirklich etwas mitbekommt, sondern die nur den mäßigen Grund für die Quest an sich bilden. Der Streifen hebt sich dabei etwas von den anderen Teilen der Reihe ab. Indy ist quasi Nonstop unterwegs in einem unlogischen Abenteuer, dass er mal wieder mit coolen Sprüchen durchsteht und dabei von einer Actionszene in die nächste stolpert. Das Tempo ist so hoch, dass man gern über Ungereimtheiten ind er Geschichte und kleiner Patzer gern hinweg sieht. Zudem findet man immer wieder kleine Gimmicks, wie etwa den "Club Obi-Wan" oder wiederkehrende Musikstücke, die einen doch sehr an "Star Wars" erinnern.

Willie: "Aber hier draußen hängen zwei tote fremde Menschen an der Wand!" Indy: "Hier drin hängen gleich zwei tote Menschen die du kennst!"

Und der Film hat Charme. Den Charme von Indiana Jones und die unverkennbare Handschrift von Spielberg & Lucas zu einer zeit wo beide noch großartige Filme ablieferten ohne großartig auf CGI zurückgreifen zu müssen. Smoit bleibt unter dem Strich eine starke Fortzsetzung (eigentlich Prequel), dass aber leider nicht ganz an das legendäre Original heranreicht. Zwar versuchte man ein paar neue Elemente einzubauen, aber es stören die eingebauten Klaumauk-Elemente. Dennoch wird wieder großartige Action mit viel Witz und Ideenreichtum geboten und dazu gibt es die beste Lorenfahrt, die man jemals in einem Film zu sehen bekam!

8/10
Die 4K Ultra-HD Blu-ray Quadrilogie erschien in Deutschland im limitierten Steelbook-Set:


Quellen
Inhaltsangabe: Paramount Pictures

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