Wäre der Film ein wenig kürzer wäre er noch besser. So verliert sich der Film an einigen Stellen in langsamen Aufnahmen und zähen, eigentlich unbedeutenden Dialogen. Und das obwohl er so stark inmitten des Bürgerkrieges begann...
North Carolina, um 1860: Ein einziger Kuß, mehr Zeit bleibt Pfarrerstochter Ada und Inman nicht für ihre Liebe, denn dann muß der friedfertige Inman in den Bürgerkrieg ziehen. Drei Jahre lang kämpft er auf Seiten der Konföderierten, überlebt Hunger und Verwundungen und hütet in all dem Grauen das einzige Foto von Ada wie einen Schatz. Nur ihre Briefe geben Inman die Kraft zum Überleben. Als Inman schwer verletzt nach der Schlacht von St. Petersburg im Lazarett liegt, beschließt er zu desertieren. 300 Meilen durchquert er zu Fuß ein Land, das an den Wunden seines Bürgerkriegs leidet. Aber auch Ada hat der Krieg verändert. Nach dem Tod ihres Vaters hätte die zarte Städterin fast vor dem rauen Leben in der Kleinstadt Cold Mountain kapituliert. Mit der Hilfe der naturverbundenen Ruby wird aus Ada aber eine selbstbewusste Frau, die ihren Lebensunterhalt mit der väterlichen Farm erwirtschaftet. Dennoch sehnt sie sich nach nichts so sehr wie nach Inmans Heimkehr. Auf seinem Heimweg begegnet Inman Verbündeten wie dem ehemaligen Pfarrer Veasey und der Kräuterfrau Maddy, aber auch unerwarteten Feinden wie dem Hinterwäldler Junior. Als Inman dann in die Nähe von Cold Mountain kommt, läuft er Gefahr, als Deserteur entdeckt zu werden – auf fahnenflüchtige Soldaten hat es Teague, der Anführer der Bürgermiliz besonders abgesehen.
Mit einem kurzen Umriss der Geschichte des Bürgerkriegs wäre der Film bestimmt noch besser geworden. Aber die Geschichte der Rückkehr nach Cold Mountain ist dann auch wieder so spannend und ereignisreich, die Parallelhandlung so gut in Szene gesetzt und die Story allgemein so einfallsreich, dass es für eine gute Wertung reicht. Die Schauspieler machen ihre Sache insgesamt gut, allerdings hatte ich das Gefühl, dass Juge Law hier weit unter seinen Möglichkeiten spielt. Kidman hingegen macht ihre Sache gut, auch wenn Mimik und Gestik wieder einmal mehr ihrer eigenen Regie unterliegt. Sehr gut auch, dass sich viele Stars die Nebenrolleklinke quasi in die Hand gaben. Kurze aber einprägsame Auftritte von Natalie Portman, Phillip Seymour Hofmann oder Giovanni Ribisi haben dem ganzen Geschehen noch die richtige Würze gegeben. Alles in allem nicht schlecht. Aber auch kein Film zum "nebenbei gucken".
7,5/10
North Carolina, um 1860: Ein einziger Kuß, mehr Zeit bleibt Pfarrerstochter Ada und Inman nicht für ihre Liebe, denn dann muß der friedfertige Inman in den Bürgerkrieg ziehen. Drei Jahre lang kämpft er auf Seiten der Konföderierten, überlebt Hunger und Verwundungen und hütet in all dem Grauen das einzige Foto von Ada wie einen Schatz. Nur ihre Briefe geben Inman die Kraft zum Überleben. Als Inman schwer verletzt nach der Schlacht von St. Petersburg im Lazarett liegt, beschließt er zu desertieren. 300 Meilen durchquert er zu Fuß ein Land, das an den Wunden seines Bürgerkriegs leidet. Aber auch Ada hat der Krieg verändert. Nach dem Tod ihres Vaters hätte die zarte Städterin fast vor dem rauen Leben in der Kleinstadt Cold Mountain kapituliert. Mit der Hilfe der naturverbundenen Ruby wird aus Ada aber eine selbstbewusste Frau, die ihren Lebensunterhalt mit der väterlichen Farm erwirtschaftet. Dennoch sehnt sie sich nach nichts so sehr wie nach Inmans Heimkehr. Auf seinem Heimweg begegnet Inman Verbündeten wie dem ehemaligen Pfarrer Veasey und der Kräuterfrau Maddy, aber auch unerwarteten Feinden wie dem Hinterwäldler Junior. Als Inman dann in die Nähe von Cold Mountain kommt, läuft er Gefahr, als Deserteur entdeckt zu werden – auf fahnenflüchtige Soldaten hat es Teague, der Anführer der Bürgermiliz besonders abgesehen.
Mit einem kurzen Umriss der Geschichte des Bürgerkriegs wäre der Film bestimmt noch besser geworden. Aber die Geschichte der Rückkehr nach Cold Mountain ist dann auch wieder so spannend und ereignisreich, die Parallelhandlung so gut in Szene gesetzt und die Story allgemein so einfallsreich, dass es für eine gute Wertung reicht. Die Schauspieler machen ihre Sache insgesamt gut, allerdings hatte ich das Gefühl, dass Juge Law hier weit unter seinen Möglichkeiten spielt. Kidman hingegen macht ihre Sache gut, auch wenn Mimik und Gestik wieder einmal mehr ihrer eigenen Regie unterliegt. Sehr gut auch, dass sich viele Stars die Nebenrolleklinke quasi in die Hand gaben. Kurze aber einprägsame Auftritte von Natalie Portman, Phillip Seymour Hofmann oder Giovanni Ribisi haben dem ganzen Geschehen noch die richtige Würze gegeben. Alles in allem nicht schlecht. Aber auch kein Film zum "nebenbei gucken".
7,5/10
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