Ray Waller (Wyatt Russell) leidet an multipler Sklerose und muss zugunsten seiner Gesundheit seine Baseballkarriere an den Nagel hängen. Um diesen Schritt leichter für alle Beteiligten, inklusive seiner Familie zu machen, soll ein Tapetenwechsel her. Also suchen die Wallers nach einem neuen Haus. Die Entscheidung fällt auf ein Heim mit eigenem Pool im Hintergarten, denn in diesem – so die Hoffnung der Familie – kann Ray auch gleich sein Reha-Programm absolvieren und wieder auf die Beine kommen. Und auch die Kinder Izzy (Amélie Hoeferle) und Elliot (Gavin Warren) finden Gefallen am kühlen Nass. Doch nach einiger Zeit häufen sich die mysteriösen Vorkommnisse. Erst verschwindet die Familienkatze spurlos und dann machen sowohl Izzy als auch Elliot merkwürdige Erfahrungen im Pool. Zudem scheint sich Ray erstaunlich schnell von seiner Krankheit zu erholen, denn schlagartig ist er so fit wie noch nie zuvor in seinem Leben. Auch wenn seine Frau Eve (Kerry Condon) noch nichts davon weiß – Ray hat dem Profisport wohl doch noch nicht endgültig den Rücken gekehrt haben und will zurück zum Baseball. Doch das ist nicht das, was die Familienidylle bedroht. Denn im Pool lauert etwas Böses, das langsam von Ray Besitz ergreift...
Der suburbane Horrorfilm, der mit der Idee eines verfluchten Swimmingpools einen originellen Ansatz verspricht, enttäuscht letztlich doch. Die Story um eine Familie, die nach dem Einzug ins neue Heim immer mehr von unerklärlichen Ereignissen rund um den Pool bedroht wird, beginnt atmosphärisch und setzt auf einige solide Schocks. Mit guten Schauspielern wie Wyatt Russell und Kerry Condon hebt sich der Film durchaus etwas vom Durchschnitt ab. Leider verlässt sich Regisseur Bryce McGuire zu sehr auf vorhersehbare Jump-Scares und klischeehafte Wendungen, statt echte Spannung oder nachhaltigen Schrecken zu erzeugen. Die zweite Hälfte driftet zunehmend ins Absurde und verliert emotional wie narrativ an Tiefe, auch die Monsterdesigns wirken schnell unfreiwillig komisch. Technisch solide, aber insgesamt zu oberflächlich und wenig einprägsam - "Night Swim" bleibt ein generisches Horrorerlebnis, das zwar ein paar Momente hat, aber kaum im Gedächtnis bleibt. Für eingefleischte Horrorfans mit niedrigen Erwartungen einen Blick wert, aber kein Muss.Samstag, 23. August 2025
Night Swim (2024)
Together - Together: Unzertrennlich (2025)
Millie (Alison Brie) und Tim (Dave Franco) sind mittlerweile seit einem Jahrzehnt ein Paar. Als sie aus der lauten Stadt raus aufs ruhige Land ziehen, wo Millie eine Stelle als Lehrerin antritt, drängt sich die Frage auf, wie es mit ihrer Beziehung weitergehen soll. Sind sie nur noch aus Gewohnheit zusammen? Steht eine Hochzeit bevor – oder doch das Ende? Dazu kommt, dass es da draußen auf dem Land für Tim als Indie-Rockmusiker schwer ist, sowas wie eine Karriere aufzubauen und am Laufen zu halten. Aber das sind Reibungspunkte, die plötzlich ganz klein Wirken, als sie eine Höhle und darin eine Quelle mit besonderem Wasser finden. Denn das setzt ein unerwartetes übernatürliches Ereignis und damit mehrere tiefgreifende Veränderungen in Gang. Nicht nur die Körper von Millie und Tim wandeln sich, auch ihre Beziehung gerät aus den Fugen. Bald steht nicht weniger als ihre gesamte Existenz auf dem Spiel.
"Together", unter der Regie von Michael Shanks, ist ein bemerkenswert intensiver Horrorfilm, der mit angenehm authentischer Schauspielkunst und einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit den Abgründen moderner Beziehungen überzeugt. Die Hauptrollen spielen Alison Brie und Dave Franco, die als reales Paar ein unvergleichliches Maß an Authentizität und emotionaler Spannung in ihre Figuren Tim und Millie bringen. Ihr Zusammenspiel erzeugt eine Glaubwürdigkeit, die den Film über das Genre hinaushebt und die Zuschauer buchstäblich mit in den Strudel ihrer zerbrechenden Beziehung zieht. Shanks gelingt es, die emotionalen Konflikte mit körpereigenem Horror zu verknüpfen - die sich langsam entfaltenden grotesken Veränderungen der Figuren sind dabei nicht nur visuell einprägsam, sondern fungieren gleichzeitig als Metapher für das Zusammenbrechen und Verschmelzen von Identitäten in toxischen Partnerschaften. Die Körperlichkeit des Films erinnert stilistisch und thematisch an "The Substance", wo ebenfalls die Grenzen zwischen Körper und Psyche ausgelotet werden. Während "The Substance" oft als surrealer, fast alptraumhafter Trip wahrgenommen wird, ist "Together" ehrlicher und unmittelbarer in seiner Darstellung der zerstörerischen Dynamiken von Liebe und Co-Abhängigkeit. Die Special Effects sind geschickt eingesetzt, um die Transformationen zwar detailliert, aber nie übermäßig effekthascherisch zu zeigen, was dem Film eine beklemmende, fast stimmungsvolle Intensität verleiht. Auch wenn schon viel im Vorfeld angedeutet wird und man irgendwann schon erahnt, wie der Hase läuft. Doch die Balance zwischen humorvollen, fast schon skurrilen Momenten und harten Szenen körperlichen Verfalls schafft dabei eine einzigartige Dynamik, die das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt nimmt. Regisseur Shanks’ klares Gespür für die Verbindung von Horror und Beziehungsdrama macht "Together" zu einem Horror-Highlight des Jahres 2025 - einem lebendigen, verstörenden und mitreißenden Film, der zeigt, wie sich Angst, Liebe und Verlust in der menschlichen Haut manifestieren können. Es ist ein mutiger, tiefgründiger Beitrag zum modernen Horror, der nicht nur ängstigt, sondern auch durch seine ungeschönte Darstellung menschlicher Verletzlichkeit lange nachhallt.Freitag, 22. August 2025
Bring Her Back (2025)
Das Leben von Andy (Billy Barratt) und seiner Halbschwester Piper (Sora Wong) ist nicht unbedingt von Beständigkeit geprägt. Denn nachdem ihr Vater stirbt, stehen die beiden alleine da. Für Sicherheit soll erst mal eine Pflegemutter sorgen. Also werden die beiden bei Laura (Sally Hawkins) untergebracht. Dort, in ihrem Landhaus, sollen sie wieder zur Ruhe kommen. Ollie (Jonah Wren Phillips) lebt schon länger bei Laura und beäugt die beiden Neuankömmlinge aus kühler Distanz - also im wahrsten Wortsinne, denn Ollie sagt kein Wort und starrt Andy und Piper nur an. Und schnell wird klar, dass auch Laura ihr Päckchen zu tragen hat, da ihre eigene Tochter vor einem Jahr gestorben ist. Was die Kinder natürlich erst mal noch nicht wissen: Laura will ein finsteres Ritual vollziehen, um ihre Tochter aus dem Reich der Toten wieder zurück in die Welt der Lebenden zu holen - und dafür scheint ihr jedes Mittel recht...
Unter der Regie der philippinisch-australischen Brüder Danny und Michael Philippou, die mit ihrem gefeierten Debüt "Talk To Me" bereits eindrucksvoll bewiesen haben, wie zeitgenössischer Horror mit tiefgründiger Emotionalität funktionieren kann, kommt nun mit "Bring Her Back" ein Film, der diesen Horror aufgreift und noch viel mehr als reine Schockmomente bietet. Hier wird Horror zur düsteren Familienfabel, die sich des Übernatürlichen bedient, um eine Geschichte von Verlust, Schuld und der verzweifelten Sehnsucht nach Rückkehr zu erzählen. Anders als üblich im Genre ist der Schrecken nicht nur ein äußeres Phänomen, sondern tief in den Seelen der Charaktere verwurzelt.
In der Hauptrolle glänzt Sally Hawkins als Stiefmutter Laura, deren Performance die emotionale Grundlage des Films trägt. Mit viel Feingefühl und Hingabe zeigt sie eine Frau, die zwischen Trauer und verzweifelter Hoffnung pendelt, ohne dabei je klischeehaft zu wirken. Unterstützt wird sie von Billy Barratt, der als Pflegesohn Andy ebenfalls eine beeindruckende Tiefe und Verletzlichkeit zeigt, die die dramatischen Konflikte innerhalb der Familie glaubwürdig und greifbar macht. Sora Wong als Piper bringt die Verletzlichkeit ihrer Figur hervorragend rüber und Jonah Wren Phillips als Oliver ergänzen das Ensemble durch vielschichtige und nuancierte Darstellungen, die den Eindruck eines echten Familiendramas verstärken.
Unterm Strich ist "Bring Her Back" ein Horrorfilm, der nicht nur sauspannend und furchteinflößend ist, sondern auch berührt. Einer, der das klassische Thema des Verlusts neu interpretiert und dabei verstörend nahe an die menschliche Seele rückt. Ein Werk, das die Philippou-Brüder als wichtige Stimmen des modernen Horrorkinos bestätigt und auf das man in den kommenden Jahren sicherlich noch mehr zählen darf.
Donnerstag, 21. August 2025
Balle Perdue 3 - Lost Bullet 3 - Verirrte Kugel 3 (2025)
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hat Lino (Alban Lenoir) nur ein Ziel: Rache für Charas. Gemeinsam mit Julia (Stéfi Celma) begibt er sich auf die Spur von Areski (Nicolas Duvauchelle), der inzwischen nach Frankreich zurückgekehrt ist. Dort gerät dieser ins Visier von Kommandant Resz (Gérard Lanvin) und dessen Team. Was folgt, ist eine rasante Verfolgung, in der alte Rechnungen, zerbrechliche Allianzen und explosive Begegnungen aufeinandertreffen. Während sich ehemalige Gegner gezwungen sehen, zusammenzuarbeiten, rückt ein gemeinsamer Feind in den Fokus. Die Jagd nach Gerechtigkeit führt sie durch ein Netz aus Verrat und riskanten Entscheidungen – stets mit dem Ziel, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
"Verirrte Kugel 3" setzt die französische Netflix-Actionreihe konsequent fort, ohne große Experimente zu wagen. Wieder dreht sich alles um Lino, den waghalsigen Mechaniker-Polizisten, der sich mit aufgemotzten Autos und schierer Sturheit gegen ein Netz aus Kriminellen und korrupter Polizei behauptet. Die Zutaten sind bekannt: wilde Verfolgungsjagden, kernige Nahkämpfe und ein kompromissloser Hauptdarsteller, der allein gegen eine Übermacht antritt. Die Action ist temporeich inszeniert, mit einigen spektakulären Auto-Stunts, die Fans zufriedenstellen dürften. Auch Alban Lenoir trägt den Film erneut mit seiner intensiven Präsenz. Allerdings bleibt die Handlung sehr schlicht, teilweise vorhersehbar, und setzt stärker auf Routine als auf neue Ideen. Dramaturgisch fehlt es an Überraschungen - die Figuren bewegen sich in bekannten Mustern, und die emotionale Tiefe, die der Reihe zusätzliche Stärke verleihen könnte, bleibt eher angedeutet. "Damit bietet der Film grundsolide Actionkost, mitreißend, aber schwach in Originalität und Story. Kein Totalausfall, aber auch kein Höhenflug - ein mittelmäßig bis guter dritter Teil, der vor allem Genrefans abholt.Mittwoch, 20. August 2025
Das Kanu des Manitu (2025)
Dass es Apachen-Häuptling Abahachi (Michael "Bully" Herbig) und seinem weißen Blutsbruder Ranger (Christian Tramitz) langweilig wird, kann man nun wirklich nicht behaupten. Vor allem die neue Bande in der Gegend sorgt immer wieder für Aufregung - und schnell sind auch die beiden ungleichen Brüder mitten drin im Geschehen. Denn die Bande hat es auf das legendäre "Kanu des Manitu" abgesehen und stellt den beiden deshalb eine Falle. In der Folge finden sich die beiden Blutsbrüder also am Galgen wieder. Aus der Patsche hilft ihnen schließlich ein alter Freund: Dimitri (Rick Kavanian). Der verschrobene Grieche und seine Kollegin Mary (Jasmin Schwiers) können Abahachi und Ranger in letzter Sekunde vor dem Schlimmsten bewahren. Doch das war natürlich erst mal nur die halbe Miete, denn die Bande treibt selbstverständlich immer noch ihr Unwesen und das Abenteuer der vier ungleichen Freunde beginnt gerade erst so richtig...
Nach einem knappen Vierteljahrhundert bekommt der Wilde Westen mal wieder eine deutsche Comedy-Dusche, denn der der liebenswert-chaotische Apachenhäuptling Abahachi und sein Blutsbruder Ranger sind mit ihrem herrlich bayrischem Dialekt zurück auf der großen Leinwand. Und die durchaus gelungene Fortsetzung zum 2001er Kinohit "Der Schuh des Manitu" ist eine, die den Charme des Originals auch in jedem Moment einfängt, dem ganzen aber nur wenig Neues hinzufügen kann.
Alles in allem ist "Das Kanu des Manitu" das, was eine gelungene Fortsetzung ausmacht: eine liebevolle, amüsante und mitreißende Hommage an den deutschen Humor, die ihre Figuren nicht verrät, sondern sie mit noch mehr Leben und Gags versorgt - locker, flockig, und nie peinlich. Für Fans von Bully-Humor und Westernwitzen ist "Das Kanu des Manitu" damit sowieso ein absolutes Muss, für alle anderen ist es ein Film der Spaß macht, durchweg schmunzeln lässt, manchmal zum Lachen bringt und mit sympathischen Figuren begeistert. Und auch wenn "Das Kanu des Manitu" seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen kann, so muss man unterm Strich sagen: Wenn deutsche Komödie, dann bitte so!
Dienstag, 19. August 2025
Virus - Virus: L'inferno dei morti viventi - Hell of the Living Dead - Die Hölle der lebenden Toten (1980)
Sonntag, 17. August 2025
Slotherhouse - Slotherhouse: Ein Faultier zum Fürchten (2023)
College-Studentin Emily (Lisa Ambalavanar) hat ihren Abschluss und damit den Start ins Erwachsenenleben schon fest im Visier. Deshalb will sie es im letzten Jahr als Studentin noch einmal richtig krachen lassen. Gleichzeitig plant sie sich während der Studienzeit aber auch noch politisch zu engagieren – schließlich macht sich derlei auf Bewerbungsschreiben immer gut, denkt das Mädchen. Als der Wahlkampf um den Vorsitz in ihrer Schwesternschaft beginnt, finden Emily und ihre Freundinnen ein Faultier auf dem College-Gelände, von dem sie sofort verzückt sind. In der Hoffnung, dass das niedliche Geschöpf ihnen dringend benötigte Sympathiepunkte im Kampf um das Amt bringt, nehmen sie es mit in ihr Verbindungshaus. Doch schon bald stapeln sich dort die Leichen und Emily & Co. kommt ein grausiger Verdacht: Ist dieses so wunderbar flauschige Tierchen vielleicht ein eiskalt mordendes Monster?
"Slotherhouse" hat eine dieser Ideen, die so schräg sind, dass sie schon wieder einen gewissen Charme entfalten: Ein blutrünstiges Faultier als Sorority-Maskottchen, das mit seinem behäbigen Vorwärtskommen und seinen 3 Krallen den Slasher-Thron erstürmen will. Erfrischend verrückt und originell - hier hätte das Genre den nächsten tierischen Kultmoment erhalten können. Doch leider bleibt der Film in seiner eigenen Trägheit stecken: Die Darstellerinnen agieren dermaßen lahm und hölzern, dass selbst Alpha, das Faultier, sie mit seiner puppenartigen Starpower in den Schatten stellt. Jeder Dialog wirkt wie in Zeitlupe vorgetragen, die Mimik reicht von apathisch bis unbeholfen. Wer den Film wegen schauspielerischer Leistungen einschaltet, sollte also lieber ein Nickerchen machen. Das Drehbuch macht es noch schlimmer: Es schleppt sich von einer hanebüchenen Szene zur nächsten, ohne je Spannung, Horror oder echte Komik zu entfalten. Die Story ist so behäbig konstruiert wie ihr tierischer Antagonist - eine Parade der Plattheiten, bei der man beständig das Gähnen unterdrücken muss. Die Macher verlieren völlig aus den Augen, wie man Slasher-Horror und Comedy elegant miteinander verbindet: Kaum ein lauter Lacher, keine schaurige Atmosphäre, stattdessen langatmige Schuldramen und müde Pointen. Die wenigen On-Screen-Kills kommen wie aus dem Standby-Modus und verpuffen einfach. Statt absurder Komik (was die Situation allein hergegeben hätte) oder nervenaufreibendem Horror ist "Slotherhouse" leider überwiegend schnarchlangweilig. Trotz einer Handvoll skurriler Momente und einer herrlich unsinnigen Ausgangsidee stolpert der Film von einer vertaner kreativer Chanc zur nächsten. Es bleibt ein müder Versuch, der auf allen Ebenen einschläfert. Wer sich auf einen schnellen, bissigen Mitternachtshorror freut, wird hier leider nur enttäuscht.Dienstag, 12. August 2025
The Surfer (2024)
Ein Mann (Nicolas Cage) wurde zwar in Australien geboren, siedelte nach dem Tod seines Vaters dann aber mit der Mutter in die USA über. Nun ist er zurück in der alten Heimat, um das Anwesen seines Großvaters zurückzukaufen und dort zu leben. Mit dabei ist sein Teenagersohn (Finn Little), dem der Mann das Surfen beibringen will, damit sie sich wieder näherkommen. Allerdings wird der lokale Strand von einer Gruppe einheimischer Schläger unter der Führung des großmäuligen Scally (Julian McMahon) besetzt, die sämtliche Touristen verprügeln, die ans Wasser wollen. Dummerweise steckt Scally obendrein mit dem örtlichen Polizisten (Justin Rosniak) unter einer Decke. So können er und seine Schergen dem Neuankömmling nach und nach alles abnehmen: sein Surfbrett, sein Bargeld, seine teure Uhr, sein Telefon, sein Auto und sogar seine Schuhe, von seiner Würde ganz zu schweigen. Doch der Surfer weigert sich, aufzugeben …
Lorcan Finnegans "The Surfer" ist ein surrealer, sonnenverbrannter Thriller, in dem Nicolas Cage die Hauptrolle als namenloser Mann übernimmt, der an Australiens Küste um seinen Platz zwischen den Wellen und in der Gesellschaft kämpft. Der Film erweist sich als ein seltsames, manchmal fesselndes Stück Kino, dem jedoch in der zweiten Hälfte die erzählerische Kraft und emotionale Dichte wegrutschen. Der Plot ist denkbar einfach: Cage spielt einen Mann, der sich mit einer lokalen Surfgang anlegt und dabei in einen psychologischen Alptraum voller Absurditäten, hitzebedingter Delirien und toxischer Männlichkeit hineingezogen wird. Die Kamera hält gnadenlos auf den vom Leben gezeichneten Protagonisten und macht jedes Fünkchen Hoffnung so flüchtig wie eine Welle, bevor sie bricht. Visuell gelingt der Spagat zwischen fiebriger Traumlogik und beklemmender Realität, doch das Drehbuch bleibt nicht immer konsequent und verliert sich in narrativer Willkür. Nicolas Cage ist ohne Zweifel das Zentrum des Films - und wie so oft, wenn die Handlung ins Groteske kippt, brennt er mit voller Intensität. Seine Darstellung schwingt von verletzter Resignation über manische Ausbrüche bis hin zum absurden Wahnsinn. Besonders in Momenten, in denen sich die Realität scheinbar auflöst, beweist Cage einmal mehr seine Fähigkeit, das Publikum im Chaos zu verankern. Er trägt den Film mit einer fast schmerzhaft ehrlichen Energie und bleibt selbst in den überdrehten Szenen glaubhaft und berührend. Es ist keine "Lebensrolle", aber eine, die durch Cages typische Mischung aus Kontrollverlust und Authentizität lebt. Trotz der starken Hauptdarstellung verliert sich "The Surfer" phasenweise im repetitiven Erzählrhythmus und in einer thematischen Zerfaserung. Die Figuren bleiben Randnotizen; der Plot schlingert zwischen Groteske und Melancholie und landet am Ende irgendwo dazwischen. Der Film ist technisch versiert und atmosphärisch, doch letztlich bleibt er redundant und hinter seinen Möglichkeiten zurück. Letztlich dann ein solider, aber keineswegs herausragender Genrebeitrag, der von Nicolas Cage getragen wird - sehenswert für Fans von surrealen Dramen und intensiven Einzelleistungen, aber nicht zwingend ein Muss für alle Kinoliebhaber.Montag, 11. August 2025
The Manson Brothers Midnight Zombie Massacre (2021)
Wir befinden uns in der Welt des professionellen Wrestlings. Allerdings nicht bei den Superstars im TV und in den ausverkauften Arenen, sondern eher auf sehr provinziellem Niveau. Hier entschließt sich das eigentlich aus Alters- und Gesundheitsgründen vom Sport zurückgetretene Brüderpaar Stone (Chris Margetis) und Skull Manson (Mike Carey) aufgrund massiver Geldsorgen zu einem Comeback im Ring. Bereits, als sie die Halle betreten, hören sie von einem neuen chinesischen Doping-Mittel, das sich einige Teilnehmer fröhlich spritzen – soll es doch angeblich enorme Kräfte freisetzen. Wie sich zeigt, hat das Mittel allerdings massive Nebenwirkungen. Ein darin enthaltenes Virus macht aus den Fightern nämlich innerhalb kürzester Zeit aggressive Zombies. Einfach abzuhauen, ist für die Mansons aber nicht möglich. Denn draußen vor der Arena wütet mittlerweile ein lebensgefährlicher Hurrikan. So müssen die zwei gemeinsam mit ihrem Trainer Thump Hanson (Randy Couture) und dem Ringarzt (Adrian Pasdar) gegen eine Riesenschar von Infizierten antreten …
"The Manson Brothers Midnight Zombie Massacre" präsentiert sich als Horror-Komödie, die versucht, Zombie-Action mit Wrestling-Elementen zu verbinden. Doch leider erweist sich der Film als zäh und wenig unterhaltsam. Das größte Manko ist das äußerst langsame Erzähltempo, das fast eine Stunde benötigt, bis die Handlung tatsächlich Fahrt aufnimmt. Bis dahin zieht sich das Geschehen quälend dahin, wodurch der Zuschauer schnell das Interesse verlieren kann. Die Handlung ist zudem auch noch dünn und uninspiriert, geprägt von klischeehaften Charakteren und hölzernen Dialogen. Die Mischung aus Wrestling und Zombies hätte Potenzial, doch das Drehbuch nutzt dieses kaum und erzeugt eher eine fade und generische Atmosphäre. Die schauspielerischen Leistungen sind zwar solide im Rahmen eines Low-Budget-B-Movies, vermitteln aber kaum Tiefe oder Spannung. Positiv hervorzuheben sind die recht ordentlichen Zombieeffekte, die zwar keine neuen Maßstäbe setzen, aber zumindest besser als der Durchschnitt im Subgenre sind. Dennoch kann die technische Umsetzung den mangelnden narrativen Schwung und die fehlende dramaturgische Spannung nicht wettmachen. Grausam.
Night Of The Bastard (2022)
1978: Ein Satanistenkult lockt den arglosen Andy (Luke B. Carlson) und seine schwangere Freundin Lily (Avery Joy Davis) in die Wüste, um sie dort auf brutale Art abzuschlachten. Lilys Baby wird aus dem toten Körper der Mutter geschnitten und der Hohepriesterin Maxine (Talia Martin) übergeben, die das Kind als ihr eigenes annimmt. Über 40 Jahre später schlagen drei Camper*innen (Mya Hudson, Cesar Cipriano, Philip Rossi) ihr Nachtlager ausgerechnet an derselben Stelle auf. Bevor sie es sich gemütlich machen können, kommt jedoch Reed (London May), der angebliche Besitzer des Grundstücks, und verjagt sie mit seiner Schrotflinte. Auf der Suche nach einem anderen Zeltplatz stößt das Trio auf die noch immer blutrünstige Sekte, die mittlerweile von Claire (Hannah Pierce) angeführt wird. Die beiden Männer müssen ihr Leben lassen, während die schwerverletzte Keira es mit letzter Kraft zu Reeds Wohnwagen schafft und ihn um Hilfe anfleht …
"Night Of The Bastard" ist ein blutiger, aber leider durchweg enttäuschender Horrorfilm, der selbst für B-Movie-Fans wenig bietet. Die Story um einen mürrischen Einsiedler und eine gejagte Frau, die sich gegen eine primitive Satanistensekte wehren müssen, ist ebenso klischeehaft wie uninspiriert erzählt. Kurz: Ein schwacher, handwerklich und erzählerisch enttäuschender Horror nach Schema F. Die Dialoge wirken hölzern, die Charaktere sind eindimensional, und die schauspielerische Leistung reicht höchstens für Trash-Niveau. Trotz einiger blutiger Momente fehlt echte Spannung; Logiklücken und planlose Zufälle ziehen sich durch die gesamte Handlung. Dramaturgisch bietet der Film weder überraschende Wendungen noch gelungene Atmosphäre, stattdessen herrscht erdrückende Mittelmäßigkeit. Besonders ernüchternd: Die wiederholten, teils nervigen Streitereien der Hauptfiguren statt echter Charaktertiefe. Hier kann man sich das Zeitinvestment sparen.
Estela - Haus am See (2024)
Die Regie arbeitet unaufdringlich, mit ruhigen Bildern und einer zurückhaltenden Erzählweise, die unter der Oberfläche eine beständige Spannung evoziert. Vieles bleibt unausgesprochen - die Kamera verharrt oft in langen Einstellungen, gibt den Figuren Raum für stille Verzweiflung und zaghaften Hoffnungsschimmer. Gerade darin liegt ein großer Wert von "Estela": Der Film verweigert den einfachen Schrecken und setzt stattdessen auf atmosphärische Verdichtung. Die Bedrohung ist weniger konkret als psychologisch spürbar; sie wirkt wie ein Schatten, der die Intimität des Paares und ihre Träume nach einem Neuanfang behutsam infiziert. Die Hauptdarsteller liefern solide und nuancierte Performances, ohne ins Melodramatische abzurutschen. Man glaubt beiden ihr tastendes Glück, ihre wachsende Unruhe und die stille Angst, dass die Idylle trügt. Besonders Susanas Entwicklung wird von der Regie mit empathischer Distanz erzählt: Ihre Hoffnungen, Träume und inneren Zweifel verschmelzen allmählich mit der Beunruhigung, die das unheimliche Kind im Haus auslöst.
Der Film ist präzise gearbeitet, psychologisch plausibel, mit Blick für Zwischentöne. Doch fehlt ihm stellenweise jene erzählerische Kraft, die das metaphysische Drama wirklich abheben ließe. Das Drehbuch bleibt zu sehr an der Oberfläche des Ungesagten; die Schlüsselmomente wirken fast zu zurückhaltend. "Estela" ist ein Film für jene, die die leisen Schrecken und die langsame Verunsicherung eines Paares schätzen, das an seinen Wünschen, Ängsten und der Unmöglichkeit des Neuanfangs im Schatten der eigenen Geschichte ringen. Ein gutes, aber verhaltenes Werk - atmosphärisch dicht, sorgfältig gespielt, dabei so zurückhaltend, dass manche Fragen offen und die emotionale Resonanz dezent im Hintergrund bleibt.
Donnerstag, 7. August 2025
Weapons - Weapons: Die Stunde des Verschwindens (2025)
In der Kleinstadt Maybrook gerät das Leben der Bewohner in einer einzigen Nacht aus den Fugen: Punkt 2.17 Uhr verschwinden 17 Kinder einer Grundschulklasse spurlos. Die Lehrerin Justine Gandy (Julia Garner) steht schnell im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Was weiß sie? Steckt sie vielleicht sogar hinter den mysteriösen Vorkommnissen? Während die Eltern verzweifelt nach Antworten suchen, wird Justine schnell zum Sündenbock und zur Zielscheibe des öffentlichen Hasses. Insbesondere Vater Archer Graff (Josh Brolin) nimmt sie ins Visier - doch auch er sucht nur nach Hinweisen auf das Verschwinden seines eigenen Sohnes. Die Ermittlungen ergeben, dass die Kinder scheinbar aus freien Stücken ihre Häuser verließen, was das Rätsel noch größer macht. Mit jeder Stunde wächst das Misstrauen innerhalb der Gemeinschaft, Gerüchte und Ängste greifen um sich. Doch nicht nur das Leben von Justine und Archer gerät durch das plötzliche Verschwinden der Kinder aus den Fugen, auch der Polizist Paul Morgan (Alden Ehrenreich) und der Schulleiter Andrew Marcus (Benedict Wong) müssen schon bald feststellen, dass es in dem Städtchen nicht mit rechten Dingen zugeht.
"Weapons" ist ein atmosphärisch dichter Mystery-Horrorfilm, der dank seiner herausragenden Schauspielerleistungen und kunstvollen filmischen Gestaltung nachhaltig beeindruckt. Josh Brolin als Archer Graff verleiht seiner Rolle eine glaubwürdige Mischung aus Verzweiflung und entschlossener Suche, die dem Zuschauer sowohl emotionale Tiefe als auch Spannung bietet. Julia Garner spielt Justine Gandy, die Grundschullehrerin, deren stille Stärke und innere Zerrissenheit subtil, aber prägnant vermittelt werden und das emotionale Zentrum des Films bilden. Alden Ehrenreich überzeugt als Paul Morgan, ein Polizist mit komplexer Beziehung zu Justine, dessen zurückhaltendes Spiel die unterschwellige Spannung des Drehbuchs spürbar macht. Austin Abrams als Anthony bringt als obdachloser Draufgänger rohe Energie in die Geschichte, während Benedict Wong als strenger Schulleiter Andrew Marcus eine autoritäre Präsenz liefert, die den Thrillercharakter des Films unterstreicht.
Die Atmosphäre von "Weapons" ist beklemmend und mysteriös, getragen von einer sorgfältig komponierten Bildsprache, die Larkin Seiple mit einer Mischung aus düsteren, kontrastreichen Bildern und präzise eingesetzten Lichtstimmungen formt. Die Kameraarbeit unterstützt damit den unerklärlichen Schrecken und das Gefühl des Unbekannten, ohne sich zu sehr in spektakulären Effekten zu verlieren - ein kluger und effektiver Einsatz, der die narrative Spannung verstärkt. Der Soundtrack, den Regisseur Zach Cregger gemeinsam mit den Brüdern Ryan und Hays Holladay komponierte, verstärkt die unheimliche Atmosphäre mit sparsam eingesetzten, subtilen Klangtexturen, die sich perfekt in die visuelle Gestaltung einfügen und oftmals mehr durch das Weglassen von Musik Spannung erzeugen. Das Sounddesign ist atmosphärisch dicht und unterstützt das Gefühl der Isolation und Verlorenheit.Im Vergleich zu anderen Horrorfilmen seiner Zeit schafft "Weapons" es, durch sein intensives Schauspielensemble, seine stimmige Kameraführung und seinen zurückhaltenden, aber wirkungsvollen Soundtrack ein fesselndes Erlebnis zu schaffen, das zugleich emotional mitreißt und beißend verstört - ein Werk, das sich sowohl Fans des Genres als auch einem breiteren Publikum empfehlen kann, das Wert auf Qualität und Subtilität legt. Die Kombination aus packender Tragödie und übernatürlicher Mystik macht den Film zu einem der bemerkenswertesten Beiträge im Horrorjahr 2025.
8,5/10
The Fantastic Four: First Steps (2025)
Reed Richards aka Mister Fantastic (Pedro Pascal), Sue Storm aka Invisible Woman (Vanessa Kirby), Johnny Storm aka Human Torch (Joseph Quinn) und Ben Grimm aka The Thing (Ebon Moss-Bachrach) sind allesamt als Superheld*innen mit außergewöhnlichen Kräften ausgestattet und gewissermaßen eine große Familie. Doch genau diese Familienbande wird auf ihre bisher größte Probe gestellt, als der mysteriöse Weltraumgott Galactus (Ralph Ineson) auf den Plan tritt, der es auf die Erde abgesehen hat. Partner in Crime von Galactus ist dabei Silver Surfer (Julia Garner), die ihm dabei helfen soll, dem Planeten und allem Leben darauf den Garaus zu machen. Darüber hinaus werden die Fantastic Four auch mit sich selbst und den Differenzen untereinander konfrontiert. Die müssen natürlich erst mal überwunden werden, bevor die fantastische Familie Galactus und Silver Surfer wirklich geschlossen entgegentreten kann.
Nach den Verfilmungen von 1994, 2005 und 2015 ist dies bereits der vierte Anlauf für die "Fantastic Four". Dieses Mal sind die Figuren jedoch Teil des Marvel Cinematic Universe und die Handlung ist in den 1960er-Jahren angesiedelt. "The Fantastic Four: First Steps" erscheint damit als triumphale Wiederbelebung des Fantastic-Four-Franchise und als brillante Ergänzung des Marvel Cinematic Universe (MCU), die einen entscheidenden Wendepunkt markiert, indem sie eine Retro-Futurismus-Ästhetik der 1960er Jahre annimmt, die ihre Erzählung und Charaktere auf erfrischende, einzigartige Weise ergänzt. Regisseur Matt Shakman, bekannt für seinen feinen Sinn für Tonalität und charakterorientiertes Erzählen, inszeniert einen Film, der selbstbewusst Superheldenspektakel mit intimen Familiendynamiken ausbalanciert. Pedro Pascal als Reed Richards/Mister Fantastic bietet eine vielschichtige Darstellung, die die Figur mit intellektueller Neugier und zurückhaltender Verletzlichkeit versieht - ein markanter, aber überzeugender Kontrast zu früheren Darstellungen. Vanessa Kirby als Sue Storm, die Unsichtbare Frau, glänzt mit subtiler Stärke und Charisma und verankert so den emotionalen Kern der Geschichte mit ihrer nuancierten Darstellung von Engagement sowohl für ihre Kräfte als auch die Familie. Joseph Quinns Johnny Storm verkörpert jugendlichen Trotz mit Charme und komischem Timing und fängt den feurigen Geist des menschlichen Fackel mit einem frischen Geist ein, der stark vom Comic-Erbe der Figur zehrt. Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm/Das Ding bietet eine überzeugende Mischung aus Rauheit und herzlicher Loyalität, wodurch die Figur trotz der umfangreichen CGI-Verwandlung tief menschlich wirkt. Das Ensemble profitiert zudem von starken Nebenrollen wie Julia Garner als Silver Surfer und Ralph Ineson als bedrohlicher Galactus, deren Präsenz kosmische Bedrohungen und ein durchdringendes Gefühl des Staunens zum Film beiträgt.Visuell ist der Film ein Fest. Das CGI, insbesondere bei der Darstellung von Galactus’ kosmischer Macht und den subtilen, aber außergewöhnlichen Verwandlungen der Fantastic Four, setzt einen neuen Maßstab für die nahtlose Integration visueller Effekte mit charaktergetriebenen Momenten, statt diese zu überstrahlen. Das retro-futuristische Design - der sogenannte "Retro-Future-60er"-Look - verbindet nostalgische Elemente der Weltraumrennen-Ära mit futuristischer Vorstellungskraft, die an Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" und Syd Meads visionäre Kunst erinnert. Die Kameraführung schafft ein üppiges, farbenreiches Bild mit stimmungsvollen Licht- und dynamischen Kompositionen, die perfekt zur Tonalität der Geschichte passen; sie spielt mit klassischen Bildgestaltungen und erlaubt zugleich erfinderische Kameraarbeit in Actionszenen, wobei sie Klarheit bewahrt, während Energie und Größe vermittelt werden.Michael Giacchinos Score hebt den Film über typische Superheldensoundtracks hinaus mit seiner orchestralen Größe, die mit zeitechten Motiven der 1960er Jahre durchdrungen ist und so den Optimismus und das Staunen dieser Epoche widerspiegelt. Die Musik schafft es, intime, emotionale Signale mit weitreichenden, kosmischen Themen zu verweben, was sie nicht nur einprägsam, sondern integralen Bestandteil des narrativen Rhythmus macht. Die Aufführung des Sinfonieorchesters bei der Premiere unterstreicht das Engagement des Films für ein hochwertiges klangliches Erlebnis.
Insgesamt ist "The Fantastic Four: First Steps" nicht einfach ein Reboot, sondern eine Zusicherung, dass die Fantastic Four ihren Platz im MCU gefunden haben und dabei mit einfühlsamen Darstellungen, immersivem Weltaufbau und herausragender technischer Handwerkskunst überzeugen. Er durchbricht den langjährigen "Marvel-Fluch" der Fantastic-Four-Adaptionen, indem er einen Film liefert, der sowohl unterhaltsam als auch emotional resonant ist - einer, in dem Charakter, Geschichte und Spektakel auf eine Weise zusammenkommen, die frisch und dennoch treu wirkt. Für langjährige Fans wie auch neue Zuschauer ist dieser Film eine überzeugende Einladung, die Entstehung eines neuen Marvel-Familienerbes mit Stil und Tiefe zu erleben."