Mittwoch, 6. August 2025

Three Blind Mice - Three Blind Mice: Schnipp, schnapp, dein Kopf ist ab (2021)

https://www.imdb.com/title/tt22206922/

Die junge Abi (May Kelly) ist stocksauer auf ihre Mutter Jude (Lynne O'Sullivan) und ihren Vater Keith (Keith Eyles). Denn die sind wegen des massiven Drogenkonsums ihrer Tochter stark besorgt und haben beschlossen, endlich etwas zu unternehmen. Da Abi nicht auf sie hört und offenbar auch gar nicht merkt, dass sie ein Problem hat, haben die Eltern die professionelle Drogenberaterin Cara (Helen Fullerton) engagiert. Die schlägt der Familie vor, eine Intervention in einer abgelegenen Waldhütte abzuhalten. Gemeinsam mit Abis Bruder Mark (Karl Hughes) und ihrer besten Freundin Lara (Lila Lasso) machen sich alle auf den Weg in den Wald. Kaum eingetroffen, taucht dort allerdings plötzlich ein Trio von Mensch-Maus-Hybriden auf, die in einem stillgelegten Geheimlabor entwickelt wurden, und greift die darauf komplett unvorbereiteten Neuankömmlinge an …

"Three Blind Mice" ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel schiefgehen kann, wenn man eine simple Horroridee unnötig verkompliziert und filmisch uninspiriert umsetzt. Die Handlung schleppt sich quälend langsam dahin, während der Film verzweifelt Ernsthaftigkeit vorgibt, statt augenzwinkernden Irrsinn à la "mörderische Mäuse im Wald" auszukosten. Das Drehbuch verliert sich in einer überfrachteten und tragisch langweiligen Hintergrundgeschichte um wissenschaftliche Experimente, während Hauptfigur Abi (May Kelly) blass bleibt und ihre ständige Flucht durchs Unterholz, ganz zu schweigen von ihrem ewigen Herumgeplärre, schlicht nervt. Die Mördermäuse wirken mal todbringend präzise, mal völlig unfähig - je nachdem, was das Drehbuch gerade verlangt; Logiklöcher und Lächerlichkeiten pflastern den Weg durchs Geschehen. Kameraführung und Bildsprache sind humorlos und bieder: Hauptsache klassisch, bloß keine visuelle Handschrift - einzelne Versuche mit Überwachungskamera-Shots verpuffen wirkungslos. Der Score bleibt austauschbar und trägt nichts zu Atmosphäre oder Spannung bei. Statt moderner Creature-Feature-Unterhaltung bekommt man endlose Dialoge, schlecht getimte Kills und ein Finale, das sich lähmend zieht und keinerlei befriedigenden Abschluss bietet. Insgesamt: Ein Film, der sein komplett überdrehtes Grundkonzept verschenkt und als schnarchlangweilige Genre-Kopie in Erinnerung bleibt.

2/10

Quellen:
Inhaltsangabe: amazon Video
Poster/Artwork: Dark Abyss Productions

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