Montag, 26. Februar 2018

Sharknado 4: The 4th Awakens (2016)

http://www.imdb.com/title/tt4831420/

Seit den Ereignissen in "Sharknado 3" sind fünf Jahre ins Land gegangen und die Menschheit konnte in Ruhe und Frieden leben – Hai-Tornados scheinen nur noch eine Erinnerung aus der Vergangenheit zu sein. Kein Wunder, schließlich arbeitet Aston Reynolds (Tommy Davidson), zusammen mit seiner Firma Astro-X an einem neuen System, dass die Atmosphäre energetisch stabilisieren soll. So sollen eventuelle Sharnados in Schach gehalten und verhindert werden. Von einem auf den anderen Tag ändert sich allerdings die Lage. Haie bevölkern plötzlich Orte, an denen sie absolut nichts zu suchen haben – damit hat niemand gerechnet. Fin (Ian Ziering) und seine Frau April (Tara Reid) müssen sich den Bestien stellen. Ebenfalls mit von der Partie: Aprils Vater Wilford (Gary Busey) und Fins Vater Gil (David Hasselhoff)...

Wurde "Sharknado" mit Teil 2 und 3 immer abgedrehter und besser, ist Teil vier nur noch eine hirnrissige Aneinanderrehung von Skurilitäten und an Beknacktheit nicht mehr zu überbieten... und dann merkt man deutlich : es ist Asylum, natürlich können die das noch überbieten. Einer verdient besondere Erwähnung: Steve Guttenberg, bekannt aus den "Police Academy"-Filmen der 80er-Jahre. Er tritt in "Sharknado 4: The 4th Awakens" als Colton aus "Lavalantula: Angriff der Feuerspinnen" in Erscheinung. Das zwar nur kurz, aber er erwähnt das Spinnenproblem jenes Films, in dem ja auch Ian Zierings Fin Shepard zu sehen war. Deutet sich da etwa ein "Asylum Expanded Universe" an? Nicht auszudenken!

Trotz all dieser Späße und Seitenhiebe ist "Sharknado 4: The 4th Awakens" (ein Hoch auf dieses grandiose Wortspiel!) wesentlich schwächer als seine Vorgänger. Diesmal kommt es nicht nur zu Sharknados, wir erleben unter anderen einen Oilnado, einen Firenado, einen Lightningnado und einen Lavanado, sogar einen – Trommelwirbel – Cownado. Zu nicht enden wollendem dramatischem Score geht es von Anfang an rund, die Action ufert aus. Teil 4 hält das Niveau der Reihe, wo immer man es auch ansiedeln mag – die Filme entziehen sich jeder objektiven Bewertung. Manche verabscheuen sie, andere lieben sie. Beides hat seine Berechtigung, auch wenn kritisch anzumerken ist, dass es sich bei vielen Trashfilmen mittlerweile um knallhart kalkulierte Produktionen handelt. Was ist verwerflicher? Schlechte Filme zu drehen, weil man es nicht besser kann? Oder miese Machwerke zu inszenieren, weil es den Markt dafür gibt? Nicht jeder miese Einfall gibt eine gute Trash-Idee ab. Den Vorwurf muss sich mittlerweile auch die "Sharknado"-Reihe gefallen lassen.

Kurzum: viele Filmzitate, viele Wiederauferstehungen und nie abreißende Action schon nach den ersten drei Minuten. Eines muss man den Machern lassen: die knapp 80 Minuten rasen nur so dahin und sind absolut unterhaltsam. Weil David Hasselhoff mitspielt, bekommt der Film sowieso einen extra Punkt

Trash-Wertung: 7,5/10
Real-Wertung: 4/10

Alle 4 Filme gibt es in der limitierten "Sharknado: The Ultimate Collection"-Box, inkl. Bonus-DVD mit Making-of und 3 Bonus-Filmen.

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