http://www.imdb.com/title/tt0295178/
Dr. Evil (Mike Myers) und seinem Komplizen Mini-Me (Mike Myers) gelingt
es, aus dem Gefängnis zu fliehen. Das ruft den "Swinging International
Man of Mystery" auf den Plan. Als Austin Powers (Mike Myers) tritt er in
Aktion, um seine beiden Widersacher wieder hinter Gitter zu wissen.
Aber der schrille Agent hat es nicht nur mit Dr. Evil zu tun. Denn sein
Vater Nigel Powers (Michael Caine), ein altgedienter Agent, wurde von
dem holländischen Bösewicht Goldständer (Mike Myers) entführt. Der
unberechenbare Schurke plant eine Teufelei, die den Fortbestand des
Planeten gefährdet. Sowohl die Sorge um die Erde als auch die
persönliche Schmach, dass sich Goldständer an der Familie Austin Powers'
vergreifen konnte, will der Agent nicht ungesühnt lassen.
Passenderweise arbeiten Goldständer und Dr. Evil zusammen, so dass
Austin Powers mit einem Kampf gleich zwei Gegner in die Schranken weisen
kann.
Die ersten beiden Austin Powers-Teile waren durchaus sehr sehenswerte
Agenten-Parodien, auch wenn der zweite Teil bereits sehr schamlos daher
kam und mit viel Fäkalhumor um sich schmiss, was dem Erfolg jedoch
keinen Abbruch tat - im Gegenteil. Kein Wunder also, dass sich der dritte Teil "Austin
Powers in Goldständer" dem Prinzip Malen nach Zahlen verschrieben hat
und das Erfolgsrezept der beiden Vorgänger mehr oder weniger einfach nur
kopiert. Entsprechend werden die meisten Gags lediglich recycelt und
sind dem Zuschauer bereits bekannt. Das wäre jedoch nur halb so schlimm,
wenn die Figuren wenigstens mit Herz bei der Sache wären. Sind sie
allerdings nicht. Stattdessen werden die Jokes völlig routiniert,
größtenteils sogar lustlos von den Darstellern präsentiert. Immerhin
erwies es sich als ein guter Kniff, "Mini-Me" ein wenig mehr
Leinwandzeit zu geben. Dieser hat nämlich sichtlich Spaß bei der Arbeit
und sorgt für nennenswerten Lacher. Die anderen Nebenfiguren
bleiben hingegen fast komplett blass, sogar Michael Caine.
Insgesamt fehlte einfach spürbar der Charme, den beide Vorgänger
noch aufwiesen. Genauso wie Einfallsreichtum und Kreativität, obwohl doch einige Gags gut zünden. Dabei fing
der Film mit seiner genialen Anfangssequenz wirklich famos an. Tom
Cruise als Austin Powers und Kevin Spacey als Dr. Evil sind nicht nur
zum Brüllen komisch, sondern auch eine geniale Idee. Es ist das absolute
Glanzstück des Films und man fragt sich, warum dieses Konzept nicht im weiteren Verlauf eine Rolle spielt. Schade, denn damit bleibt der Abschluss der Trilogie auch der schwächste Teil der Reihe.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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