http://www.imdb.com/title/tt2708764/
Kyosuke (Ryuhei Suzuki), der Sohn eines masochistischen Polizisten und
einer praktizierenden Domina, ist das erste Mitglied eines
Martial-Arts-Clubs an seiner Highschool. Genauso wie sein Vater, der
Polizist gewesen ist, hat Kyosuke ein starkes Bedürfnis nach
Gerechtigkeit. Doch Kyosuke hat ein Geheimnis: Seine Leidenschaft
besteht darin, Frauenunterwäsche zu tragen. Als mit einer Unterhose
maskierter Superheld will Kyosuke alias "Hentai Kamen" für Recht und
Ordnung sorgen. Bei einer besonderen Gelegenheit bekommt er die
Unterwäsche der Schülerin Aiko Himeno (Fumika Shimizu). Mit ihrem
Höschen gewinnt Kyosuke weitere Fähigkeiten. Um Aiko vor einem ruchlosen
Lehrer (Ken Yasuda) zu beschützen, kommen ihm diese neuen Eigenschaften
gerade recht.
Die Japaner sind ja durchaus bekannt dafür, echt kaputte Ideen zu haben,
wenn man mal so in deren TV-Landschaft blickt. Aber mit diesem "Superheldenheldenfilm" haben die echt den
Vogel abgeschossen. Wenn man an Superhelden denkt, fallen einem sicher viele Namen ein - und nicht nur die Figuren des amerikanischen Kinos. Doch die Japaner haben ihre ganz eigene Art von Superhelden, namentlich "Hentai Kamen", jap. HK 変態仮面, dt. "perverser Maskierter" - und das sagt schon fast alles über diesen Film aus, denn wenn man zum Superhelden wird, indem man sich ein getragenes Unterhöschen eines Mädels übers Gesicht ziehen muss, um seine ganzen perversen Kräfte freizusetzen, dann kann diese nur eins bedeuten: Trash in Reinform. Richtig gelesen: der Mann
erhält durch das Aufsetzen und Einatmen der Innenseite eines benutzten
Damenschlüpfers seine Kräfte. Soweit so bescheuert. Doch läuft er eben
auch mit eben besagten Schlüpfer im Gesicht, Strapsen und dem Borat
Gedächtniskostüm, herum. Seine Waffe ist übrigens, wie könnte es auch
anders sein, sein gigantisches Gemächt, das er jedem Feind ins Gesicht
drückt. Das klingt nicht nur pervers, dass ist es auch. Doch
erstaunlicher- und glücklicherweise gibt es hier keine Brüste oder
offengelegte Intimbereiche zu sehen. Was sich unter dem engen Schlüpfer
befindet, bleibt somit der Phantasie des Zuschauers überlassen. Fast genauso beknackt wie der Held selbst, sind auch seine
Widersacher. Gegen diese Ansammlung an "Superschurken" wirkt jede noch so große Absurdität ziemlich gewöhnlich.
"Hentai Kamen" ist Schwachsinn, ziemlich hochgradiger Schwachsinn
sogar. Den Film als durchgeknallt zu bezeichnen, wäre noch eine
gewaltige Untertreibung. Weshalb Freunde des gepflegten Unsinns
garantiert ihren Spaß mit dieser Trash-Perle haben werden, weil er sein
Konzept bis zum Ende gnadenlos durchzieht. Leider nutzt sich der bizarre
Humor aber gegen Mitte des Films etwas ab, sodass eine höhere
Wertung verfehlt wird.
Alle anderen werden sich wahrscheinlich eher vor lauter Fremdscham
mit beiden Händen ins Gesicht fassen oder müssen selbiges vor lauter
Fassungslosigkeit schütteln.
8,5/10 auf der Trash-Skala
6/10 auf der realen Bewertung
Quellen:
Inhaltsangabe: Turbine Medien / Filmconfect
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