
Der mächtige Anführer der Autobots, Optimus Prime (Stimme im Original: Peter Cullen), hat die Erde verlassen. Fernab unserer Welt merkt er, dass seine Heimat Cybertron zerstört wurde. Um sie wiederaufzubauen, braucht Optimus Prime ein Artefakt, das zu Zeiten von König Artus (Liam Garrigan) auf unserem Planeten versteckt wurde. Nur eine der beiden Welten kann leben – Cybertron oder die Erde. Um letztere zu retten, bildet sich eine ungewöhnliches Bündnis: Cade Yaeger (Mark Wahlberg), Bumblebee, Lord Edmund Burton (Anthony Hopkins), die Geschichtsprofessorin Vivien Wembley (Laura Haddock) und die junge Izabella (Isabella Moner) versuchen gemeinsam, den Untergang abzuwenden - in einem Kampf, in dem aus Freunden Feinde werden...

Aber ebenso der stetige Kampf Gut gegen Böse, vermittelt einen absoluten Ermüdungseffekt - nicht zuletzt aufgrund der Lauflänge und eigentlich nichts wirklich Nennenswertes zu erzählen hinter der ganzen lauten Aufmachung.


Lichtblicke bietet "Transformers: The Last Knight" erst dann, wenn es so richtig zur Sache geht. Denn dann ist - erneut mit der Rettung der Welt - der Film endlich mal dynamisch und zieht sich nicht mit wilden Versatzstücken durch die Story, um dann irgendwann den Höhepunkt zu erreichen. Leider dauert es Ewigkeit, bis man mal an diesem Punkt ist. Und man fragt sich, warum die Autobots immer noch so blöde sind und die Welt doch retten, wenn sie doch immer noch von der halben Welt als Invasoren gejagt werden. Aber gut.


Zwischendrin stellt man sich zudem die Frage, ob Bay es regelrecht darauf anlegt, so viel Ruhe einzubringen, dass man fast einschläft, nur um am Ende dann die große Granate zu zünden. Das muss nicht sein, das Gleichgewicht stimmt gar nicht. Auch der nervende Butler-Transformer Cognan steht den Zwillingen aus Teil 2 in nichts an Fragwürdigkeit nach. Uninteressant ist "Transformers: The
Last Knight" deswegen aber auf keinen Fall, nur eben etwas problematisch im Umgang
mit den Themen, Figuren und Orten seines völlig überladenen Drehbuch. Für ein ganz junges Publikum mögen
diese Titel immer noch einen Reiz haben, für jeden dessen Alter
zweistellig ist dürfte so langsam der Reiz nachlassen. Und das auch hier
stets Hintertürchen für weitere Teile aufgehalten werden macht den Film
richtig unsympathisch. Was dann bleibt, ist das Faszinosum der Transformers, das vermutlich niemals nachlassen
wird und jetzt schon gespannt in die Zukunft des Franchise blicken
lässt. So soll etwa Hailee Steinfeld im - in den 1980er Jahren
angesiedelten - Bumblebee-Spin-off ihren eigenen Iron Giant suchen. Es
wäre ihr nur zu wünschen, dass dieser Expansionsversuch den ablenkenden
wie irritierenden Ballast abwirft, der "Transformers: The Last Knight "
seiner Kräfte beraubt. Denn es wird, sofern man aus diesem Franchise noch etwas herausholen möchte, höchste Zeit für die Geschichte eines
Mädchens und ihres gebrauchten Camaros.
4,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount
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