Der englische Möchtegern-Rapper Ali G (Sascha Baron Cohen) wird ohne sein Wissen zum Haupt-Akteur eines politischen Komplotts, das die Regierung des britischen Empires stürzen soll. Der sinistre Finanzminister David Carlton (Charles Dance) macht sich die schwierige soziale Lage des in armen Verhältnissen lebenden Ali Gs zunutze, um ihn für seinen Pläne einzuspannen. Ali G soll in seinem Stadtteil als Kandidat der Regierungspartei für das Unterhaus antreten. Carlton will aber nicht, dass Ali G gewinnt, sondern er soll verlieren, um den amtierenden Premierminister (Michael Gambon) unmöglich zu machen. Darauf, so Carltons Plan, könne er den Premierminister beerben. Doch Ali G gelingt es, das Volk auf seine Seite zu ziehen: als Stimme der Jugend und der Nation verhilft er der Regierung zu neuen, unerwarteten Ehren. Das will Carlton aber nicht hinnehmen und plant schon die nächste Intrige.
Bei all den Figuren die Sacha Baron Cohen so über die Jahre erst ins TV und dann auf die Leinwand brachte muss man schon sehr differenzieren. Wie schon so oft erwähnt... Sacha Baron Cohen kann man entweder nur lieben oder hassen - etwas dazwischen gibt es nicht. Ali G ist sozusagen Cohens "erstes Kind", sein Seriencharakter, mit dem er schon früh große Erfolge feierte und international auch wegen der geringen Sprachbarriere erfolgreich.

Die Handlung kann man hier noch als die "Vernünftigste" sehen, da hier sowohl Humor als auch Story an sich harmonieren. Innen- wie außenpolitische Themen werden verwendet, die mit dem schon erwähnten Schwachsinnshumor auf ärgste übertrieben werden. Aber Cohen wäre nicht Cohen, gäbe es nicht unzählige Flachwitze und sexuelle Anspielungen. Diese werden vor allem gegen Ende dann leider zu oft wiederholt, dennoch hat der Film Hand und Fuß, obgleich inhaltlich eher flau. Ghettohumor, auch zotig zwischendurch, aber hin und wieder doch recht witzig.
6,5/10
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