http://www.imdb.com/title/tt0097647/
Dritter Teil der "Karate Kid"-Reihe: Nachdem Daniel LaRusso (Ralph
Macchio) im ersten Teil den gegnerischen Kämpfer John Kreese (Martin
Kove) besiegt hat, sinnt Kreese auf Revanche. Daniel hat jedoch kein
Interesse daran, so dass Kreese gewalttätige Methoden einsetzen muss, um
ihn von seinem Vorhaben zu "überzeugen". Erst lässt er dessen
Bonasigeschäft zerstören, und als Daniel ein letztes Exemplar der
seltenen Bäume aus einem Versteck holen will, um die Zucht wieder in
Gang zu bringen, nutzt Kreese eine prekäre Lage Daniels aus, um ihn zu
erpressen. Gegen die Wünsche seines Mentors Mr. Kesuke Miyagi (Pat
Morita) willigt Daniel ein, seinen Titel im All-Valley Championship
gegen Kreese zu verteidigen. Bei den Vorbereitungen gerät Daniel aber
unter den Einfluss des Karate-Kämpfers Terry Silver (Thomas Ian
Griffith), der mit Kreese zusammenarbeitet. Seine Vorstellung von der
japanischen Kampfkunst hat nichts mit der meditativen Interpretation
Miyagis zu tun. Daniel wird immer gewalttätiger und entfernt sich von
seinem einstigen Mentor.
Beim dritten Teil der Reihe ist nun endgültig die Luft raus. Die Motive sind schwammig, die Lektionen dünn und man kommt nicht umhin, dass Ganze wie einen lauwarmen Aufguss des grandiosen ersten Teils zu betrachten, auch wenn es klitzekleine Abwandlungen gibt. Macchio als titelgebender Held sah man hier schon sein Alter deutlich an; er kommt lange nicht mehr als Jugendlicher durch. Einzig Pat Morita bleibt seiner Rolle treu und hält so die Stimmung beim Zuschauer etwas oberhalb des Durchschnitts. Ansonsten wirkt die Geschichte mehr als konstruiert und auch die wenigen Kämpfe sind eher "meh", als "hui". Es wirkt einfach viel zu unglaubwürdig, wenn ein nahezu übermenschlicher Karatekämpfer, der massive Holzbretter in Kleinholz verwandelt, von einem Typ wie Morita innerhalb von Sekunden auf die Matte gelegt wird. Selbst der Endkampf, auf den die Story natürlich hinarbeitet, ist dann irgendwie schnell heruntergeleiert und einmal mehr typisch Antiheld-Amerikanisch aufgebaut. Soll heißen, man unterliegt und unterliegt als "Karate Kid" und denn, nach Ablauf der regulären Zeit erzielt man das "Golden Goal" und gewinnt selbstverständlich alles. Das zerrt nicht nur in den Muskeln des Gegners, sondern auch beim Zuschauer an den Nerven und man bleibt etwas enttäuscht zurück. Immerhin ist Teil 3 wieder ein Quentchen interessanter als der furchtbare zweite Teil.
5/10
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