http://www.imdb.com/title/tt0095271/
Michael Myers (George P. Wilbur) ist zurück! Nachdem er in "Halloween III"
keinen Auftritt hatte, knüpft Nr. IV wieder an die Geschichte von
"Halloween II" an. Dem stoischen Mörder mit der weißen Maske gelingt
die blutige Flucht aus seiner Klinik in Richmond. Dr. Loomis (Donald
Pleasence) weiß sofort, was Sache ist, als er von dem Unfall des
Krankentransports hört. Doch es dauert eine Weile, bis ihm die Polizei
von Haddonfield glaubt - dem Heimatort von Michael, zu dem er nun
zurückkehrt. Er mordet, was ihm vor das Messer läuft. Seine Nichte Jamie
(Danielle Harris) und ihre Stiefschwester Rachel (Ellie Cornell) können
gerade noch von Dr. Loomis gerettet werden. Sie fliehen in Begleitung
von vier Männern aus der Stadt, werden aber vom diabolischen Killer
verfolgt. Es vergeht nicht viel Zeit, dann gibt es vier weitere
Leichen...
Mit "Halloween 4: The Return Of Michael Myers" kehrte die Slasher-Reihe
zu ihren Wurzeln zurück und ließ den Mörder mit der weißen Maske, Michael Myers, erneut in
seiner Heimatstadt Haddonfield toben. Das war nach dem etwas enttäuschenden dritten Teil auch bitter nötig, diese Reihe wäre sonst vielleicht sogar gestorben. Der Film beginnt damit, dass Michael aus
einem Hochsicherheitstrakt für psychisch geschädigte Menschen in eine normale
Klinik verlegt werden soll.
Natürlich verläuft eben dieser Transport nicht wie geplant. Michael
tötet sämtliche Insassen des Transportkrankenwagens und ergreift
schließlich die Flucht. Nicht jedoch, ohne zuvor noch zu erfahren, dass
die aus den ersten beiden Teilen bekannte und inzwischen verstorbene
Laurie Strode eine Tochter hinterlassen hat. Die inwischen 9-jährige
Jamie Lloyd. Michaels Nichte und seine einzige noch lebende Verwandte,
welche im uns ebenfalls noch gut bekannten Haddonfield lebt.
Ja, diese Anfangsszene wirkt schon stark konstruiert. Man merkt, dass die Macher wohl händeringend nach einer Möglichkeit suchten, die ja eigentlich
abgeschlossene Geschichte um Michael Myers irgendwie fortzuführen.
Und ebendies merkt man dem Film auch in seiner Gesamtheit an.
Während in "Halloween" und in Ansätzen auch noch in "Halloween II" noch Laurie die
Hauptrolle einnahm, liegt im vierten Ableger der Fokus eindeutig auf dem Monster Myers. Er ist zu fast jeder
Zeit irgendwie präsent und man rechnet jeden Moment damit, dass die
fiese weiße Maske einem plötzlich von irgendwo aus der Dunkelheit heraus entgegenstarrt. So schafft der Film es, eine gewisse Grundbedrohlichkeit zu
erschaffen, diese erreicht aber nie die Dichte des Erstlings. Dadurch,
dass Michael jetzt viel häufiger in Erscheinung tritt ist viel Subtext verloren gegangen. "The Shape" ist hier kein wirklich
treffender Name mehr, denn Michael tritt hier eben nicht als
schemenhafte Gestalt auf, sondern ist ganz im Gegenteil überaus präsent.
Mit Sicherheit kann man "Halloween 4" als einen der früheren Fälle von Franchise-Ausschlachtung bezeichnen.
Alles
ist ein wenig cineastischer, etwas durchkalkulierter und
so auch mehr zugeschnitten aufs zahlende Publikum. Das klingt jetzt aber
vermutlich drastischer als es gemeint ist. Denn trotz der eben
aufgezählten Punkte merkt man dem Film auch an, dass immer noch Fans des
Originals dahinter steckten, die versucht haben den Geist der ersten
Filme irgendwo einzufangen und das auch zu einem guten Grad geschafft
haben. Der Film ist auch mutig genug, um auf
Stimmung zu setzen und mit wenigen (richtig) blutigen Szenen auszukommen. Und wenn man Kind der 80er/90er ist und da noch der gewisse Nostalgiefaktor mitschwingt dann kommt man nicht umhin, diesen Film auch ein wenig zu mögen.
6/10
Im Zuge der "Halloween"-Reihe
gibt es natürlich auch den vierten Teil von NSM in einem zur Reihe passenden Mediabook. Ungeprüft und damit
auch ungeschnitten, versteht sich.
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
Poster/Artwork: Universal Pictures
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