http://www.imdb.com/title/tt0130018/
Eine Reise in die Bahamas: Was kann es Schöneres geben für zwei
Collegemädchen wie Julie (Jennifer Love Hewitt) und ihre Zimmergenossin
Karla (Brandy Norwood)? Dort angekommen, beginnt der Thrill: Julie wird
eines der ersten Opfer eines Fischers, der eine erschreckende
Ähnlichkeit mit dem Killer aufweist, der vor einem Jahr diverse Freunde
Julies am Haken hatte. Aber wurde der Kutten-Mann nicht getötet? Julie
und den anderen jungen Leuten auf dem Insel-Paradies (Mekhi Phifer,
Jennifer Esposito...) haben kaum Zeit, sich mit dieser Frage
auseinanderzusetzen. Der Leichenberg wächst, ein Unwetter macht die
Flucht aufs Festland unmöglich...
Es war ja klar, dass nach dem offenen Ende des ersten Teils unbedingt eine Fortsetzung her
musste. Witzigerweise spielt die völlig billige
Cliffhanger-Abschluss-Szene aus dem ersten Teil keine wirklich relevante
Rolle. Man muss auch gleich zu Beginn sagen, dass "Ich weiß noch immer
was du letzten Sommer getan hast" in allen Punkten deutlich schwächer
als sein Vorgänger ist. Auch das Drehbuch bietet unfassbare Patzer und man mag kaum für möglich halten, dass sogar noch ein dritter Teil gedreht wurde - nach all dem hier. Wenn man diesen dann allerdings gesehen hat, ist der zweite Teil hier mit einem Schlag, ähm Haken gar nicht mehr so schlecht...
Und warum ist nun der zweite Teil völliger Unsinn? Nun, bis auf 2 Darsteller sind ja bereits schon alle übrigen Protagonisten, die überhaupt erst zu dem ganzen Wahnsinn führten entweder a) tot oder b) gar nicht schuld. Und so ist die Story zu diesem Teil völliger hanebüchener Quark, der aus wahllosen Morden, nervigem Gekreische, nichtssagenden Dialogen und nassen Wonderbra-verdeckten Brüsten im Regen führt. Noch dazu ist hier eine Szene unlogischer als
die Andere und wen auch immer der Twist am Ende tatsächlich noch überrascht, er ergibt von
vorne bis hinten keinen Sinn.
Die arme Jennifer Love-Hewitt. Auch wenn ich kein Fan von
ihr bin, hat sie so eine komplett dämliche Rolle nicht verdient. Sie agiert unfassbar schlecht. Frage: was
macht man wenn man mit einer Axt vor dem Killer steht? - Genau, man rennt weg!
Sensationell. Und wer kam auf die grandiose Idee Sängerin Brandy Norwood
zu casten? Mag sein, dass viele Musiker gut schauspielern können, aber
Brandy gehört definitiv nicht dazu, denn sie spielt so überzogen schlecht, dass man sich fast das Lachen verkneifen muss. Auch Freddie
Prinze Jr. ist wieder unter aller Kanone und es ist einfach zum Fremdschämen, mit ansehen zu müssen, wie er verzweifelt versucht ein ängstliches oder
schockiertes Gesicht zu machen - und es einfach nicht schafft. Kein Wunder, warum er wieder in der Versenkung verschwand (oder hat seitdem jemand wieder von ihm gehört?). Einzig Jack Black war in seinen kurzen Momenten besser als jeder
andere einzelne Akteur in diesem Film, auch wenn seine Figur im Film
überhaupt keinen Nutzen hatte.
Das klingt jetzt alles richtig mies. Ist es eigentlich
auch, aber der Film hat tatsächlich auch gute Sachen auf Lager. Die
Atmosphäre, sowie die Location sind hervorragend, die Soundeffekte und
die Kameraarbeit sind zudem noch ganz gut und sogar ein paar Kills sind nett anzusehen. Dennoch ist der zweite Teil dieser Reihe zwar streng
gesehen eine ziemlich schlechte Nummer mit extrem miesen Darstellern,
aber trotzdem gerade noch so schaubar.
4/10
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