http://www.imdb.com/title/tt0819755/
Der Babysitter-Job hat im Genre-Kino seine Tücken. Davon ahnt die
Studentin Angie (Sarah Thompson) jedoch noch nichts, als sie ein
entsprechendes Angebot der beiden Eltern Jim (Bruce Thomas) und Violet
Stanton (Kristen Dalton) annimmt. Das süße Kind Sam (Kai Caster) macht
auch einen harmlosen Eindruck, sodass nur die Autopanne auf dem Hinweg
die Ruhe ein wenig trüben konnte. Aber sobald es dunkel geworden ist und
die Eltern das Haus verlassen haben, schleicht sich das Grauen an.
Angie hat das Gefühl, das irgendetwas nicht stimmt. Geräusche
beunruhigen die junge Frau ebenso wie bizarre Anrufe. Und dann taucht
plötzlich eine furchterregende Gestalt aus dem Nichts auf, die panischen
Schrecken verbreitet. Aber das ist er ist der Anfang für eine
grauenerregende Nacht, in der Angie erbittert um ihr Leben kämpfen muss.
Ideenreichtum und Umsetzung halten sich bei diesem Film in einem doch
eher bescheidenen Rahmen. Allerdings ist der Versuch dem Gore-Genre
gerecht zu werden mehrheitlich geglückt. So begrenzt sich also das
Vergnügen und der Unterhaltungswert für den Zuschauer auf die wenigen
aber dafür deftig angelegten und einwandfreien Splatter-Szenen, die
wunderbar vom Mangel an sinnvoller Story ablenken.
Schmunzeln kann man, weil so ziemlich alle klassischen
Horror-Klischees, angefangen vom christlichen Mädchen mit Rosenkranz,
über mysteriöse Anrufe in einem unheimlichen Haus, bis zum Auto, das
genau im falschen Moment nicht den obligaten Zündschlüssel aufweist,
bedient werden. Dafür wirkt der angedeutete Retro-Stil des Films eher
beruhigend auf das Ganze. Insgesamt aber sicher keine Perle unter den
Horrorfilmen und auch über weite Strecken recht ereignisarm. Allerdings
sind Eltern, die auf die richtige Ernährung ihres Kindes achten,
wirklich etwas Feines.
6/10
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