http://www.imdb.com/title/tt0105793/
Aus dem Keller ihrer Bude in Aurora, Illinois senden die beiden
liebenswürdigen Chaoten Wayne Campbell (Mike Myers) und Garth Algar
(Dana Carvey) ihre eigenproduzierte Fernsehshow „Wayne’s World“. Die
leidenschaftlichen Heavy-Metal-Fans und Streethockeyspieler, die beide
noch bei ihren Eltern wohnen, veralbern in ihrer Sendung lokale
Berühmtheiten, spielen Luftgittare oder begaffen Bilder von weiblichen
Prominenten – alles in allem ein vielversprechendes Format, das immer
mehr Zuschauer findet. Davon bekommt auch Fernsehproduzent Benjamin Kane
(Rob Lowe) Wind, als er bei seiner Freundin (Ione Skye) zufällig eine
Episode sieht. Bald steht Kane vor Waynes und Garths Tür und macht den
beiden das Angebot ihres Lebens. Er verspricht ihnen jeweils 5.000
Dollar, und die Gelegenheit, die Show professionell aufzuziehen und
landesweit bekannt zu machen. Doch durch den schnellen Erfolg verliert
„Wayne’s World“ schnell seinen ursprünglichen Charakter. Das kann Wane
natürlich nicht zulassen, zumal ihm Kane immer unsympathischer wird,
seitdem er unverhohlen Waynes Angebetete, die Rockerin Cassandra (Tia
Carrere), angräbt. Wayne schmiedet einen Plan, um seine Show und seine
Freundin zurückzugewinnen, und dabei spielen unter anderem Alice Cooper
und Scooby Doo eine wichtige Rolle…
Fängt der Film noch an wie jede typische dahergelaufene
90er-Nerd-Komödie, so verwandelt sie sich nach kurzer Zeit schon in
einem abgefahrenen Klamauk, der eindeutig die Handschrift von Mike
Myers trägt. "Wayne's World" ist definitiv kein Film, wo man von einer "Bildungslücke"
sprechen würde, wenn man ihn denn nun bisher nicht gesehen hat. Allenfalls ist er aber auch wunderbar dafür geeignet, ein wenig 90er-Zeitgeist auf
die Mattscheibe zu zaubern. Viele kleine Popkulturreferenzen, witzig verpackte Cameos und markante
Sprüche, gewürzt mit coolen, rockigem Soundtrack, verleihen "Wayne’s World" einen
nicht von der Hand zu weisenden Charme.
Auch die Gastauftritte und Hommagen des Films an andere darf man nicht vergessen:
Meat Loaf und Chris Farley als Türsteher, Ed O'Neill als
Donutladen-Besitzer, Garth und seine Jungs besorgen zur Musik von "Mission: Impossible" Equipment... und was mag das für eine
Fernsehserie sein, die Wayne und Garth in Milwaukee in der
Shots-Brauerei nachmachen? Und man gerade bei Milwaukee ist...
vielen Dank an Alice Cooper für seinen kleinen Vortrag. Wer hätte sonst
je gewusst, daß Milwaukee ein indianischer Name ist und die Stadt drei
sozialistische Bürgermeister hatte...? So und so ähnlich der Humor des Films. Dazu Headbanging auf Queen's "Bohemian Rapsody"... kultiger geht nicht.
7/10
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