Sonntag, 25. Oktober 2015

Wayne's World (1992)

http://www.imdb.com/title/tt0105793/

Aus dem Keller ihrer Bude in Aurora, Illinois senden die beiden liebenswürdigen Chaoten Wayne Campbell (Mike Myers) und Garth Algar (Dana Carvey) ihre eigenproduzierte Fernsehshow „Wayne’s World“. Die leidenschaftlichen Heavy-Metal-Fans und Streethockeyspieler, die beide noch bei ihren Eltern wohnen, veralbern in ihrer Sendung lokale Berühmtheiten, spielen Luftgittare oder begaffen Bilder von weiblichen Prominenten – alles in allem ein vielversprechendes Format, das immer mehr Zuschauer findet. Davon bekommt auch Fernsehproduzent Benjamin Kane (Rob Lowe) Wind, als er bei seiner Freundin (Ione Skye) zufällig eine Episode sieht. Bald steht Kane vor Waynes und Garths Tür und macht den beiden das Angebot ihres Lebens. Er verspricht ihnen jeweils 5.000 Dollar, und die Gelegenheit, die Show professionell aufzuziehen und landesweit bekannt zu machen. Doch durch den schnellen Erfolg verliert „Wayne’s World“ schnell seinen ursprünglichen Charakter. Das kann Wane natürlich nicht zulassen, zumal ihm Kane immer unsympathischer wird, seitdem er unverhohlen Waynes Angebetete, die Rockerin Cassandra (Tia Carrere), angräbt. Wayne schmiedet einen Plan, um seine Show und seine Freundin zurückzugewinnen, und dabei spielen unter anderem Alice Cooper und Scooby Doo eine wichtige Rolle…

Fängt der Film noch an wie jede typische dahergelaufene 90er-Nerd-Komödie, so verwandelt sie sich nach kurzer Zeit schon in einem abgefahrenen Klamauk, der eindeutig die Handschrift von Mike Myers trägt. "Wayne's World" ist definitiv kein Film, wo man von einer "Bildungslücke" sprechen würde, wenn man ihn denn nun bisher nicht gesehen hat. Allenfalls ist er aber auch wunderbar dafür geeignet, ein wenig 90er-Zeitgeist auf die Mattscheibe zu zaubern. Viele kleine Popkulturreferenzen, witzig verpackte Cameos und markante Sprüche, gewürzt mit coolen, rockigem Soundtrack, verleihen "Wayne’s World" einen nicht von der Hand zu weisenden Charme.

Auch die Gastauftritte und Hommagen des Films an andere darf man nicht vergessen:
Meat Loaf und Chris Farley als Türsteher, Ed O'Neill als Donutladen-Besitzer, Garth und seine Jungs besorgen zur Musik von "Mission: Impossible" Equipment... und was mag das für eine Fernsehserie sein, die Wayne und Garth in Milwaukee in der Shots-Brauerei nachmachen? Und man gerade bei Milwaukee ist... vielen Dank an Alice Cooper für seinen kleinen Vortrag. Wer hätte sonst je gewusst, daß Milwaukee ein indianischer Name ist und die Stadt drei sozialistische Bürgermeister hatte...? So und so ähnlich der Humor des Films. Dazu Headbanging auf Queen's "Bohemian Rapsody"... kultiger geht nicht.

7/10

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