http://www.imdb.com/title/tt3610576/
In den finsteren Ecken des Rotlichtmilieus herrscht keine Moral, hier
kämpft jeder ohne Rücksicht auf Verluste für seinen Profit. Die junge
Rumänin Sofia (Francesca Agostini), die für ein besseres Leben und die
Aussicht auf eine Rolle in einer Fernsehshow nach Italien gekommen ist,
gerät in Rom in Prostitutionskreise und fristet ihr Dasein von nun an
auf dem Straßenstrich, auf Männer und ihre Bedürfnisse wartend. Dabei
hat sie kaum mehr Rechte, wird misshandelt, erpresst und gedemütigt. Sie
steckt in einem wahren Alptraum voller Pein und Gewalt, gibt die
Hoffnung auf Besserung aber noch nicht auf. Vor allem ihre neu gewonnene
Freundin Alina (Mischa Barton) ist ein Lichtblick im dunklen Alltag.
Sofia ahnt jedoch nicht, dass noch viel Schlimmeres vor ihr liegt: Denn
als schnöde Ware wird sie schließlich von ihren zwielichtigen und
sadistischen Zuhältern Manol (Michael Madsen) und Marius (Danny Trejo)
an den schmierigen Ettore (Daniel Baldwin) verkauft. Der will sie nur
als reines Produktionsmittel für einen brutalen Film haben, in dem Blut
fließen soll...
"Hope Lost" ist kleines und zudem recht eindringliches B-Movie aus Italien, das von der Thematik nicht uninteressant ist. Danny Trejo , Michael Madsen, Daniel Baldwin sind hier gute, echt fiese
Charaktere. So richtig ekelige Zuhältertypen. Die noch unbekannte
Francesca Agostini behauptet sich in der Riege der guten B-Stars. Sie
spielt die Rolle der etwas naiven, lebenshungrigen Rumänin und
Zwangsprostituierten kompetent wie eine erfahrene Charakterdarstellerin.
Wenn die Geschichte nicht so düster und abstoßend wäre, denn jeder
weiß dass sowas auch real passiert, bekäme "Hope Lost" eine bessere
Bewertung. Weil der Streifen bei dem Thema auch spannungserzeugende
Thriller- Elemente einbaut, wird der Unterhaltungswert eher gemindert
als gesteigert.
Das hatte Paul Hyett in dem meiner Ansicht nach intensiveren "The Seasoning House" besser drauf.
Doch die Macher von "Hope Lost" zeigen jedoch das Potenzial, realistisch
packende Filme zu produzieren. Von daher ist bestimmt noch Luft nach
oben und Francesca Agostini wird die nächsten Jahre sicherlich von sich
reden machen. "Hope Lost" ist ein guter Thriller, der gegen Ende immer mehr zum Drama wird, jedoch verfällt er auch mehr diesem letztgenanntem Genre, anstatt beide konsequent bis zum Schluss zu nutzen.
6,5/10
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