Sonntag, 26. April 2015

The Blob - Blob: Schrecken ohne Namen (1958)

http://www.imdb.com/title/tt0051418/

Ein geleeförmiges Etwas aus dem Weltall landet auf der Erde und verschlingt alles, was ihm in den Weg kommt - vorzugsweise Menschen. Als ein alter Mann (Olin Howland) die Ankunft des "Blobs" in einem kleinen Wäldchen für einen Meteoriteneinschlag hält, geht er zum Aufschlagort und wird von dem fremdartigen Wesen angegriffen. Bei seinem panischen Kampf ums Überleben wird der Mann von dem jungen Paar Steve (Steve McQueen) und Jane (Aneta Corsaut) gefunden und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort soll der Blob, der sich an der Hand des Mannes festgesaugt hat, operativ entfernt werden. Doch bevor es dazu kommt, ist der Mann verschwunden. Es wird klar, dass der Blob ihn verschlungen hat! Je mehr es in sich aufnimmt, desto größer wird es und stellt schon bald eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Menschheit dar...

Filme aus den 50er-Jahren sind so herrlich naiv, dass man über viele Unzulänglichkeiten wie die unbeholfenen Effekte einfach mal hinwegsieht. So auch beim "Blob", der sympathichen, allesverschlingenden Götterspeise aus dem All, die auf eine subtile Art und Weise die Bedrohung durch den Kommunismus in die Köpfen der Zuschauer bringen sollte. Um dieses Ziel zu erreichen befördert man eine Hand voll Jugendlicher - alle deutlich weit über Dreißig - in eine knifflige Situation: sie sind sich der Bedrohung bewusst, doch keiner der Erwachsenen will den Halbstarken Glauben schenken. Ein furchtbares Dilemma, welches man auch nur gemeinsam lösen kann. Als etwas billig gemachter kleiner SciFi-Streifen der wunderbar (und irgendwie unfreiwillig) komisch ist.

Der Film zeigt zwar die Konflikte der 50er-Jahre-Jugend und der älteren Generation und bezieht eindeutig Stellung und obwohl der Film nicht spannend sondern eher vorhersehbar ist, so ist er durchaus unterhaltsam. Auch die schlussendliche Aussage (herrlich für einen B-Film) ist grandios naiv. Ansonsten könntee man den Film vergessen, wäre er nicht mit Steve McQueen und ist so herrlich abgedroschen. Knallbunt und mit Charme innzeniert. Auch wenn man heute mit "Blob" kaum noch einen Hund hinterm Ofen hervorlocken könnte, ist diese kultige Horror-Trash-Komödie ein netter und spaßiger Zeitvertrieb für einen Sonntagnachmittag.

7/10

Als Nr. 29 gibt es den "Blob" von CAPELIGHT PICTURES im limitierten Mediabook. Liebevoll in Bild und Ton in HD restauriert, mit jeder Menge Bonusmaterial und einem informativem Booklet ist der "Blob" ein Highlight in jeder Sammlung.

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