http://www.imdb.com/title/tt1320253/
Barney Ross (Sylvester Stallone) ist der
Anführer der härtesten Söldner-Truppe der Welt: The Expendables. Ihr
Leben ist der Kampf. Und dabei vertrauen sie niemandem – nur sich
selbst. Lee Christmas (Jason Statham), der ehemalige SAS-Messerexperte,
Yin Yang (Jet Li), der Nahkampfspezialist, Hale Caesar (Terry Crews),
der Feuerwaffenspezialist, Toll Road (Randy Couture), der
Sprengstoffexperte, und der Scharfschütze Gunner Jensen (Dolph Lundgren)
bekommen den Auftrag, sich in ein südamerikanisches Land
einzuschleusen, um den dort herrschenden, korrupten Diktator zu
eliminieren. Für die ausgebildeten Krieger eigentlich keine große
Herausforderung. Doch schon bald stellt sich heraus, dass ihr
Auftraggeber ein doppeltes Spiel spielt. Die "Expendables" geraten
zwischen alle Fronten und werden mitten im Kampfgeschehen plötzlich von
Jägern zu Gejagten.
Das erste Treffen der Action-Giganten ist ein Film, der an jeder Ecke
massig Potential beinhaltet, aber auch ein wenig davon verschenkt. Der Cast rund um Stallon, Statham, Lundgren und Li ist natürlich sehr gut und wird auch gekonnt eingesetzt. Jeder bekommt hier seinen eigenen
Moment, in dem er Präsenz zeigen soll, allerdings wirken manche Szenen
aufgesetzt und so, als ob man irgendwie die Laufzeit des Films pushen
wollte. Trotzdem passt - für einen reinen Actionfiom - und genau das will "The Expendables" nun mal sein - das alles ganz gut zusammen. lediglich das Pacing wirkt nicht sonderlich ausgereift und der
Erzählfluss bekommt somit öfters ein paar Längen ab.
Probleme gibt es aber nicht
nur im Drehbuch, sondern auch in der Regie. Dies macht sich zumindest in
den Actionszenen stark bemerkbar und um diese geht's in dem Film ja
schließlich. Die Action ist ziemlich hektisch geschnitten und man
verliert schnell die Übersicht. Die noch Shaky-Cam, die dem Zuschauer das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, vermitteln will und die schnellen Schnitte vermiesen das richtige Actionfeeling schon sehr.
Trotzdem: die Kampfszenen sind von vorn bis hinten gut inszeniert und auch choreographiert. Als Hommage an die Actionfilme der 80er
und 90er funktioniert der Film somit recht gut. Wären da nur nicht die vielen (und besonders am Ende auftretenden) Efekte. Diese sind "dank" CGI stellenweise sogar ziemlich
schlecht, weil sichtbar unecht. Das wäre nur halb so schlimm, wenn nicht alles mit CGI gemacht
worden wäre, was man nur machen könnte. Statt auf Kunstblut und echte
Pyroeffekte zu setzten, werden hier Blutspritzer, Feuer und Explosionen
schnell und halbgar aus dem Rechner gezaubert.
Dafür funktioniert der Film aber in Sachen Humor und Anspielungen um so besser. Ständig gibt es einen weiteren coolen One-Liner zu hören - eben wie man es von einen Actioner auss den 80ern erwarten würde. Und tatsächlich, dieser Film, der - anders als andere aktuellen Actionfilme - ohne homoerotische Romantik auskommt
beweist dennoch, dass ein Mann kein Mann ist, wenn er kein Herz besitzt,
für seine Kameraden, für seine Waffe, für jede Menge Testostheron und
Explosionen... was für ein Film! Die
Action ist, trotz ihrer Schwächen in der Inszenierung, nicht schlecht
und es macht schlicht und ergreifend Spaß Stallone & Co. zuzusehen. Da freut man sich auf die Nachfolger!
7/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 222 Stück limitierten Mediabook:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen