http://www.imdb.com/title/tt0084602/
Mit seinem Sieg über den Champion Apollo Creed (Carl Weathers) ist der
Traum des ehemalige Underdogs Rocky Balboa (Sylvester Stallone) endlich
in Erfüllung gegangen, Weltmeister im Schwergewicht zu werden. Zehn Mal
kann er anschließend seinen Titel verteidigen. Während Rocky seinen Ruhm
genießt und sich an den neuen, luxuriösen Lebensstil gewöhnt, rückt der
Newcomer Clubber Lang (Mr. T) in der Weltrangliste immer weiter nach
oben und pocht auf einen Kampf gegen den neuen Superstar Rocky. Der will
sich eigentlich zur Ruhe setzen, doch als Lang ihn bei der Enthüllung
seiner Gedenkstatue vor dem Kunstmuseum in Philadelphia beleidigt, nimmt
er die Herausforderung schließlich an. Sein Coach Mickey (Burgess
Meredith) will den Kampf verhindern, denn er fürchtet, dass Rocky dem
Neuling nicht gewachsen ist. Gegen den Willen seines herzkranken
Trainers steigt "The Italian Stallion" in den Ring und verliert nicht
nur den Kampf. Während der Veranstaltung erleidet Mickey einen
Herzanfall und stirbt. Apollo Creed bietet sich an, Rocky wieder auf die
Beine zu helfen und für einen Rückkampf zu trainieren. Nach
anfänglichem Zögern sagt der entthronte Champion zu...
Und hier der Gong zur dritten Runde. Waren "Rocky" und "Rocky II" noch hervorragende Dramen beginnt
mit mit "Rocky III" der unübersehbare Übergang zu einem rein an Action orientierten
Sportfilm. Und damit muss man die Saga nun völlig anders betrachten. Stallone
möchte kein großes Drama erzählen sondern einfach nur einen spaßigen
Actionstreifen abliefern.
Die Inszenierung von "Rocky III" ist auch sehr solide und macht visuell im Stile
der 80er Jahre einigen Spaß. Stallone wusste genau was er zu machen hat denn er
fährt genau das auf was man schon in den beiden Vorgängern in anderer Variation
zu Gesicht bekam. Es sind Momente die einen noch immer gefangen nehmen, wie zum Beispiel die interessanten, wenngleichetwas seltsam anmutenden Trainingszenen oder die Beziehung zwischen
Rocky und Adrien. Die Boxszenen hingegen sind nun total überladene Actionszenen, die es so nicht geben kann.
Mr. T als Gegenspieler Clubber Lang prügelt wie ein Dampfhammer auf Rocky ein, aber der ist davon völlig unbeeindruckt.
Runden sind teilweise 5 Minuten lang und der Höhepunkt wirkt - gerade wegen der Vorgeschichte - einfach nur
völlig lächerlich. Positiv hervorzuheben ist dennoch (und einmal mehr) der wirklich gute
Soundtrack. Der mit "Eye Of The Tiger" zudem einen der besten (und passendsten) Filmsongs
aller Zeiten zu bieten hat.
Schauspielerisch gibt es hier nichts Neues zu bieten. Stallone legt fast
alle Charakterzüge Rocky's ab und macht aus ihm ein 08/15-Actionhelden.
Selbst die schlechten Witze, die ihn in den beiden Vorgängern noch so menschennah und damit sympathisch machten, erzählt er nicht mal mehr. Die Nebendarsteller geben mit Ausnahme des völlig überzogenen Mr. T
in seiner ersten Rolle keinen Anlass zur Klage und wirken solide. Einzig
Carl Wheathers schafft es wieder seinen Apollo Creed Dimension zu
verleihen. Der dritte Teil der Rocky Saga ist also kein Drama mehr, sondern eben ein nett
inszenierter Actionfilm. Und wer ihn auch als solchen sieht wird mit
"Rocky III: Das Auge des Tigers" seine Freude haben.
7/10
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