http://www.imdb.com/title/tt2302755/
Ein fataler Autounfall kostet nicht nur der Frau des US-Präsidenten Benjamin Asher (Aaron Eckhart) das Leben, sondern auch den Leibwächter der Familie, Mike Banning (Gerard Butler),
seinen Job. Von der Tragödie selbst unter Schock, verliert dieser damit
vor allem seinen besten Freund. Monate vergehen. Während Banning in
einem tristen Bürojob im Finanzministerium untergeht, hat der Präsident
die wichtigsten Staatsmänner Südkoreas im Oval Office versammelt, um
sich der sich zuspitzenden Krise zwischen Süd- und Nordkorea zu widmen.
An seiner Seite: Verteidigungsministerin Ruth McMillan (Melissa Leo) und Sprecher Trumbull (Morgan Freeman).
Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnt: Eine Gruppe terroristischer
Nordkoreaner ist bereits im Begriff, sich der Problematik auf ihre
eigene Weise anzunehmen. Als Touristen getarnt, aber bis an die Zähne
bewaffnet, stürmt das Einsatzkommando das Weiße Haus und durchsiebt in
einem Kugelhagel alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Von den
Schüssen in Alarmbereitschaft versetzt, ist Banning, dessen ungeliebter
Arbeitsplatz sich in unmittelbarer Hörweite zum Ort des Geschehens
befindet, bereits am Weg dorthin. Doch der Anblick, der sich dem
ehemaligen Bodyguard bietet, ist unfassbar: Olympus has Fallen - Das
weiße Haus ist gefallen. Ohne zu zögern begibt sich Banning mitten in
die Gefahrenzone, um seiner alten und ungebrochenen Aufgabe zu folgen:
Er will das Leben das Präsidenten und dessen Familie schützen…
Mein erster Gedanke war: Genau so hätte "Stirb langsam 5 (A Good Day To Die Hard/Ein guter Tag zum sterben)" aussehen müssen! Denn ich habe hiergenau das bekommen, was ich erwartet habe: einen sinnfreien und ordentlich umgesetzten Actionfilm, mit viel Geballer, coolen One-Linern (die allerdings ausbaufähig sind), netten Explosionen und auch sonstigen Effekten, einem ebenso ordentlichem Bodycount und einer sehr coolen One-Man-Army namens Gerald Butler. Der macht seine Sache recht ordentlich, ist sofort sympathisch und lässt viele Parallelen zu den großen Vorbildern namens "Alarmstufe: Rot" (selbst auf einem der Kinoplakate steht "The White House Under Siege" - "Under Siege" ist der engl. Originaltitel von "Alarmstufe: Rot") oder dem bereits erwähnten "Stirb langsam" aufkommen. Aber auch sonst hat man das Gefühl, das allein der Storyablauf inkl. Begegnungen der Guten und Bösen sehr vom Nakatomi Plaza abgekupfert wurde, sodass - abgleich man sowieso weiß, dass der Gute den Bösen den Arsch aufreißen wird - leider ein nicht unerhebliches Stück Spannung rausgenommen wurde. Trotzdem ist "Olympus Has Fallen" ein ordentlicher Film mit Daseinsberechtigung - und einer extrem hohen Menschen- und Materialschlacht.
Und wer sich über den durchaus vorherrschenden Pathos und den ebenso großen offensichtlich zur Schau gestellten Patriotismus aufregt, der soll sich mal bitte die Frage stellen, was er von einem Film erwartet hat, in dem Terroristen das weiße Haus angreifen/besetzen. Mir jedenfalls hats Spaß gemacht und ich habe mich zu keiner Sekunde gelangweilt. "London Has Fallen" kann kommen!
7,5/10
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