http://www.imdb.com/title/tt0100114/
Er hat genug - nach Jahren und Jahren als Undercover-Cop an der
vordersten Front der Dogenfahndung ist John Hatcher das Töten zuwider;
er will aufhören. Gegen alle guten Ratschläge seiner Kollegen schmeißt
er seinen Job und will fortan als friedlicher Bürger endlich einmal die
angenehmen Seiten des Lebens genießen. Doch das Blut bleibt an seinen
Fingern kleben - man vergeht sich an seiner Familie, tötet seine
Freunde. Und irgendwann muß man selbst den besten Vorsatz aufgeben. John
schlägt zurück. Mit geballter Energie, ohne sich um Vorschriften und
Gesetze zu kümmern. Denn jetzt zählt nur noch das unmenschlichste aller
Gesetze: Derjenige, der am Ende noch überlebt, hat recht.
Junge Actionfans werden mir wohl nicht glauben, aber es gab mal eine
Zeit, in der Seagal in richtigen und vor allem auch guten Filmen mitgewirkt hat. Filme, in denen
er noch selbst kämpfte, die kompetent inszeniert waren und mit einer
gesunden Härte punkten konnten. Natürlich keine Meisterwerke, aber
wirklich solide Actionkost, die einfach Spaß machten. Das Erfreuliche daran ist, dass "Zum Töten freigegeben" neben "Alarmstufe: Rot" der beste Seagal-Film ist, den er je gemacht hat. Die
Inszenierung ist top und professionell umgesetzt und auch die
Actionsequenzen sind gut in Szene gesetzt. Ebenfalls wurde die 08/15-Story ansprechend gut verpackt. Knallharte und
stellenweise ziemlich brutale Action, eine kurzweilige Story und ein gut
aufgelegter Seagal (was immer das heißen mag) sorgen für knappe 90 Minuten gute
Unterhaltung, die mich angesichts heutiger Seagal-Werke allerdings auch
etwas wehmütig werden lassen. Eine durchaus annehmbare Empfehlung für jeden Freund guter, aber anspruchsloser Actionfilme.
6,5/10
Mittlerweile gibt es den (indizierten) Film im Mediabook von '84 Entertainment. Limitiert und nummeriert auf 999 Stück mit einem erstaunlich interessantem Buchteil.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen