Sonntag, 30. Juni 2013
Bloodsport (1988)
Der Japaner Senzo Tanaka (Roy Chiao) reagiert umsichtig als er nach Hause kommt und den jugendlichen Einbrecher Frank Dux (Pierre Rafini) stellt, der nicht wie seine Komplizen rechtzeitig fliehen konnte. Statt eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, handelt Tanaka mit Dux' Vater (Claude Heme) aus, den Jungen mit dem Geheimnis der Kampfkunst vertraut zu machen. Als Trainingspartner von Tanakas Sohn Shingo (Sean Ward) gelangt Frank zu innerer Einkehr. Nachdem Shingo ums Leben gekommen ist, wird Frank der einzige Schüler Tanakas. Seine außerordentlichen Fähigkeiten, die er mit der Zeit erwirbt, kann der nun herangewachsene Frank (Jean-Claude Van Damme) auch beim Militär einsetzen, aber sein wahres Ziel ist der Gewinn einer geheimnisvollen Kampfsportmeisterschaft, die im Untergrund ausgefochten wird. Gegen die Widerstände der Armee setzt sich Frank nach Hongkong ab, wo er nicht nur auf den ehrenhaften Boxer Ray Jackson (Donal Gibb) und die bezaubernde Journalistin Janice Kent (Leah Ayres), sondern auch den hinterhältigen Konkurrenten Chong Lo (Bolo Yeung) trifft.
Noch ein Action-Klassiker. Mit "Bloodsport" wurde Jean Claude van Damme berühmt, obwohl er vom Gesicht her noch wie ein Milchbubi aussieht. Dafür sind die Fights hart und schmerzvoll und die Geschichte gut erzählt - für einen 80er Actioner...
Zu Ehren seines im Sterben liegenden Meisters reist Ninjitsu-Experte Frank Dux nach Hongkong, um am Kumite teilzunehmen, einer geheimen Weltmeisterschaft im Vollkontakt-Kampf - “Blutsport” im wahrsten Sinne des Wortes, bei dem jedes Mittel erlaubt ist. Nachdem Dux sich mit eiserner Disziplin und großartiger Akrobatik bis ins Finale gekämpft hat, muss er erkennen, dass der Sieg ihm einen höheren Preis abfordert, als er sich je hätte vorstellen können.
Einer der wohl bekanntesten Kampfsportfilme aller Zeiten. Die Story könnte zwar schlichter nicht sein, aber die Action, die für die Zeit gut choreographierten Kampfszenen, der Schnitt und der Soundtrack machen diesen Streifen heute noch zum Genuss und das nicht nur Fans von Martial-Arts-Krachern, oder dem Hauptdarsteller Jean-Claude van Damme. Die Kapfsequensen sind einzig in Ihrer visuellen Härte, Geschwindigkeit und Dramatik. Ein gutes altes Stück 80èr Filmgeschichte und deshalb "Thumbs Up!"
7,5/10
Mittlerweile gibt es den (indizierten) Film im Mediabook von '84 Entertainment. Limitiert und nummeriert auf 999 Stück mit einem ausführlichen und interessantem Buchteil.
Over The Top (1987)
Nach dem Tod seiner Ex-Frau soll sich der Trucker Lincoln Hawk (Sylvester Stallone) um seinen Sohn kümmern. Dieser kommt jedoch von einer elitären Militärakademie und hat für den wortkargen Einzelgänger zunächst nur Verachtung und Vorwürfe übrig. Langsam gelingt es Hawk jedoch zu seinem Sohn durchzudringen und ihn ebenfalls von seinem Sport zu begeistern: Dem professionellen Armdrücken. Das passt allerdings Hawks reichem Ex-Schiegervater (Robert Loggia) gar nicht in den Kram, denn der will das Sorgerecht für sich beanspruchen. Um seinen Enkel von Hawk fernzuhalten scheut er auch nicht vor schmutzigen Tricks und Lügen zurück...
Typischer 80er Jahre Streifen mit Klischeé-Soße und Moralzuckerguß, der in keinem anderen Jahrzehnt hätte erscheinen dürfen. Sicher, die Story ist absolut dämlich und der typische Stallone-Pathos kann den objektiven Zuschauer schnell abschrecken. Zum Glück bin ich hier kein Stück objektiv. Daher erfreue ich mich am Training im Truck, dem Gegrunze der genial-doofen Charaktere während der Armdrück-WM und vor allem an dem einfach nur geilen Soundtrack. Dieser Film sollte als Lehrstück für Filmschaffende bieten, da er funktioniert, obwohl er weder inhaltlich irgendwas zu bieten hat, noch irgendwie glaubwürdig oder mit guten Dialogen ausgestattet ist.
6/10
Seven Psychopaths - 7 Psychos (und 1 Shi-Tzu*) (2012)
Wie soll man da nicht wahnsinnig werden?! Marty (Colin Farrell) ist Drehbuchautor, doch sein neues Drehbuch macht ihm Probleme. Der Titel steht mit Seven Psychopaths schon, allein die zündenden Ideen fehlen ihm, ganz zu schweigen von einem fertigen Skript. Doch Inspiration naht in Gestalt seines Kumpels Billy (Sam Rockwell), der sich zusammen mit seinem Partner Hans (Christopher Walken) dem Business des Dognappings verschrieben hat: Während Billy reiche Pinscher stiehlt, bringt Hans den Hund wieder an das Herrchen bzw. Frauchen und streicht dafür satten Finderlohn ein. Eines Tages vergreifen sich die beiden allerdings am falschen Hund. Es handelt sich nämlich um das Schoßhündchen des psychopathischen Gangsters Charlie (Woody Harrelson), der austickt, als er von der Entführung erfährt. Ehe er sich versieht, ist Marty inmitten einer Story, nach der sich ganz Hollywood die Finger lecken würde. Wird Marty jedoch das finale Shootout, das Billy sich ersonnen hat, überleben, um darüber berichten zu können?
Mitunter enthielt der Film recht originelle Ideen und durchaus Situationskomik. Die Darsteller sind allesamt fantastisch. Christopher Walken, Collin Farrell, Woody Harrelson etc. - aber die wohl lustigste Show liefert hier definitiv Sam Rockwell ab, welcher für echte Kracher sorgt. Die Charaktere sind aber auch allesamt derart strange, dass einige Überraschungen und skurrile Situationen aufwarten. Der Humor ist ziemlich schwarz und viele das Gags spielen auf popkulturelle Großtaten an. Es ist ebenso schwer zu sagen ob das eine Komödie oder ein Thriller ist, warscheinlich beides - auf eigenartige Weise. Letztendlich aber ist es ein wirklich genialer Film, nur wahrlich keiner für Zwischendurch oder Nebenbei.
7,5/10
Von DCM kommt der Film auch in einem schicken, limitierten Steelbook:
Bad Company - Bad Company: Die Welt ist in guten Händen (2002)
http://www.imdb.com/title/tt0280486/
Gaylord Oakes (Anthony Hopkins) ist ein erfahrener CIA-Agent, Jake Hayes (Chris Rock)
ein ausgebuffter Buchmacher, der mit Vorliebe am Rande der Legalität
operiert. Was die beiden ungleichen Männer verbindet, ist Jakes
hochintelligenter Zwillingsbruder. Der war beim CIA als Topagent mit der
heiklen Mission betraut, einen komplizierten und hochsensiblen
Nuklearwaffendeal auszuhandeln. Doch Jakes Bruder fällt einem
Mordanschlag zum Opfer und Ersatz muss her. Die Wahl fällt nicht schwer:
Jake soll in die Rolle seines Bruders schlüpfen und den Auftrag zu
einem guten Ende führen. Neun Tage bleiben CIA-Veteran Oakes, um aus dem
notorischen Plappermaul einen seriösen Agenten zu machen. Eine nicht
ganz alltägliche Aufgabe, die selbst einen Profi wie Oakes vor immer
neue und mehr als ungewöhnliche Herausforderungen stellt...
"Bad Company" ist ein typisches Buddy-Movie im Stil von "Lethal Weapon", "Nur 48 Stunden" oder "Rush Hour", in dem zwei gegensätzliche Charaktere zusammenarbeiten, um gefährliche Gangster bzw. Terroristen aufzuhalten. Mit dem versierten Charakterdarsteller Anthony Hopkins und Komiker Chris Rock hat man hier ein besonders schräges Paar vor der Kamera versammelt. Das Zusammenspiel der beiden funktioniert dabei nur bedingt. Hopkins' Ernsthaftigkeit und Rocks überdrehtes Schauspiel bieten zwar einen unterhaltsamen Kontrast, allerdings sind Rocks Monologe allzu oft zu lang geraten und fangen mit zunehmender Laufzeit an zu nerven. Tatsächlich ist Rock hier am besten, wenn er sich zurück nimmt und nicht in derart hyperaktives Gequassel verfällt, wie man es auch von Eddie Murphy, Chris Tucker oder Martin Lawrence kennt.
Tatsächlich war "Bad Company" ursprünglich als Fortsetzung zu "Der Diamantencop" mit Lawrence geplant, das Drehbuch wurde allerdings stark umgeschrieben, nachdem diese letztlich nicht zustande kam. Die Story von "Bad Company" um einen Kleinganoven, der die Rolle seines verstorbenen Zwillingsbruders, eines CIA-Agenten, einnehmen muss, weckt jedenfalls kaum noch Erinnerungen an die unbeschwerte Krimikomödie und spielt auch in wesentlich größeren Dimensionen. Dass es im Showdown letztlich um die Verhinderung eines Atombombenanschlags auf New York geht, macht einen heute eher beklommen und war damals dafür verantwortlich, dass der Kinostart des Films, der ursprünglich für den November 2001 vorgesehen war, um mehrere Monate nach hinten verschoben wurde. Ebenso bleibt ein bitterer Beigeschmack bei den Szenen zurück, die in den Türmen des World Trade Centers gedreht wurden.
Obwohl ihm seine Unterforderung deutlich anzumerken ist, liefert Hopkins wie immer eine souveräne Leistung ab. Rock nervt zwar, wie erwähnt, stellenweise, kann aber tatsächlich in den Szenen überzeugen, in denen er den kultivierten Zwillingsbruder seines Charakters mimt bzw. den Ganoven, wie er diesen imitiert. Und ab und zu sorgt er tatsächlich für ein paar Lacher. Peter Stormare ist in einer typischen Schurkenrolle als finsterer russischer Waffenhändler zu sehen. Den eigentlichen Antagonisten gibt allerdings der eher unbekannte Matthew Marsh. Joel Schumachers Inszenierung ist dynamisch und weist der Spannung einen größeren Stellenwert als der reinen Action zu. Wenngleich sie keinen eigenständigen Regiestil erkennen lässt. Dafür aber allzu deutlich den des Produzenten Jerry Bruckheimer, denn dessen typische Stilmittel sind hier zuhauf vertreten: eine Farbpalette, in der Blau und Orange dominieren, eine heroische, leider allzu undifferenzierte, Darstellung von Polizei, Armee und Geheimdiensten, allgegenwärtiger Patriotismus, häufige Ansichten von Hubschraubern in der Luft und recht kindischer Humor.
"Bad Company" wirkt so insgesamt wie eine bloße
Auftragsarbeit, die genauso gut von einem von Bruckheimers anderen
typischen Kollaborateuren wie Tony Scott, Simon West oder Dominic Sena
stammen könnte. Leider gelingt es Schumacher nämlich nicht, aus den
altbekannten Versatzstücken etwas wirklich Originelles oder
Herausragendes zu basteln. Auf große Explosionen muss man hier dazu auch verzichten, immerhin
bietet "Bad Company" aber ein paar ordentliche Schießereien und ein
wirklich spannendes letztes Drittel. Der energetische, elektronische
Score vom ehemaligen Yes-Mitglied Trevor Rabin bleibt ebenfalls im Kopf. Insgesamt hält "Bad Company" so trotz seiner etwas zu langen Laufzeit
von fast zwei Stunden bei Laune. Wer hier keinen großen Wurf erwartet,
bekommt durchaus was geboten. Auch, wenn letztendlich mehr drin gewesen
wäre.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Touchstone Pictures / Disney
Samstag, 29. Juni 2013
Trainspotting (1996)
Thomas gab mir Anlass mal wieder Trainspotting zu sehen. Und nachdem diese Sichtung auch die zehnte oder zwölfte sein müsste - der Film amüsiert, schockt, fasziniert und unterhält mich immer noch aufs Feinste. Regisseur Danny Boyle zieht den Zuschauer mit "Trainspotting" in den ekligen, versifften Drogensumpf von Edinburghs unterster Unterschicht.
"Sag ja zum Leben, sag ja zum Job, sag ja zur Karriere, sag ja zur Familie. Sag ja zu einem pervers großen Fernseher. Sag ja zu Waschmaschinen, Autos, CD-Playern und elektrischen Dosenöffnern. Sag ja zur Gesundheit, niedrigem Cholesterinspiegel und Zahnzusatzversicherung. Sag ja zur Bausparkasse, sag ja zur ersten Eigentumswohnung, sag ja zu den richtigen Freunden. Sag ja zur Freizeitkleidung mit passenden Koffern, sag ja zum dreiteiligen Anzug auf Ratenzahlung in hunderten von Scheiß-Stoffen. Sag ja zu Do-it-yourself und dazu, auf Deiner Couch zu hocken und Dir hirnlähmende Gameshows reinzuziehen, und Dich dabei mit Scheiß Junk-Frass vollzustopfen. Sag ja dazu, am Schluss vor Dich hinzuverwesen, Dich in einer elenden Bruchbude vollzupissen und den missratenen Ego-Ratten von Kindern, die Du gezeugt hast, damit sie Dich ersetzen, nur noch peinlich zu sein. Sag ja zur Zukunft, sag ja zum Leben. Aber warum sollte ich das machen? Ich habe zum ja sagen nein gesagt. Die Gründe? Es gibt keine Gründe. Wer braucht Gründe, wenn man Heroin hat?
Mark (Ewan McGregor) ist ein Junkie. Sein Revier ist ein trister Teil Edinburghs, und sein grauer Alltag dreht sich von morgens bis abends um den nächsten Schuss. Irgendwann, so glaubt er, wird er einmal davon loskommen, aber mit kaputten Freunden wie Sick Boy (Jonny Lee Miller), Spud (Ewen Bremner) und Begbie (Robert Carlyle) ist daran gar nicht zu denken. Was immer er versucht, er scheitert kläglich, bis sich eines Tages die Chance seines Lebens bietet - in Form von zwei Kilo seines Lieblingspulvers allerfeinster Qualität.
"Trainspotting" ist ein harter Ausflug in die Welt der Drogen, welcher seinesgleichen sucht. Nicht so verspielt und abgedreht wie "Fear And Loathing In Las Vegas", nicht so krass pessimistisch wie "Requiem For A Dream", sondern ein Mix irgendwo dazwischen. Eben eine gelungene Mischung aus Ekel, Humor, Schock, Junkieleben und Beziehungen. Ja, "Trainspotting" ist ein Anti-Drogen-Film, der einen in eine Lage versetzt, in der man nicht immer genau weiss, was man gerade tun soll. - Lachen? Weinen? Die Augen verschließen? Sich ekeln? Man wird hin- und hergeworfen. Dabei ist Technik des Films unübetroffen, die Darsteller genial, die Musikeinlagen perfekt ausgesucht und eingebaut, allein schon der Anfang mit Iggy Pops "Lust For Life", beim späteren Discobesuch Sleeper mit "Atomic" - und nicht zuletzt der grandiose Abschluss mit Underworlds "Born Slippy".
"Wir nahmen Morphin, Diamorphin, Cyklizin, Codein, Temazepam, Nitrazepam, Phenobarbital, Amylnitrit, Dextropropoxyphen, Methadon, Nalbuphin, Pethidin, Pentazocin, Buprenorphin, Dextromoramid, Clomethiazol."
Was man letztendlich miterlebt, ist irgendwie auch ein knapp 90-minütiger Trip. "Trainspotting" ist ein Film, den jeder in seinem Leben mindestens einmal gesehen haben sollte, denn realistischer hätte die Problematik des Drogenkonsums nicht dargestellt werden können. Die Leistung von Ewan McGregor ist phantastisch: jede Sekunde lässt er einen hautnah an seinem Leben teilhaben. Man spürt seine Qualen, man freut sich mit ihm und man fühlt sich als Teil seiner Clique. Ein krasser Film, den man am allerbesten mit einem aus dem Film stammenden Zitat zusammenfasst: "Nimm den besten Orgasmus den du je hattest, multiplizier ihn mit 1.000 und du bist noch nicht mal nah dran!"
9/10
Starship Troopers: Invasion (2012)
Ich liebte den allerersten "Starship Troopers". Er war sarkastisch, brutal, ironisch und einfach nur cool. Mittlerweile geht es mit "Starship Troopers: Invasion" in Form eines computergenerierten Animationsfilm weiter, welches Paul Verhoeven 1997 angestoßen hatte. Der Film sammelt eine ganze Menge Pluspunkte: eine halbwegs glaubwürdige, wenn auch holprige Story, sehr gute Animationen und dazu wird nicht mit Blut, Gewalt und nackter Haut gegeizt. Allerdings bleiben die Charaktere sehr oberflächlich gezeichnet und man hat auch das Gefühl, dass die Machern ein wenig von "Dead Space" geklaut haben. Naja. Trotzdem sehenswert, vor allem für Freunde der japanischen Animationskünste.
6,5/10
Robocop 3 (1993)
Ja, manche Firmen haben es drauf und fahren miteinem letzten Teil das Franchise mit Vollgas gegen die Wand. Nicht nur dass Peter Weller nicht mehr den Robocop spielt, vom Charme der beiden Vorgänger ist nur noch ein Yota übriggeblieben - und das reicht eben nicht aus.
Der Konzern OCP beschließt, auf den Ruinen von Detroit die Zukunftsstadt Delta City zu erbauen. Der größte Anteilseigner an OCP, ein japanischer Konzern, unterstützt das Vorhaben. Um die Bevölkerung aus der Stadt zu vertreiben, werden brutale Söldner sowie ein Ninjaroboter geschickt. Eine Gruppe widerspenstiger Einwohner weigert sich, auszuziehen. Wie soll sich Robocop (Robert John Burke) entscheiden? Er steht zwischen den Fronten - einseseits verstoßen die Rebellen gegen das Gesetz, andererseits unterstehen sie als Unschuldige seinem Schutz. Eine butale Wendung der Ereignisse macht ihm die Entscheidung schließlich leicht...
"Robocop 3" enttäuscht als Fortsetzung auf ganzer Linie. Auch wenn die Besetzung des Filmes halbwegs prominet ist, tröstet das nicht darüber hinweg, dass man die Figur familientauglich gemacht hat. Der Film ist ganz anders als die beiden Vorgänger, denn rohe Gewalt steht hier einfach nicht mehr zur Verfügung. Der Film wirkt sogar peinlich und teilweise kindisch. Was besonders stört, ist das Fehlen eines fiesen Bösewichts, denn alle Bad Guys, die man hier zu sehen bekommt sind absolute Null-Nummern, die Story ist unspannend und actionmäßig kriegt man hier - abgesehen vom sehr kurzen Showdown und einer Schiesserei - nicht wirklich viel zu sehen.
Bleibt nur der wehleidige Blick zurück auf "Robocop" und "Robocop 2" oder hoffen, dass das für 2014 angekündigte Remake aus diesem Fehler lernt.
4,5/10
Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im auf 333 Stück limitierten Mediabook.
Freitag, 28. Juni 2013
Ted (2012)
Kann ein Teddy von schlechten Einfluss auf das menschliche Verhalten sein? Wenn er auf den Namen Ted hört, schon. Denn Ted (im Original gesprochen von Seth MacFarlane) ist nach einem von John (Mark Wahlberg) zu Kindeszeiten ausgesprochenen Wunsch zum Leben erwacht und weicht ihm seitdem nicht mehr von der Seite. Nun ist John mittlerweile erwachsen und der Flausch gewordene Kindheitstraum Johns Buddy, mit dem er gerne auch mal einen Bong durchzieht. So weit, so relaxt. Doch Johns Freundin Lori (Mila Kunis) geht das zu weit. Lange genug hatte sie stillschweigend akzeptiert, dass ihr Freund einen lebendigen Teddybär zum besten Kumpel hat. Sie möchte mit John eine neue Stufe in ihrer gemeinsamen Beziehung erreichen, und ein Teddy ist keineswegs Bestandteil dieses Plans. Schweren Herzens teilt John Ted seine Entscheidung mit, dass sie beide einander mehr Freiraum geben müssen. Doch ein Ted gibt sich so leicht nicht geschlagen…
Ein lebendiges Kuscheltier also? Auf diese abgedrehte Idee muss man sich wirklich einlassen. "Ted" ist nicht nur der beste Freund eines Kind gebliebenen Mittdreißigers, dem diese Liaison reichlich Probleme mit seiner heißen Freundin beschert. Nein, er ist ein scheinbar normaler Bestandteil der Gesellschaft, wird von seiner Umwelt absolut ernst genommen. Er kauft sich Nutten, besorgt sich Pot bei einem Dealer und geht zu einem Bewerbungsgespräch - im Anzug! Nichtsdestotrotz hat der Film eben dank seiner Story einen ganz eigenen Charme und macht in der ersten Stunde wirklich ziemlich Spaß. Wahlberg und Kunis geben ein tolles harmonisches Duo vor der Kamera ab, der Humor ist trotz gelegentlicher Plätte abwechlungsreich, fäkal, infantil, auch ab und zu schwarz und spätestens beim Donnersong kann man nicht anders als herzhaft zu Schmunzeln und diesen liebenswerten, kiffenden Teddy in sein Herz zu schließen.
"Ted" ist also schon ganz witzig. Der ein oder andere Gag zündet nicht oder ist übertrieben, aber ansonsten hab ich auch nicht viel mehr erwartet - und das war gut so. Eine Komödie, klar. Und wenn man den dafür nötigen Humor und Verständnis für McFarlanes zotige Art mitbringt, klappt diese auch und bringt neben Anspielungen auf zahlreiche Filme und derben Sprüchen eine kurzweilige Story mit sich. Eine der besten Szenen ist die Hommage an das Zucker/Abrahams/Zucker-Gespann, dem wir Filme wie "Die nackte Kanone" oder "Top Secret!" zu verdanken haben und spielt die Disco-Szene aus "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" perfekt nach. Autor und Regisseur Seth MacFarlane, dem Schöpfer der TV-Serie "Family Guy", gelingt bei seinem Kinodebüt das Kunststück, trotz hohem Zoten-Faktor eine liebenswerte Geschichte zu erzählen, auch wenn der Spaß sehr oft weit unter der Gürtellinie angesiedelt ist und bestimmt nicht jedermanns Geschmack trifft. Aber am Ende hat es mich vor Lachen regelrecht geschüttelt.
7/10
Auch im limitierten und geprägten Steelbook erhältlich:
Donnerstag, 27. Juni 2013
Real Steel (2011)
Charlie Kenton (Hugh Jackman) war einst ein erfolgreicher Profi-Boxer. Doch auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist er gezwungen, das Boxen an den Nagel zu hängen. Denn fortan sollen keine Menschen mehr in den Ring steigen, sondern riesige, auf Kampf programmierte Roboter. Kenton, der sich zunächst als Manager für die Maschinenkämpfe über Wasser hält, gibt den Traum vom ersehnten Titelgewinn niemals auf. Als sein Sohn Max (Dakota Goyo) ihm einen ausrangierten Sparring-Roboter namens Atom präsentiert, ist er zunächst wenig begeistert. Denn Max drängt darauf, Atom in den Kampf zu schicken, doch Charlie ist sich sicher, dass dieser nicht eine einzige Runde überstehen wird. Doch Atom erweist sich bald als seine große Chance - nicht nur auf den ersehnten Titelgewinn, sondern vor allem auch auf den Aufbau eines Vater-Sohn-Verhältnisses...
Der Trailer versprach so viel - und dann las ich etwas Vorab-Kritik und war zwiegespalten: ein Kinderfilm? Das hatte ich nicht erwartet und lies den Film im Kino aus. Und dann gabs irgendwann die Blu-ray zum günstigen Preis und ich gab dem Film - wie so vielen zuvor - seine wohlverdiente Chance. Und die hätte er - meiner Ansicht nach - schon viel eher verdient gehabt...
Auch wenn sich die dem Film zugrundeliegende Geschichte zunächst arg trashig anhören mag, empfiehlt sich wie so oft ein zweiter, genauerer Blick. Sicher, irgendwie ist es eine coole Art von "Rocky" - nur halt mit Robotern. Und irgendwie ist es auch die altbekannte Geschichte über das Erwachsenwerden und Lernen und Festellen, dass man eigentlich schon alles hat, was man immer wollte. Klingt lahm? Ist es nicht, im Gegenteil. "Real Steel" baut zwar die Geschichte nach altbekanntem Muster, ist aber dann doch so heimlich originell, dass man gespannt zusieht und die Geschichte förmlich aufsaugt. Und obwohl man ahnt, wie das am Ende wohl ausgehen wird ist die Story nicht langweilig. Denn die krude anmutende Mischung aus wirklich raffiniert getrickster Kampfaction und den leisen, zwischenmenschlichen Tönen ist trotz ihrer Laufzeit von 126 Minuten nicht nur äußerst kurzweilig. Sie formuliert zusätzlich eine in sich stimmige Grundaussage, die dem familienfreundlichen Action-Drama einen überraschend tiefgründigen Sinn gibt: Man muss nicht immer siegen, um zu gewinnen.
Shawn Levys "Real Steel" ist ein sehr positiver und überraschend schöner Film, der grandiose Effekte vorführt, aber sie nicht zum Mittelpunkt des Films macht. Stattdessen erzählt er - der Sci-Fi-Prämisse zum Trotz - eine menschliche und rührende Geschichte. Toll!
7,5/10
Little Fockers - Meine Frau, unsere Kinder und ich (2010)
Wieder einmal steht ein Familientreffen ins Haus, das garantiert nicht so verlaufen wird, wie es sich die Beteiligten gewünscht haben. "Meine Frau, unsere Kinder und ich" setzt fünf Jahre nach den turbulenten Ereignissen des Films "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" ein. Leider ist es nicht witziger geworden, sondern spielt mit den altbekannten Klischees.
Gaylord Focker (Ben Stiller) ist mittlerweile stolzer Vater von fünfjährigen Zwillingen, deren Einschulung kurz bevor steht. Als gäbe es nicht schon genug zu tun, ist das eigentliche Chaos mit dem Besuch seiner Schwiegereltern Dina (Blythe Danner) und Jack (Robert De Niro) bereits vorprogrammiert, genauso wie deren Konfrontation mit Gaylords eigenen Eltern, die kaum unterschiedlicher sein könnten, als Pams (Teri Polo) Familie. Schon bald ist Gaylord genervt von den Ratschlägen des Ex-CIA Agenten Jacks, der gänzlich andere Vorstellungen von Kindererziehung hat als er. Zu allem Überfluss steht in Meine Frau, unsere Kinder und ich plötzlich auch noch Pams liebeskranker Exfreund Kevin (Owen Wilson) vor der Tür, so dass der Geburtstag des Focker Nachwuchses in ein einziges Chaos zu kippen droht...
Vom dritten Teil bin ich ein wenig enttäuscht. Die Gags sind leider nicht mehr so originell und zahlreich, sie zünden auch zum Teil nicht so wirklich und sind zum Teil auch schon arg unter der Gürtellinie. Trotzdem: so schlimm, wie sich das jetzt anhört, ist der dritte Teil nun auch wieder nicht, einzig die Serie hat sich halt schon ein wenig abgenutzt. Findet man die Besetzung sympathisch, kann man sich den dritten Teil auf alle Fälle anschauen und wird immer noch unterhalten.
6/10
http://tinyurl.com/o2xvxnx
Dienstag, 25. Juni 2013
The Girl With The Dragon Tattoo (2011)
"Verblendung" ist die US-Neuverfilmung des gleichnamigen Romans, dem ersten Teil der "Millennium"-Trilogie von Stieg Larsson. Obwohl ich amerikanische Remakes ausländischer Filme extrem überflüssig finde und der Meinung bin, dass der Hollywood-gepeinigte Zuseher sich lieber mal die Originale ansehen sollte - und das nicht erst seit "Nightwatch/Nachtwache" - so muss man David Finchers ("Fight Club", "The Social Network") Interpretation des Stoffes schon anerkennend zunicken.
Im Mittelpunkt steht die Geschichte um den Enthüllungsjournalisten Mikael Blomkvist (Daniel Craig), der das Geheimnis um die verschwundene Harriet Vanger auflösen soll. Diese wurde vor vielen Jahren entführt, doch ihr Onkel Henrik Vanger erhält seitdem jedes Jahr eine getrocknete Blume zum Geburtstag: eben jenes Geschenk, das er seinerzeit auch von Harriet bekam. Gemeinsam mit seiner Hacker-Kollegin Lisbeth Salander (Rooney Mara) nimmt Mikael Blomkvist die Ermittlungen auf und kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur...
Nachdem ich den schwedischen Film gesehen habe, der mir auch sehr gut gefallen hat, musste ich nun unbedingt auch David Finchers Version sehen. Meine Erwartung lag angesichts seiner vielen sehr guten Filme, allen voran "Sieben" und "Fight Club", sehr hoch. Der extrem stylische und düstere Vorspann im Stile eines neueren Bond-Filmes verspricht viel Gutes und hält auch sein Versprechen. Dass Finchers Version von "Verblendung" allgemein düsterer, ausgeflippter und brutaler geworden ist gefällt mir gut, die Geschichte wird spannend und flüssig erzählt, die Vergewaltigungsszenen sind ebenso schonungslos und hart wie im Original, aber eindeutig professioneller in Szene gesetzt. Dabei ist gerade bei seinem Stil genau dies immer noch die konsequenteste und intelligenteste Art der Erzählung bei solch einem Material.
Außerdem stimmen hier zahlreiche Details, die im schwedischen Original schlichtweg falsch waren oder einfach gefehlt haben. Hier sei als simpelstes Beispiel das Auftauchen der Katze genannt, die im Remake beiläufig, aber sichtbar die Szenerie begleitet. Rooney Mara hingegen ist die noch etwas durchtriebenere, brutalere und verrücktere Lisbeth-Version, allerdings ohne das Charisma und die Atrraktivität einer Noomi Rapace, die die Lisbeth im Original gab. Allerdings kommt die Beziehung zwischen den völlig ungleichen Partnern hier glaubwürdiger rüber, weil sie einfach besser gemeinsam schauspielern. Die wichtige Szene, in der sie sich in Lisbeths Wohnung zum ersten Mal sehen ist so bei weitem origineller und lustiger ausgefallen.
Abschließend kann ich nur festhalten, wie beeindruckt ich bin, was David Fincher noch alles aus dem originalen Stoff herausgeholt hat und bin äusserst positiv überrascht: gute Buchverfilmungen sind selten, ausgezeichnete wie David Finchers "Verblendung" hingegen noch etwas seltener. Erwähnenswert ist auch der Score von Nine Inch Nails-Frontmann Trent Reznor und Atticus Ross, der nicht nur perfekt zum Film passt, sondern auch allein ein akustischer Genuss ist. Dafür gibt es glatt noch einen halben Punkt mehr!
8,5/10
Auch hier gab es die Erstauflage exklusiv als Steelbook. Ein schickes Teil und mittlerweile auch als zweite Auflage (ohne das Lack-Finnish) noch zu bekommen:
Montag, 24. Juni 2013
Meet The Fockers - Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich (2004)
Nicht ganz so gut wie der erste Teil, aber immer noch sehr lustig. Gaylord Focker (Ben Stiller) und seine Verlobte Pam (Teri Polo) stehen kurz vor den Hochzeitsvorbereitungen und wollen zuvor ihre nicht besonders kompatiblen Eltern einander vorstellen. Gaylord ist mehr als beunruhigt, schließlich wurde er gerade erst in den "Kreis des Vertrauens" des zukünftigen Schwiegervaters Jack (Robert De Niro) aufgenommen und seine Eltern nehmen nicht den Telefonhörer ab, wenn er dort anruft. Jack hat sich einen gigantischen Trailer zugelegt, in dem alle zusammen zu den Fockers nach Florida reisen sollen.
Fortsetzungen haben es ja irgendwie immer recht schwer - zu Anfang auch "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und Ich". Nur schleppend kommt der zweite Teil ins Rollen. Erst als die Familie Burns in Florida eintrifft, nimmt der Streifen an Fahrt auf und wird stellenweise wieder so lustig und überdreht wie der Vorgänger. Besonders amüsant waren die verschiedenen Ansichten von Jack und Bernie, die immer wieder Anlass zu urkomischen Streitgesprächen führen. Trotzdem zünden einige Gags und Witze nicht wirklich und wirken so letztendlich leider recht platt.
Zusammengefasst ist der zweite Teil eine solide Fortsetzung, was man wohl zum größten Teil den beiden 'Neuen' Dustin Hoffman und Barbra Streisand zu verdanken hat, die wie die Faust aufs Auge in ihre Rollen passen und wunderbar überzogen den Film von Gag zu Gag tragen. Toll.
7/10
http://tinyurl.com/plpvo2w
Sonntag, 23. Juni 2013
[SERIE] The X-Files - Akte X: Die unheimlichen Fälle des FBI, Season 06
Im Zentrum stehen die FBI-Agenten Dana Scully und Fox Mulder, die unter ihrem Vorgesetzten, dem FBI-Assistant-Director Walter S. Skinner, mysteriöse Fälle aufklären sollen. Zu Beginn der Handlung, in der Pilotepisode Gezeichnet, lernen sich Scully und Mulder bei ihrem ersten gemeinsamen Fall kennen. Die Medizinerin Scully wurde zu Mulders Partnerin ernannt, um dessen Arbeit besser überwachen zu können. Mulder und Scully haben unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Arbeit: Mulder ist von der Existenz Außerirdischer und UFOs überzeugt und hängt darüber hinaus Verschwörungstheorien an. Scully dagegen denkt und arbeitet nach wissenschaftlichen Methoden und zieht daher die Ideen Mulders häufig in Zweifel.
http://www.imdb.com/title/tt0751220/
6.1 Der Anfang (The Beginning)
In Arizona wird ein Mitarbeiter von Roush-Industries mit dem Schwarzen Öl infiziert und am nächsten Morgen schlüpft ein Alien aus seinem Körper. Wenige Stunden später findet ein Kollege die Leiche und wird von dem Alien attackiert. In Washington D.C. macht Mulder eine Aussage vor dem FBI-Ausschuss mit Blick auf seine Erfahrungen in der Antarktis. Der Krebskandidat informiert das Syndikat über den Alien und will ihn töten. Skinner untersagt Mulder weitere Arbeiten an den X-Akten, macht ihn aber auch auf eine Akte aufmerksam, die Skinner im Büro platziert hat. Mulder entdeckt, dass Fowley und Spender nun an den X-Akten arbeiten. Gibson Praise wird einer Hirn-OP unterzogen, die der Krebskandidat überwacht. Mulder und Scully fahren nach Arizona und finden einen Nagel des Aliens im Haus des getöteten Roush-Mitarbeiters. Später kommt auch der Krebskandidat zusammen mit Gibson zu dem Haus, Gibson verrät dem Krebskandidaten, dass der Alien nicht da ist. Der Alien tötet in einem AKW einen Mitarbeiter, die Agenten bekommen keinen Zutritt zum Tatort, finden dafür aber Gibson in ihrem Wagen. Mulder und Fowley ermitteln gemeinsam und verfolgen den Alien. Scully geht mit Gibson in eine Klinik, wo festgestellt wird, dass er Alien-Blut in sich hat. Der Schwarzhaarige-Mann entführt Gibson und bringt ihn zum AKW. Sie finden den Alien, der den Mann tötet, aber Gibson verschont. Scully und Mulder werden dem Stellvertretenden Direktor Kersh unterstellt. Spender bekommt Besuch vom Krebskandidaten und Scully teilt Mulder mit, dass Fowleys Berichte unvollständig sind. In Gibsons Blut befindet sich aktive Alien-DNA. Im AKW ist Gibson noch immer bei dem Alien, der nun seine klassische graue Gestalt annimmt. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751106/
6.2 Die Fahrt (Drive)
In der Wüste von Nevada verfolgt die Polizei ein Auto und kann es stoppen. Die Polizisten holen eine Frau aus dem Auto, die sie für ein Entführungsopfer halten. Der Fahrer, Patrick Crump, wird verhaftet. Die Frau stößt ihren Kopf mehrfach gegen den Polizeiwagen, in dem sie sitzt.Plötzlich platzt ihr Kopf. Scully und Mulder kommen hinzu um in dem Fall zu ermitteln. Crump wird in einem Krankenwagen abtransportiert, Mulder folgt ihm und wird schließlich von Crump als Geisel genommen. Crump hat Schmerzen, die jedoch schwächer werden, wenn er in Richtung Westen fährt. Scully findet heraus, dass ELF-Schallwellen vom Militär über Crumps Anwesen gesendet wurden, wodurch der Druck in seinem Innenohr generiert wurde. Eine schnelle Fortbewegung nach Westen scheint den Druck zu lindern. Scully kontaktiert Mulder, der mittlerweile das Vertrauen von Crump gewonnen hat, sie wollen sich am Ende des Highways treffen und Scully will mit einer Nadel den Druck in Crumps Ohr lindern. Doch sie kommt zu spät, Crumps Kopf platzt, bevor sie ankommt. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0751249/
6.3 Im Bermuda-Dreieck (Triangle)
Mulder wird bewusstlos aus dem Wasser geborgen. Britische Crewmitglieder der Queen Anne holen ihn an Bord. Mulder behauptet vor dem Kapitän, dass das Schiff 1939 im Bermuda Dreieck verschwand und nun, im Jahre 1998, wieder zurückkehrte. Die Crew hält ihn für einen Spion der Nazis, doch dann entern Truppen des Deutschen Reiches unter dem Kommando eines Standartenführers, der dem Krebskandidaten gleicht, das Schiff. Mulder hört im Radio, dass er sich im Jahre 1939 befindet. In der Gegenwart informieren die Einsamen Schützen Scully darüber, dass sie den Kontakt zu Mulder verloren haben, der auf der Suche nach dem Wrack der Queen Anne ist. Scully versucht verzweifelt an Informationen zu kommen, bis ihr Skinner heimlich welche zukommen lässt. Zusammen mit den Schützen versucht sie Mulder zu finden. Auf dem Schiff spricht Mulder mit den Briten über Thors Hammer die Briten halten es für eine Waffe, Mulder meint eine Person. Er versucht, dass das Schiff in das Bermuda Dreieck kommt, sodass es zurück in das Jahr 1998 kommt. Die Nazis verlangen von Mulder den Wissenschaftler zu identifizieren, der hinter dem Namen Thors Hammer steckt. Eine Frau, die Scully gleicht, versucht Mulder zu schützen und britische Soldaten bekommen das Schiff wieder unter ihre Kontrolle. Die Einsamen Schützen und Scully finden die Queen Anne die aber nur ein Geisterschiff ist. Im Jahr 1938 springt Mulder im Bermuda Dreieck von Bord und wacht im Krankenhaus im Jahr 1998 wieder auf. Er erzählt von seinen Erlebnissen, doch keiner will ihm glauben. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0751104/
6.4 Dreamland - Teil 1 (Dreamland (1))
Scully und Mulder besuchen die Area 51, da sie einen Tipp zu einem UFO bekamen. Auf dem Highway werden sie von Männern in Schwarz angehalten, die von Morris Fletcher angeführt werden. Dabei fliegt ein UFO über sie hinweg und ein helles Licht leuchtet auf. Fletcher und Mulder bemerken, dass ihre Seelen den Körper getauscht haben, doch niemand bemerkt es. Scully fährt mit Fletcher (der sich in Mulders Körper befindet) davon. Mulder (im Körper von Fletcher) fährt zurück zur Area 51 und später dann zu Fletchers Haus. In der Nacht sagt er im Schlaf mehrfach Scullys Namen, woraufhin Fletchers Frau Joanna an eine Affäre glaubt. Am nächsten Tag erhält er einen Anruf von seinem Kollegen Smoodge, der ihm mitteilt, dass der Pilot, dessen Maschine gestern abgestürzt war, gefunden wurde, er aber mit einem Felsen verschmolzen sei. Ein anderer Soldat tauschte den Körper mit einer alten Hopi-Indianerin. Mulder ruft Scully an und versucht ihr alles zu erklären, doch Scully glaubt ihm nicht, auch wenn sie das Verhalten ihres Kollegen (Fletcher im Körper von Mulder) seltsam findet. Schließlich befremdet sie dessen Verhalten so, dass sie allein ermittelt und an einer ausgebrannten Tankstelle findet sie einen ineinander verschmolzenen Penny und Dime. Bei den Fletchers versucht Mulder (im Körper von Fletcher) erneut Scully zu überzeugen, doch der echte Fletcher hört mit und meldet Mulder als Maulwurf bei der Area 51. Die Militärpolizei führt Mulder ab, dennoch versucht er wieder Scully davon zu überzeugen, dass er den Körper mit Fletcher getauscht hat. Langsam beginnt Scully ihm zu glauben... - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751105/
6.5 Dreamland - Teil 2 (Dreamland (2))
Scully ist skeptisch und fragt sich, ob der Körpertausch nicht wirklich passiert sein könnte. Fletcher arrangiert ein Dinner mit ihr. Mulder (als Fletcher) trifft in seiner Zelle die Hopi-Indianerin und bei einer Vernehmung durch General Wegman, Grodin und Smoodge gelingt es ihm, ihnen glaubhaft zu machen das der wahre Beweis in Sicherheit ist und er niemand davon erzählen konnte, da er nicht wusste wer der Maulwurf ist. Scully ist sich sicher, dass sie es schaffen könnte den Körpertausch rückgängig zu machen und zwingt Fletcher ein Treffen mit Melders Informant zu arrangieren. Mulder, Joanne, Fletcher und Scully treffen sich in einer Bar in Nevada, wo sich herausstellt, dass Wegman der Informant ist. Wegman gesteht, dass er das UFO manipuliert hat, sodass es für Mulder sichtbar war und gibt den Beweis an Fletcher (da er glaubt es handelt sich um Mulder). Mulder und Fletcher streiten später um das Beweisstück, Wegman kommt hinzu und bemerkt das Dilemma, zugleich fürchtet er von Fletcher verraten zu werden. Doch dann zeigt sich, dass die Verzerrung der Wirklichkeit, die von dem UFO hervorgerufen wurde, wieder zurückgeht. Grodin bemerkt es und macht sich auf den Weg Mulder und Fletcher zu finden. Scully und Fletcher sind am Haus der Fletchers angekommen und klären Joanne auf. Dort werden sie von Grodin abgeholt und wieder in die Wüste gebracht. Der Körpertausch findet statt und es scheint so, als ob die letzten Tage nicht stattgefunden haben. In seiner Wohnung muss Mulder dennoch feststellen, dass Fletcher aufgeräumt hat und alles neu geordnet hat. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0751138/
6.6 Die Geister, die ich rief (How The Ghosts Stole Christmas)
An Weihnachten untersuchen Mulder und Scully ein Geisterhaus in Maryland. An Weihnachten 1917 hat sich dort ein junges Liebespaar getötet und ihre Geister wollen, dass andere Paare das gleiche Schicksal erleiden. Im Haus machen die Agenten seltsame Erfahrungen, sie finden verweste Leichen, die die gleiche Kleidung und Gestalt haben wie sie. Beide Leichen weisen Schusswunden auf. Die Agenten teilen sich auf und treffen jeweils die Bewohner des Hauses – Maurice und Lydia. Den Geistern gelingt es, die Agenten gegeneinander auszuspielen. Lydia nimmt Mulders Gestalt an und schießt auf Scully und als der echte Mulder erscheint und zu der blutenden Scully rennt, schießt diese ihm in den Bauch. Beide Agenten versuchen mit letzter Kraft das Haus zu verlassen. Sie klagen einander an auf den anderen geschossen zu haben. Mulder hält das aber für unmöglich und steht auf. Damit bricht er die Illusion und beide können das Haus verlassen. Maurice und Lydia bedauern, dass ihnen die Agenten durch die Lappen gingen. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751217/
6.7 Zeit der Zärtlichkeit (Terms Of Endearment)
In Virginia erfahren Wayne und Laura Weinsider, dass ihr ungeborenes Kind seltsame körperliche Abnormitäten aufweist. Wayne scheint sehr verstört zu sein, in der Nacht hat Laura einen schrecklichen Albtraum, in dem ein Dämon ihr das Kind aus dem Leib schneidet. Als sie erwacht, stellt sie fest, dass sie eine Fehlgeburt hatte. Ihr Bruder, der Deputy-Sheriff, fragt beim FBI nach Hilfe. Spender verwirft die Anfrage, aber Scully und Mulder machen sich auf den Weg. Die Behörden glauben an eine illegale Abtreibung und finden Überreste des Kindes im Garten, Wayne teilt mit, dass er Beweise verschwinden lassen wollte. Er glaubt, dass seine Frau in Trance eine Abtreibung an sich vornahm und versucht alle davon zu überzeugen. Laura wird verhaftet und in der Zelle versucht Wayne ihre Seele zu stehlen, doch die Sanitäter können sie retten. Wayne besucht seine zweite Frau, Betsy, die auch schwanger ist. Mulder findet heraus, dass Wayne eigentlich Ivan Veles heißt und aus der Tschechischen Republik stammt. Er glaubt, dass Wayne ein Dämon ist, der versucht normale Kinder zu bekommen und die Föten tötet, die dämonische Züge aufweisen. Betsy hat einen ähnlichen Traum wie Laura, verliert ihr Kind und findet Scully und Mulder. Die Agenten finden Wayne, der im Garten gräbt. Der Sheriff kommt hinzu und schießt auf Wayne, der in die Klinik kommt und ein Bett neben Laura bekommt. Ein Nebel verlässt Waynes Körper und bewegt sich in Lauras Körper, die nun wieder genesen ist. In Betsys Garten finden die Ermittler mehrere Babyleichen. Mulder schließt daraus, dass Betsy ein Dämon ist, der nur dann ein Dämonenbaby bekommen kann, wenn der Vater auch ein Dämon ist, doch sie bekam nur normale Kinder. Im Traum erkannte sie, dass ihr Mann auch ein Dämon ist und sie konnte das Kind behalten, sie trickste Wayne nur aus und sie fährt mit dem Dämonen-Säugling davon. - 8/10
http://www.imdb.com/title/tt0751233/
6.8 Der Regenmacher (Rain King)
In Kansas geraten Sheila Fontaine und Daryl Mootz an Valentinstag in Streit. Fontaine hat ihre Verlobung in der Zeitung veröffentlicht, doch Mootz hätte es gerne geheim gehalten, denn wegen einer Dürre laufen seine Geschäfte schlecht. Betrunken setzt sich Mootz ins Auto und baut einen Unfall nachdem herzförmige Hagelkörner sein Auto beschädigten. Sechs Monate später kommen Scully und Mulder auf Einladung des Bürgermeisters nach Kroner. Mootz scheint die Kontrolle über das Wetter in der Region zu haben und lässt sich dafür bezahlen, wenn es über einem Feld regnen soll. Die Agenten sprechen mit dem Meteorologen der örtlichen TV-Station, Holman Hardt, der auch keine Erklärung für Mootz' Gabe hat. Die skeptischen Agenten werden dann Zeugen von Mootz' Talent. Zurück im Motel kracht eine Kuh durch die Zimmerdecke von Mulders Zimmer. Eine völlig aufgelöste Sheila glaubt hierfür verantwortlich zu sein. Hardt erfährt, dass Mootz in der Unfallnacht betrunken war und daraufhin scheint Mootz seine Gabe zu verlieren. Es stellt sich heraus, dass Hardt das Wetter kontrolliert und dass er das Wetter aufgrund seiner unausgesprochenen Liebe zu Sheila beeinflusst. Schließlich fasst sich Hardt ein Herz und gesteht Sheila seine Liebe, die beiden werden glücklich und das Wetter beruhigt sich wieder. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt0751195/
6.9 S.R. 819 (S.R. 819)
Die Folge beginnt damit, dass Skinner in einer unglaublich schlechten gesundheitlichen Verfassung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Seine Venen sind lila verfärbt und pulsieren stark. Er erleidet einen Kreislaufstillstand und wird für tot erklärt. 24 Stunden zuvor verliert Skinner einen Boxkampf und leidet unter Schwindel. Scully und Mulder beobachten zudem ein Hämatom an seinen Rippen, das immer größer wird. Bei der Sichtung von Überwachungsmaterial des FBI-Hauptquartiers, fällt Scully der Arzt Dr. Kenneth Orgel auf, der am gleichen Morgen Skinner im Flur aufhielt. Die Agenten fahren zu Orgels Haus und entdecken, dass dieser als Geisel in seinem Haus festgehalten wird. Mulder gelingt es einen der Kidnapper zu fassen, der kein Englisch spricht, aber über einen Diplomatenpass verfügt. Dennoch lässt Mulder ihn überprüfen, wodurch er zu Senator Richard Matheson kommt, aber keine neuen Informationen bringt. Scully untersucht eine Blutprobe von Skinner und stellt eine erhöhte Menge von Kohlenstoff im Blut fest. Skinner wird nach einer Schießerei in der FBI-Garage ins Krankenhaus eingeliefert, wo Mulder Scully mitteilt, dass Skinner ein Gesundheitsfinanzierungsgesetz mit der Bezeichnung S.R. 819 untersuchte. Orgel stirbt an derselben Kolhenstoffvergiftung des Blutes, an der auch Skinner leidet. Skinner fällt immer wieder ein bärtiger Mann auf, der sich verdächtig verhält. Dieser Mann opfert einen seiner eigenen Männer um Skinner zu retten und der Fall wird geschlossen. Skinner fordert die Agenten auf, dem Stellvertretenden Direktor Kersh zu berichten. Der bärtige Mann ist Alex Krycek, der noch immer die potenziell schwächende Nanotechnologie in Skinners Körper kontrollieren kann. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751245/
6.10 Tithonus (Tithonus)
In New York folgt ein Mann mit einer Kamera einer Frau. Sie steigen in einen Aufzug, in dem alle Menschen grau sind. Der Mann steigt ein Stockwerk über der Frau aus und rennt schnell nach unten. Der Aufzug stürzt ab und im Keller angekommen blickt der Mann auf die abgestürzte Aufzugskabine. Der Mann beginnt das blutverschmierte Handgelenk der Frau zu fotografieren, das aus der Kabine heraushängt. Der Stellvertretende Direktor Kersh setzt Scully zusammen mit dem New Yorker FBI-Agenten Ritter auf den Fall an. Für Mulder ist der Fall eine X-Akte und zugleich der Beweis dafür, dass Kersh sie trennen will. Ritter und Scully bemerken schnell, dass der Verdächtige Alfred Fellig, der seit 1964 als Fotograf für die Polizei arbeitet, nicht zu altern scheint. Fellig wird beim Fotografieren eines Opfers eines Raubüberfalls selbst vom Täter mit einem Messer verletzt. Scully und Ritter erfahren davon, als sie das Messer finden und sich darauf auch Felligs Fingerabdrücke finden. Sie befragen Fellig und für Ritter ist er der Schuldige, Scully jedoch lässt ihn ärztlich versorgen. Scully findet heraus, dass Fellig schon an den Tatorten ist, bevor ein Verbrechen geschieht und sie will wissen, wie er das macht. Er lädt sie ein, ihn zu begleiten, damit sie es selbst sieht. Sie fahren umher, bis er eine Prostituierte sieht, die er grau wahrnimmt. Er erklärt Scully, dass diese Frau sterben wird. Als die Prostituierte von einem Zuhälter angegangen wird, greift Scully ein und nimmt den Zuhälter fest, die Frau rennt panisch auf die Straße und wird von einem LKW überfahren. Fellig erklärt Scully, dass er versucht den Tod zu fotografieren, den man nur im Moment des Sterbens kurz erblicken kann. Er selbst ist 149 Jahre alt und kann sich nicht töten. Dann sieht er auch Scully in grau und erklärt ihr, dass er an Gelbfieber sterben sollte, aber sich weigerte dem Tod ins Gesicht zu schauen. Er will Scully fotografieren, dabei kommt Ritter hinzu und schießt durch die Kamera und trifft Scully. Ritter eilt heraus um einen Arzt zu holen, Fellig fragt Scully, ob sie den Tod sehen kann und bittet sie ihre Augen zu schließen. Er umfasst ihre Hand und wird grau, als sie aufsieht ist er tot. Mulder teilt Scully im Krankenhaus mit, dass Fellig an einer Schusswunde starb und die Ärzte über ihre schnelle Genesung überrascht seien. - 8/10
6.11 Zwei Väter - Teil 1 (Two Fathers (1))
In einem Zugwaggon führen Ärzte in Schutzanzügen eine OP an einem unbekannten Patienten durch. Grüne Flüssigkeit tritt aus seinen Wunden, die sich selbst heilen. Als Dr. Openshaw hinzukommt, wird er darüber informiert, dass ein 25 Jahre altes Projekt nun beendet sei. Wenige Momente später kommen Rebellen-Aliens hinzu und verbrennen die Ärzte, nur Openshaw überlebt. Die Patientin, Cassandra Spender, wird seit einem Jahr vermisst. Walter Skinner bringt ihren Sohn, Agent Jeffrey Spender, zu ihr, doch sie möchte nicht mit ihm sprechen, sondern verlangt Mulder. Dr. Openshaw informiert den Krebskandidaten über die erfolgreiche Beendigung des Projekts, zugleich möchte er, dass der Krebskandidat seine Ex-Frau (Cassandra) tötet, da sie der erste Mensch-Alien-Hybrid sei. Doch der Krebskandidat lässt Openshaw töten, während ein Mitglied des Konsortiums von einem Alien-Rebellen getötet wird, der dann dessen Gestalt annimmt. Mulder und Scully schauen sich den Zugwaggon an und erkennen Parallelen zu einem Fall vor einem Jahr (siehe Staffel 5, Episode 13). Sie besuchen dann Cassandra, die vor einer Eroberung der Erde durch die Aliens warnt. Alex Krycek informiert das Syndikat und der Alien-Rebell, der die Gestalt des ermordeten Syndikatsmitglieds angenommen hat, schlägt vor, dass das Syndikat sich mit den Aliens verbünden sollte. Dem Krebskandidaten fällt auf, dass der Mann seine frühere Meinung radikal geändert hat. Scully und Mulder finden heraus, dass es sich beim Krebskandidaten um C.G.B. Spender handelt, der der Vater von Jeffrey ist. Da sie unerlaubt die X-Akten verwendeten, werden beide vom Dienst suspendiert. Jeffrey fordert vom Krebskandidaten die Wahrheit zu erfahren. Scully findet heraus, dass C.G.B. Spender auch an dem geheimen Projekt arbeitete, bei dem auch Mulders Vater Bill involviert war. Der Krebskandidat möchte von Jeffrey, dass er den Alien-Rebellen tötet, der sich ins Konsortium geschlichen hat, doch er scheitert und Krycek führt den Mord durch. Krycek informiert Jeffrey auch darüber, dass der Krebskandidat für das Verschwinden von Cassandra verantwortlich ist. Der Krebskandidat erzählt derweil alles Diana Fowley, die ihm seine Unterstützung zusichert. Cassandra taucht in Melders Wohnung auf und fordert ihn auf sie zu erschießen, da die Alien-Rebellen die Kolonisierung der Erde starten würden, wenn sie von ihrer Existenz erfahren werden. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751170/
6.12 Ein Sohn - Teil 2 (One Son (2))
Cassandra und Mulder werden von Diana Fowley in Quarantäne genommen. Sie werden zusammen mit Scully in ein Centers for Disease Control (CDC) gebracht. Krycek berichtet dem Konsortium von Cassandras Flucht und merkt an, dass die Alien-Rebellen sie lebend haben möchten. Das Syndikat jedoch möchte Cassandra den Kolonisten überlassen und somit sich selbst schützen. Mulder trifft beim CDC die krank wirkende Marita Covarrubias. Das Syndikat führte mehrere Experimente an ihr durch. Scully gelingt es zusammen mit den Einsamen Schützen mehr über den persönlichen Hintergrund von Fowley in Erfahrung zu bringen. Sie berichtet Mulder darüber, dass Fowley sich mit Entführungen durch Aliens beschäftigte und jede Woche nach Tunesien reist, worüber aber keine Vermerke in Akten des FBI zu finden sind. Mulder vertraut Fowley noch immer, dennoch stellt er sie zur Rede. In ihrem Apartment sucht er nach Beweisen, wird aber dann vom Krebskandidaten gestört, der ihm die Wahrheit über Jeffrey erzählt. Er erzählt Mulder auch davon, dass sein Vater Mulders Schwester Samantha den Alien-Rebellen zum Austausch gegen den Alien-Fötus überlassen musste. Sobald die Kolonisierung durch die Aliens beginnt, wird Mulder seine Schwester wiedersehen. Der Krebskandidat gibt Mulder die Adresse eines Hangars, wo die Mitglieder des Syndikats die Kolonisten treffen wird. Jeffrey findet im Hauptquartier des Konsortiums nur Krycek, der ihm von dem Hangar erzählt. Fowley findet Mulder in ihrer Wohnung. Sie eilt dann zu dem Hangar in El Rico, während Scully und Mulder versuchen den Zug, der Cassandra nach El Rico bringen soll, zu stoppen. Jeffrey erfährt von Covarrubias, dass er seine Mutter in El Rico treffen kann. Ein Chirurg des Syndikats, der sich mit dem Alien-Fötus beschäftigt, wird von einem Alien-Rebellen getötet, der dann seine Gestalt annimmt. Krycek findet die Leiche und informiert Spender über die bevorstehende Kolonisierung. Die Mitglieder des Syndikats und ihre Familien treffen sich im Hangar in El Rico. Zu spät bemerken die Mitglieder des Syndikats, dass sie von den Alien-Rebellen umzingelt sind, nur Fowley und der Krebskandidat können mit einem Auto entkommen. Am nächsten Tag liefern Skinner, Scully, Mulder und Spender einen Report an den Stellvertretenden Direktor Kersh, in dem das Syndikat und Cassandra für tot erklärt werden. Kersh teilt Mulder und Scully wieder den X-Akten zu. Spender eilt in das Büro der X-Akten im Keller des Gebäudes, wo er auf den Krebskandidaten trifft, der ihm in den Kopf schießt. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751069/
6.13 Aqua Mala (Agua Mala)
Während eines Hurricanes in Florida versuchen Sara Shipley und ihr Sohn Evan verzweifelt ihre Waschmaschine zu kippen, doch dann greifen Tentakel nach ihnen. Scully und Mulder kommen nach einem Anruf des ehemaligen FBI-Agenten Arthur Dales nach Florida. Dales war der erste Agent, der sich um die X-Akten kümmerte und erzählt den Agenten von den Shipleys. Im Haus der Shipleys treffen die Agenten auf Deputy Greer, der glaubt, die beiden wollten das verlassene Haus plündern. Doch sie können sich als FBI-Agenten ausweisen. Scully und Mulder wollen wieder zurück nach Washington, aber der Hurrikan verhindert das. In einer Wohnanlage entdeckt Deputy Greer einen toten Mann, der mit einer schleimigen Substanz überzogen ist, Greer entdeckt dann eine seltsame Kreatur. Scully und Mulder kommen hinzu und finden Greer, der bewusstlos auf dem Boden liegt und rötliche Bisswunden im Nacken. Mulder warnt die anderen Bewohner davor, dass sich die Kreatur in den Leitungen befindet. Vermutlich ist es durch den Hurrikane aus dem Meer in die Kanalisation gekommen. Die Agenten und die Hausbewohner versammeln sich in einer Wohnung. Es zeigt sich, dass der Aufenthalt im Haus zu gefährlich ist und Mulder sucht einen Weg um aus dem Haus zu gelangen. Dabei wird auch er von der Kreatur angegriffen. Die Agenten finden heraus, dass Frischwasser die Kreatur zurückhält, Mulder kann seine Wunden im Regenwasser heilen und Scully fordert einen der Bewohner auf die Sprinkleranlage zu öffnen. So schaffen sie es zu entkommen und das Monster verschwindet. Am nächsten Tag berichten die Agenten Dales davon, der sehr von Scully angetan ist. Zusammen mit ihnen feiert er die Lösung des Falles. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt0751163/
6.14 Montag (Monday)
Die Episode beginnt damit, dass man Mulder mit blutender Schusswunde sieht. Scully eilt zu ihm. Beide sind Geiseln eines Raubüberfalls in einer Bank. Der Geiselnehmer hat zudem einen Sprengstoffgürtel an, den er zündet als die Polizei das Gebäude stürmt. Danach erwacht Mulder und erkennt, dass sein Wasserbett ein Leck hat, sein Wecker ist defekt und er muss seinem Vermieter den Wasserschaden bezahlen. Deshalb eilt er zur Bank, anstatt mit Scully zu einem Meeting mit Skinner und anderen FBI-Offiziellen zu erscheinen. Nachdem Mulder die Bank betreten hat beginnt der Geiselnehmer seinen Überfall und verletzt Mulder. Ein Angestellter kann die stummen Alarm auslösen und die Polizei umstellt das Gebäude. Scully kommt hinzu und möchte Mulder helfen, doch dann stürmt die Polizei die Bank und die Sprengstoffladung detoniert – alle sterben. Wieder beginnt die Geschichte mit dem erwachenden Mulder von Beginn an. Die Handlung befindet sich in einer Zeitschleife – außer für Carrie, die Freundin des Räubers, die durch verschiedene Handlungen immer wieder versucht das Leben der Agenten zu schützen. Doch es gelingt ihr nicht, egal was sie auch versucht. Die Handlung wiederholt sich immer wieder, bis es Pam durch viele Wiederholungen gelingt, dass Mulder sich an sie erinnert, wodurch Mulder sein Vorgehen neu planen kann und schließlich den Geiselnehmer vor seiner Tat erkennt und ansprechen kann. Den Agenten und Pam scheint es zu gelingen, dass Bernard von seinem Plan ablässt. Als er zusammen mit Pam die Bank verlassen will, ohne das etwas passiert ist, erscheint die Polizei und Bernard versucht auf Mulder zu schießen. Doch Pam wirft sich in die Schusslinie und wird tödlich getroffen. Bernard wird verhaftet und die Zeit scheint normal weiterzulaufen. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0751076/
6.15 Arkadien (Arcadia)
In Arkadien, einer Plansiedlung nahe San Diego, findet der Hausbesitzer Dave Kline ein Päckchen in seinem Briefkasten. Darin ist ein Windrad, das er auf seinem Hausdach installiert, um seine Nachbarn zu ärgern. In der Nacht wird das Ehepaar Kline von einem Unbekannten ermordet. Scully und Mulder ermitteln undercover und ziehen als Ehepaar Petrie in dieses Haus in der Siedlung. Nachbar Win Schroeder räumt sofort Mulders Basketballkorb in die Garage und weist darauf hin, dass das Aufstellen gegen die Regeln der Siedlung wäre. Big Mike, ein weiterer Nachbar, fragt beim Vorsitzenden Gene Gogolak nach, ob man die Petries nicht in die Regeln der Gemeinde einweisen sollte, doch Gogolak sieht Mike als Schwächling. In der Nacht wird auch Mike getötet. Während eines Spaziergangs findet Scully Mikes Kette und Scruffy, den Hund der Schroeders, in einem Abflusskanal. Scruffys Gesicht scheint blutverschmiert zu sein. Die Agenten zu nach Gründen für den Mord an den Klines und Mulder glaubt, dass eine Verstöße gegen die Regeln der Gemeinde ein Motiv sein könnten. Deshalb installiert er einen Plastik-Flamingo im Garten. Später findet er einen Zettel im Briefkasten, worauf eine Warnung steht. Vor Einbruch der Dunkelheit holt Mulder auch den Basketballkorb aus der Garage, woraufhin er mit Schroeder in Streit gerät. Plötzlich taucht unter dem Rasen eine Kreatur auf, doch sie können sie verjagen. Doch eine Lampe im Vorgarten ist durchgebrannt. Schroeder wirft Gogolak vor seine Familie zu töten, doch Gogolak sieht die wahre Bedrohung in den Petries. Nach einer Laboranalyse ist das Blut von Scruffys Gesicht nur Dreck, denn die Siedlung wurde auf einer ehemaligen Deponie errichtet. Mulder glaubt, dass die Klines im Garten vergraben wurden, bei einer Grabung stößt er aber nur auf das Windrad, das aus einer Fabrik von Gogolak stammt. Im Haus wird Scully von der Kreatur angegriffen, doch ein dreckiger und blutverschmierter Big Mike rettet sie und kämpft gegen die Kreatur. Mulder konfrontiert zur gleichen Zeit Gogolak mit dem Tod der Klines. Er glaubt, dass Gogolak durch das Windrad den Tod der Klines vorprogrammiert hat. Die Kreatur hält Mulder für einen Tulpa. Er nimmt Gogolak fest und fesselt ihn mit Handschellen an den Briefkasten vor dem Haus und sucht Scully im Haus. Draußen ruft Gogolak um Hilfe, da er weiß, dass die Kreatur naht. Die Kreatur tötet Gogolak und verschwindet, Scully kommt zu spät und sieht sie nicht mehr. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751073/
6.16 Alpha (Alpha)
Auf einem Frachter im Südpazifik überprüfen zwei Männer einen Container mit einem Tier darin. Als das Schiff den Hafen von Los Angeles erreicht, werden beide Männer tot in dem Container aufgefunden. Mulder wird von der mysteriösen Karin Berquist, Expertin für Hundepsychologie, über den Vorfall informiert. Zusammen mit dem örtlichen Polizisten Jeffrey Cahn untersuchen Mulder und Scully den Vorfall. In der Zwischenzeit hört ein Hausbesitzer in Bellflower seinen Hund draußen bellen und holt ihn ins Haus, einen anderen Hund, den er draußen hört, scheucht er davon. Im Haus sieht er, dass sein Hund von dem mysteriösen Hund getötet wurde und auch er wird angegriffen und erblickt die rot-glühenden Augen des Hundes. Der Hund von dem Schiff gehört Dr. Ian Detweiler, einem Kryptozoologen. Der Forscher erklärt den Agenten, dass der Hund ein Asiatischer Rothund ist, eine ausgestorbene Rasse. Nach weiteren gemeldeten Angriffen, geht Mulder von einer hohen Intelligenz des Hundes aus. Ein Hundefänger verfolgt einen Streuner in ein Lagerhaus, der dort in den mysteriösen Hund transformiert und den Mann angreift. Scully, Mulder und Berquist kommen an den Tatort und finden einen Pfotenabdruck, der Hund besitzt fünf Zehen, wohingegen normale Hunde nur vier haben. In der Nacht holt Detweiler aus einer Tierklinik Betäubungsmittel und verschwindet, der dortige Tierarzt wird von dem Hund angegriffen, aber kann sich in einen anderen Raum retten. Der Hundefänger kommt und erschießt einen anderen Hund aus Versehen. Der Tierarzt behandelt das Tier, als Scully hinzukommt und Schreie aus dem Hinterzimmer hört. Der Tierarzt wurde angegriffen. Nachdem Scully ging, transformiert das verletzte Tier in den Rothund. Scully verdächtigt Berquist, während dieser Detweiler ins Visier nimmt. Mulder glaubt, dass Detweiler der Rothund ist und die Betäubungsmittel nutzt, um sich selbst ruhig zu stellen, um nicht zu morden. Er schickt Cahn zu Detweiler, doch der Polizist wird angegriffen und schwer verletzt. Berquist verdächtigt auch Detweiler und spricht mit Mulder darüber. Scully hingegen bleibt skeptisch. Berquist wird von Detweiler, in Gestalt des Hundes, angegriffen, vorher legt sie die Betäubungspistole beiseite. Im weiteren Kampf stürzen beide aus einem Fenster. Als die Agenten eintreffen, finden sie beide tot; Detweiler ist auf einem Zaunpfahl aufgespießt. Zurück im Büro bekommt Mulder posthum ein Paket von Berquist. Es ist ihr "I Want to Believe"-Poster, als Ersatz für seins, das im Brand zerstört wurde. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt0751248/
6.17 Trevor (Trevor)
In Stringer (Mississippi) bereiten Häftlinge eine Gefängnis-Farm für einen heranziehenden Tornado vor. Wilson "Pinker" Rawls und ein anderer Häftling geraten in Streit, woraufhin Pinker die Hand seines Mithäftlings an eine Wand nagelt. Daraufhin wird er in eine kleine Hütte gesperrt, in der er während des Tornados ausharren muss. Nach dem Tornado ist die Hütte vollständig zerstört und der Gefängnisdirektor wird in seinem Büro tot aufgefunden. Scully und Mulder ermitteln und Pinker wird von den Wärtern verdächtigt. In Meridian sieht June Gurwitch einen TV-Bericht über den Tod von Pinker. Es stellt sich heraus, dass Pinker am Leben ist. Als er versucht Kleidung zu stehlen wird er von einem Wachmann in Handschellen gelegt, doch er schlüpft aus diesen heraus und flüchtet. Mulder untersucht die Handschellen und erkennt, dass diese ähnlich porös sind, wie ein Teil der Wand im Büro des Gefängnis-Direktors. Bo, ein alter Freund von Pinker, überrascht diesen in seinem Haus. Pinker möchte wissen, wo June ist. Bo versucht Pinker zu erschießen, doch die Kugel geht einfach durch ihn hindurch und Pinker tötet Bo daraufhin. Mulder entdeckt, dass auch die Kugel zu Staub zerfällt. Er vermutet, dass Pinker nach einem Blitzschlag die Fähigkeit bekam, durch feste Gegenstände gehen zu können. Die Ermittler suchen nach June, während Pinker, Junes Schwester Jackie und deren Sohn Trevor trifft. Jackie erzählt den Agenten später, dass Pinker durch Wände gehen kann. Schließlich finden sie June und schicken sie in ein Zeugenschutzprogramm. Sie finden heraus, dass Pinker seinen Sohn, den er noch nie gesehen hat, treffen will. Pinker findet June in einem Motel und bringt sie in seine Gewalt und erkennt, dass Trevor sein Sohn ist. Er versucht Trevor zu entführen, Mulder versucht ihn aufzuhalten, doch Pinker kann ihm entkommen. Scully ist auf der Flucht mit Trevor und schließt sich mit ihm in eine gläserne Telefonzelle, da Pinker nicht durch Glas hindurch kann. Als Pinker sieht, dass er seinem Sohn Angst macht, geht er weg. Dann erscheint June und fährt Pinker mit dem Auto an, er wird dabei von der Windschutzscheibe tödlich verletzt. Sie hatte Angst um ihren Sohn, doch bricht in Tränen aus, als Mulder ihr sagt, dass Pinker womöglich nur eine zweite Chance wollte. - 7/10
http://www.imdb.com/title/tt0751159/
6.18 Milagro (Milagro)
Der Autor Phillip Padgett leidet unter einer Schreibblockade. Plötzlich fasst er an seine Brust und holt ein blutiges Herz heraus. Im Keller öffnet er den Verbrennungsofen und sieht er ein pochendes Herz. Sein Herz wirft er in eine Papiertüte. Scully trifft ihn im Aufzug und ist verwundert. Sie geht zu Mulders Wohnung und spricht mit ihm über einen alten Fall, bei dem das Herz des Opfers herausgeholt wurde, ohne Spuren zu hinterlassen. Für Mulder ist es ein Fall von psychologischer Chirurgie. Padgett, der Mulders Nachbar ist, belauscht das Gespräch der Agenten. In der Nacht geraten zwei Teenagers im Wald in Streit. Schließlich rennt Maggie vor ihrem Freund Kevin davon. Kevin wird plötzlich angegriffen und sein Herz aus dem Körper geholt. Padgett schreibt darüber auf seiner Schreibmaschine. Scully erhält einen anonymen Brief ins Büro, darin befindet sich ein Anhänger. Während sie das Schmuckstück untersucht, hört der Zuschauer Padgetts Stimme, wie er über Scullys innerste Gefühle spricht. Später trifft Scully den Autoren in der Kirche, wo er ihr gesteht, ihr das Schmuckstück geschickt zu haben. Sie sprechen über religiöse Themen. Aufgewühlt geht Scully zu Mulder und spricht mit ihm darüber. Padgett lockt Scully in seine Wohnung, doch Mulder verhaftet ihn. Während Padgett in Gewahrsam ist, wird Maggie auf gleiche Weise wie Kevin ermordet. Daraufhin wird Padgett freigelassen. In seiner Wohnung spricht der Autor mit dem Killer aus seinem Buch. Es stellt sich heraus, dass der Mörder durch eine psychische Verbindung mit Padgett zum Leben erweckt wurde. Sie unterhalten sich weiter, bis Padgett bemerkt, dass Scully ein Opfer in seinem Roman sein wird. Er eilt in den Keller und verbrennt das Manuskript. Mulder stört ihn dabei, weil er glaubt, dass der Autor Beweise vernichten will. Währenddessen trifft der Killer Scully und als Mulder einen Schuss hört, eilt er zu seiner Wohnung, wo er Scully blutüberströmt, aber lebendig, entdeckt. Die Folge endet mit einer Off-Stimme des Autors, der Killer liegt im Keller am Boden vor dem Ofen, sein pochendes Herz in der Hand... - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751239/
6.19 Ex (The Unnatural)
1947 spielt eine Gruppe von weißen und afroamerikanischen Männern Baseball in Roswell (New Mexico). Eine Gruppe von Ku-Klux-Klan-Mitgliedern taucht auf und sucht nach Josh Exley. Es kommt zu einem Handgemenge, dabei verliert der Anführer der KKK-Mitglieder seine Kapuze, es ist ein Alien. 1999: Mulder und Scully sehen alte Zeitungen der 40er Jahre aus Roswell durch. Auf einem Bild entdeckt Mulder den jungen Arthur Dales (erster Ermittler der X-Akten), Josh Exley und den Alien Bounty Hunter. Mulder möchte Dales finden, doch er findet nur dessen Bruder, der auch Arthur heißt. In Rückblicken erzählt Dales Mulder von seinem ersten Treffen mit Exley 1947. Dales erinnert sich, dass er mit Exley unterwegs war und als Exley sich einmal verletzte, konnte Dales eine grüne Flüssigkeit erkennen, wo eigentlich hätte Blut sein sollen. Dales entscheidet in Exleys Heimat Macon (Georgia) zu ermitteln und findet heraus, dass ein Junge mit Exleys Name vor fünf Jahren verschwand. In der Nacht hört er Geräusche aus Exleys Zimmer und als er nachsieht, sieht er Exley in Aliengestalt. Exley gesteht, dass er Außerirdischer ist, aber Baseball liebt und daher menschliche Gestalt annahm, um so auf der Erde bleiben zu können und um Baseball zu spielen. Der Alien Bounty Hunter nimmt Exleys Form an und ermordet den Wissenschaftler, der die grüne Flüssigkeit, die Dales sichergestellt hat, untersucht. Dales warnt Exley, der daraufhin flieht, um nicht gefunden zu werden. Die Erzählung kehrt zum Anfang der Folge zurück. Der KKK-Anführer ist der Alien Bounty Hunter, der Exley töten soll. Der Alien Bounty Hunter verlangt, dass Exley seine natürliche Gestalt annehmen soll, bevor er stirbt. Exley weigert sich und wird getötet und blutet rotes, menschliches Blut... - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0751244/
6.20 Suzanne (Three Of A Kind)
Während eines Poker-Spiels wird der Einsame Schütze John Fitzgerald Byers als Betrüger entlarvt und herausgeworfen. Noch immer hat Byers Gefühle für Suzanne Modeski, die auch Verschwörungstheoretikern ist und vor 10 Jahren verschwand. Er hofft, dass er sie auf einer Tagung wiedersehen wird. Die Einsamen Schützen locken Scully auf diese Veranstaltung, indem sie ihr eine Sprachsynthese präsentieren. Ihr Freund Jimmy nutzt diese Technik, um in einen geheimen Konferenzraum zu kommen, doch er wird entdeckt und bekommt eine Injektion mit einer mysteriösen Flüssigkeit. Kurz darauf tötet sich Jimmy. Byers entdeckt Suzanne, die wohl noch am Leben ist, aber wohl als Geheimagentin arbeitet. Scully obduziert Jimmy, doch wird dabei auch von einem Agenten angegriffen und bricht nach einer Injektion zusammen. Suzanne gibt zu, dass sie vorgibt die Seiten gewechselt zu haben, sie arbeitet nun mit den Einsamen Schützen zusammen, da ihr Verlobter Grant sie belügt. Timmy, ein Freund von Jimmy, fragt Langly, ob dieser zu Ehren Jimmys an einem Dungeons & Dragons Spiel teilnehmen will. Das Spiel dient aber der Absicht auch Langly eine Injektion zu verabreichen. Frohike findet eine flirtende Scully in einer Runde Männer, darunter auch Morris Fletcher. Frohike nimmt sie auf seine Suite, wo Suzanne feststellt, dass Scully ein anoetisches Histamin verabreicht wurde. Suzanne war an der Entwicklung beteiligt, aber sie hat nur Zugang zu einer kleinen Menge, doch das zeigt den Verrat von Grant. Suzanne kann Scully helfen. Am nächsten Morgen berichtet Langly Jimmy was passiert ist. Langly soll am nächsten Morgen den Konferenzraum betreten und vortäuschen Suzanne zu erschießen. Der Plan geht auf und Byers und Frohike, verkleidet als Notärzte, bringen Suzanne in Sicherheit. Der Betrug fliegt auf, als Timmy merkt, dass das Blut nicht echt ist. Scully bringt Grant zu Suzanne, damit sie ihn befragen kann, warum er das Mittel an die Regierung gegeben hat. Grant sagt, dass sein Leben bedroht war, dann taucht Jimmy auf und erschießt Grant. Er bringt Suzanne in die Suite von den Einsamen Schützen. Timmy möchte Langly und Frohike erschießen, aber Byers verabreicht ihm eine Injektion. Suzanne bekommt eine neue Identität, sie möchte Byers mitnehmen und mit ihm ein neues Leben beginnen, aber er möchte bei den Einsamen Schützen bleiben. Sie gibt ihm einen Kuss und gibt ihm ihren Ring, der für Grant war... - 8/10
http://www.imdb.com/title/tt0751122/
6.21 Sporen (Field Trip (aka: "Lies"))
In Boone, North Carolina, kommen Wallace und Angela Schiff nach einer Wanderung nach Hause. Angela bekommt Kopfschmerzen und während sie duscht, glaubt sie eine gelbe Substanz die Wände herunterlaufen zu sehen. Zusammen mit ihrem Mann geht sie zu Bett und die Kamera wechselt zu einem Feld, in dem Mann zwei Skelette sieht, die in der gleichen Position daliegen, wie die Schiffs. Scully und Mulder untersuchen die Skelette und bemerken, dass eine gelbe Substanz die Knochen umgibt. Mulder glaubt, dass das an den Brown-Mountain-Lichtern liegt. Er will dem nachgehen und lässt Scully mit dem Gerichtsmediziner zurück. Mulder kommt auf dem Feld an und fährt über eine Reihe von Pilzen, die Sporen freisetzen. Dadurch beginnt Mulder zu halluzinieren. Er entdeckt Wallace und Angela in einer Höhle, beide erzählen, sie wären von Aliens entführt worden, die Skelette seien Fälschungen. Später treffen sich die Agenten in Mulder Wohnung, dort erzählt er ihr von den Schiffs und zeigt ihr einen Alien, den er in den Brown-Mountains gefunden hat. Später sieht auch er die gelbe Substanz, wie schon Angela, und erwacht in der Höhle, ummantelt mit der gelben Substanz. Scully findet heraus, dass die Substanz eine Verdauungssubstanz ist, die aber pflanzlicher Natur ist. Sie geht auch auf das Feld und tritt auch auf die Pilze und beginnt zu halluzinieren. Zusammen mit dem Gerichtsmediziner findet sie das Skelett von Mulder, das sie später anhand des Gebisses identifiziert. Aber es ist nicht mit der gelben Substanz ummantelt. Auf seiner eigenen Trauerfeier erscheint Mulder, sehr lebendig. Plötzlich verschwindet die Trauergemeinde. Scully und Mulder stellen fest, dass sie noch immer in der Höhle sind, ummantelt von der Substanz und halluzinieren. Beide erwachen und es gelingt ihnen aus der Höhle zu fliehen. In Skinners Büro glaubt Mulder, dass sie noch immer nicht frei sind, Scully glaubt ihm nicht. Als Beweis schießt Mulder auf Skinner, aus dessen Wunde tritt die gelbe Flüssigkeit. Wieder verschwindet die Umgebung und sie sind noch immer in der Höhle. Mulder streckt seine Hand aus und kann so durch die Erdoberfläche gelangen, sodass sie von Skinner und dem Suchteam gefunden werden. Im Krankenwagen halten Scully und Mulder sich sanft an den Händen. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0419384/
6.22 Artefakte (Biogenesis (aka: "Plans"))
An einem Strand der Elfenbeinküste wird von Solomon Merkmallen, einem Biologie-Professor, ein metallisches Artefakt entdeckt. In seinem Büro steckt er es mit einem ähnlichen Artefakt zusammen, die Teilen verschmelzen miteinander und fliegen durch den Raum. Merkmallen reist in die USA und trifft dort den Biologen Steven Sandoz, der ein drittes Artefakt besitzt. Merkmallen wird von einem Mann ermordet, der vorgibt Sandoz zu sein und der echte Sandoz flieht als er die Leiche entdeckt. Mulder und Scully sollen das Verschwinden von Sandoz untersuchen. Merkmallen und Sandoz glauben an außerirdisches Leben auf der Erde. Die Agenten erhalten von Skinner eine Kopie von den Inschriften auf den Artefakten und es scheint so, als ob diese bei Mulder starke Kopfschmerzen verursachen. Sie treffen Dr. Barnes, der Mann, der vorgab Sandoz zu sein. Barnes glaubt nicht an Sandoz' Theorien. Mulders Kopfschmerzen werden immer stärker und durch eine Art telepathischer Fähigkeit, erkennt er, dass Barnes der Mörder ist. Später in Mulders Büro erklärt Chuck Burks, dass die Symbole auf den Artefakten von den Navajo stammen. Die Agenten stoßen in Sandoz' Wohnung auf ein Bild, das ihn mit Albert Hosteen zeigt und sie finden auch Merkmallens Leiche. Die Agenten berichten Skinner und Mulder glaubt, dass das Artefakt eine Art galaktische Strahlung verbreitet. Später händigt Skinner ein Videoband des Gesprächs an Alex Krycek, der dieses dann an Barnes weitergibt. Scully trifft in New Mexico den an Krebs erkrankten Hosteen und trifft dann auf Sandoz, der aussagt, dass Hosteen ihm bei der Übersetzung des Artefakts behilflich war. Teile des Textes stammen aus der Bibel. Mulder will in der Universität Barnes treffen, doch er bricht aufgrund starker Kopfschmerzen im Treppenhaus zusammen. Scully kontaktiert Mulder, der in seiner Wohnung ausruht. Mulder glaubt, dass die Menschheit von Aliens kreiert wurde. Fowley, die bei ihm ist, kontaktiert den Krebskandidaten. Scully erhält später einen Anruf von Skinner, der ihr berichtet, dass Mulder im Krankenhaus ist und abnormale Hirnfunktionen zeigt. Sie findet dann heraus, dass Skinner von ihrer Unterhaltung mit Burks wusste. Im Büro der X-Akten findet sie eine Überwachungskamera, als sie von Sandoz einen Anruf erhält, er erzählt ihr, dass das Artefakt Informationen zur menschlichen Genetik enthält. Sandoz wird wenig später von Krycek getötet. Scully eilt dann zur Elfenbeinküste, wo sie entdeckt, dass das Artefakt Teil eines riesigen UFOs ist, dass teilweise im Strand vergraben liegt. - 8,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
Blade: Trinity (Extended Version) (2004)
Was für ein vergleichsweise blöder Abschluss der Blade-Trilogie! Nachdem Teil 1 und Teil 2 noch richtig gute Vampir-Actioner waren, stinkt der dritte vor allem wegen seiner Darstellung der Nightstalker-Kiddies bei mir ab.
Im finalen Teil der Vampijäger-Saga bekommt es der Daywalker zum ersten Mal mit dem Vampir aller Vampire Drake alias Dracula zu tun. Dieser wird von einer Gruppe Vampire aus seinem Grab befreit, mit dem Ziel sie alle zu Daywalkern zu transformieren. Nach Whistlers Tod muss Blade (Wesley Snipes) mit der Untergrundorganisation Nightstalker zusammen arbeiten, die auch in den Kampf gegen Vampire geht. Zu dieser gehört neben Whistlers Tochter Abigail (Jessica Biel) auch der Draufgänger Hanibal King (Ryan Reynolds). Ziel der Gruppe ist es, mit dem von ihnen entwickelten Virus Day Star alle Vampire zu vernichten. Dafür brauchen sie jedoch als letztes Element einen Tropfen von Drakes Blut, der das Virus erst wirkungsvoll genug macht. Die Schlacht zwischen den Nightstalkern rund um Blade und den Vampiren beginnt...
Die Story bringt den Mythos um Blade nicht ein Quentchen weiter, sondern wirkt eher wie ein Rückschritt. Die Fights sind recht ordentlich gemacht, doch die Vorgänger haben diesbezüglich stehts die Nase vorn. Die titelgebende Figur kriegt bedauerlich wenig Screentime ab als in den Teilen davor, wirkt dann aber stehts cool. Der Endgegner ist ein Witz und wirkt in keinem Moment richtig bedrohlich, Jessica Biel spielt peinlich und Ryan Reynolds zerstört mit seiner nervigen und ständig blöden Sprüche klopfenden Art fast den ganzen Film. Das war eine reine Null-Nummer.
5,5/10
Von WARNER Home Entertainment gibt es den Film auch im limitierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.