Montag, 3. Juni 2013

Imaginaerum by Nightwish (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1959409/

Da ist er nun, der Film der Band "Nightwish", der im Vorfeld schon gleichwohl zerissen und gepriesen wurde.

 Inhalt: Tom Whitman (Francis X. McCarthy), ein alternder Komponist, leidet unter schwerer Demenz. Immer wieder hat er Erinnerungslücken und kann sich plötzlich nicht mehr an vertraute Personen erinnern. Er ist bereits seit vielen Jahren krank und erinnert sich nicht mehr an sein Leben als Erwachsener, lediglich die Erinnerungen seiner Kindheit sind ihm geblieben. So reist er als zehnjähriger Junge (Quinn Lord) durch seine eigene Fantasie. Während Tom langsam ins Koma abdriftet, versucht seine Tochter Gem (Marianne Farley), sich dem ihr über die Jahre fremd gewordenen Vater wieder etwas anzunähern. Da jedoch die Hindernisse - Toms Koma und sein bevorstehender Tod - übermächtig sind, ist seine Tochter am Verzweifeln. Doch durch die dunkelsten Geheimnisse ihres Vaters entdeckt Gem einen Weg, der es ihr vielleicht ermöglicht, Tom wiederzufinden...

Als Fan der Symphonic-Metal-Band aus Finnland fand ich den Film sehr ansehbar. Die bekannte Musik passte sehr stimmig zu den Szenen, von einem "verlängerten Videoclip" würde ich - entgegen vieler anderer Meinungen - aber nicht sprechen wollen. Die Bandmitgleider selbst sieht man in verschiedenen Rollen und die Geschichte selbst ist wie ein Puzzle, man erfährt als Zuschauer und im Laufe der Reise  immer ein wenig hier und ein wenig da über Toms Vergangenheit. Immer wieder wird diese Tour durch Szenen unterbrochen, die das Leben wiederspiegeln, was der alte Mann aber nicht mehr wahrnimmt. Zu phantastisch ist die Traumwelt, die in ein tiefes Blau getaucht sich von der blass-bunten Realwelt unterscheidet mit teils phantastischen Szenerien und künstlerisch eindrucksvollen Metaphern. Es ist eben vordergründig ein Märchen/Drama/Musical für junge Erwachsene. Allerdings hat das ganze Teil auch ein paar Längen, die nicht hätten sein müssen. Die Effekte mögen zwar nicht sonderlich spektakulär sein, aber aber in Anbetracht des Budgets sind sie beachtlich. So kann man sagen, dass, wenn man sich darauf einlässt, einen ein durchaus interessanter Film mit hohem musikalischem und wohlig-schaurigem Wiedererkennungswert erwartet.

"Ich betrete den Raum ... und dort ... auf Ewig erklingt der Wechsel ... von G- auf D-Moll." ... und die Puppe beginnt zu tanzen.

Ich fand den Traum sowohl toll als auch zufrieden-traurig.

7,5/10

http://tinyurl.com/lk3engv

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