Was hatte ich mich 1998 auf diesen Film gefreut. Und dann war das auch noch einer der wenigen Streifen, die meine Erwartungen nicht enttäuschten, sondern übertrafen.
Die schwangere Vanessa (Sanaa Lathan) wird kurz vor der Geburt von einem Vampir gebissen, ihr Sohn Eric wird daraufhin als Daywalker geboren. Viele Jahre später befindet sich Blade (Wesley Snipes), wie Eric nun genannt wird, Nacht für Nacht auf der Jagd nach Vampiren, um seine Mutter zu rächen. Halb Vampir, halb Mensch verfügt er lediglich über die Stärken der Vampire, nicht jedoch über ihre Schwächen. Als seine rechte Hand und Erfinder diverser todbringender Apparaturen ist Whistler (Kris Kristofferson) sein einziger Freund. Während Blade sich zahlreicher Vampire entledigt, plant der gewandelte und damit minderwertige Vampir Deacon Frost (Stephen Dorff), die Blutgottheit La Magra zu erwecken, um so die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Aber dafür braucht Frost das Blut von Blade...
"Blade" ist eine sehr ernsthafte Comicverfilmung ohne viel Schnörkel und ohne Gnade. Snipes spielt die Figur Blade grandios - unbarmherzig, aber doch nicht gefühllos, cool, aber nicht unnahbar und mit dem zwingend nötigen Sarkasmus. So kämpft sich Blade mit jeder Menge Tempo durch die namenlose Großstadt und hält kaum inne um seine Sache zu erklären, sehr beiläufig erfährt man hier und da ein Details, warum und wieso. Die Story ist noch heute spannend und weiß auch durch ihre Inszenierung zu gefallen. Wobei es gerade da auf die richtige Mischung aus Action und Handlung ankam - und die wurde erreicht. So ist Blade nicht nur eine klasse Comicverfilmung, sondern auch einer der besten - nein, coolsten Vampirfilme aller Zeiten und mit Sicherheit Snipes bester Film. Eines haben allerdings auch diese Gegenspieler nicht gecheckt: man verärgert einfach den Helden nicht. Nein, nein.
8/10
Von WARNER Home Entertainment gibt es den Film auch im limitierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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