In einem Leuchturm auf dem Deich lebt Otto (Otto Waalkes) in froher Einfalt und sehr zum Ärger der Firma HighSpeed Unlimited. Die HighTech-Schmiede will die friesische Landschaft mit der Teststrecke für einen Raketengleiter zieren. Otti ist diesen Plänen im Wege. Angestachelt von Freundin Frauke macht sich Otto auf nach Amerika, um Bruder Benno zu holen, denn nur der ist als rechtmäßiger Leuchtturmseigner in der Lage, die Machenschaften der notorischen Umweltsünder zu stoppen.
Otto's Kinoerfolge hielten an. Nach "Otto - Der Film" und "Otto - Der neue Film" ist dies nun schon der dritte "Otto"-Film, nach altbewährtem
Muster. Und es ist auch beim dritten Mal kein schlechter Film geworden.
Natürlich kann auch der dritte Teil nicht mit dem fantastischen ersten Film mithalten, aber er gefällt schon ein wenig besser als "Otto - Der neue Film". Wieder schlägt der Film leichte Comedy-Töne an und ist
einfach ein Spaß für die ganze Familie. Die Story ist für die
Verhältnisse auch gar nicht mal so schlecht, wenn auch sehr seicht. Aber
der Film erzählt zumindest eine Geschichte, ohne einfach nur einen Gag
nach dem Anderen raus zu hauen. "Otto - Der Außerfriesische" hat aber auch einige Rohrkrepierer mehr drin. Allerdings sind
viele Momente drin, in denen der Film zum brüllen komisch ist,
sofern man Ottos Blödelhumor mag. Besonders die Momente in Miami
gefallen richtig gut, denn man hat tatsächlich in den USA gedreht.
Hier gibt es natürlich viele altbekannte Jokes von Ottos
Englischkenntnissen, die schon bei seinem Bühnenprogramm gefeiert wurden. Leider geht dann am Ende alles ein wenig schnell und der
dritte Akt wird fast komplett übersprungen, sodass der Film viel zu
abrupt endet. Auch manche Musikeinlagen von Otto wirkten ein wenig zu
willkürlich, so als hätte man sie erst nachträglich eingeführt.
Otto schafft es auch beim dritten Mal den Film komplett auf seinen
Schultern zu tragen. In jeder Szene ist er authentisch und überzeugt
sogar in einer amüsanten Doppelrolle. Die Nebendarsteller sind diesmal
kaum erwähnenswert und stehen komplett in Ottos Schatten. Während es im
ersten Teil noch tolle Gastauftritte gab, sind hier die Auftritte von
Steffi Graf und Loriot schon das ganze Highlight. Es gibt auch einige
Antagonisten, wovon aber nur ein einziger wirklich eine tragende Rolle
spielt. Der Rest wird einfach lieblos verheizt, ohne dass es irgendeine
Konfrontation gibt, die durchaus möglich gewesen wäre. Der dritte "Otto"-Film ist einen Hauch stärker als der zweite Film.
Der Film hätte deutlich besser werden können, überzeugt aber letzten
Endes trotzdem durch ein gut agierenden Otto und dem ganzen Miami Part.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Tobis
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