Montag, 29. September 2025

Major League - Die Indianer von Cleveland (1989)

https://www.imdb.com/de/title/tt0097815/

Managerin Rachel Phelps (Margaret Whitton) möchte, dass ihre Baseballmannschaft, die "Cleveland Indians", aufgelöst wird. Doch dafür muss das Team in der laufenden Saison den letzten Platz belegen - also kauft Rachel die größten Deppen der Liga und will so dafür sorgen, dass sie ein Spiel nach dem anderen verlieren. Der neue Trainer Lou Brown (James Gammon) muss sich mit sportlichen Nieten wie dem alternden Jake Taylor (Tom Berenger) oder dem kurzsichtigen Wild Thing (Charlie Sheen) herumplagen. Doch schon bald hat die bunte Truppe Phelbs' Plan durchschaut - dadurch erlangt sie die Motivation, die ihnen bisher gefehlt hat. Die Jungs legen eine Saison hin, über die noch lange geredet wird. Und die Wut der Managerin steigt und steigt...

Diese ist eine jener Komödien, die sich tief ins kulturelle Gedächtnis gegraben haben und dabei nie den Charme verlieren, mit dem sie einst ihr Publikum eroberten. David S. Wards Sportsatire entwirft das Bild einer Baseballmannschaft, die nicht aus Stars, sondern aus Verlierertypen und Exzentrikern besteht. Mit ironischem Unterton beginnt die Geschichte: Nach dem Tod des Teambesitzers erbt die intrigante Ex-Showtänzerin Rachel Phelps (Margaret Whitton) den Club und will das Team absichtlich ruinieren, um nach Miami umzusiedeln. Deshalb stellt sie das vermeintlich schlechteste Team zusammen - eine illustre Mischung aus Amateuren, Gescheiterten und Querköpfen, allen voran der Ex-Häftling Ricky "Wild Thing" Vaughn (Charlie Sheen), der exzentrische Powerhitter Pedro Cerrano (Dennis Haysbert), der smarte Veteran Jake Taylor (Tom Berenger) und der narzisstische Roger Dorn (Corbin Bernsen). Der Clou des Films ist, dass gerade dieses Team aus Außenseitern und Underdogs beginnt, die Liga aufzumischen und sich nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zusammenfindet. Die Story entwickelt eine ansteckende Dynamik, die von slapstickhaftem Witz und dem klugen Spiel mit Sportfilm-Klischees lebt.

Tom Berenger bringt als erfahrener Catcher Jake Taylor eine authentische Mischung aus Melancholie und Autorität auf den Platz, sein zurückhaltendes, aber warmherziges Spiel bildet das Rückgrat des Films. Charlie Sheen als Ricky "Wild Thing" Vaughn liefert nicht nur Kultmomente durch sein markantes Äußeres und die legendäre Brille, sondern überzeugt auch durch eine Präsenz, die zwischen jugendlicher Überheblichkeit und verletzlicher Lebenslust schwankt. Corbin Bernsen mimt den eitlem Third Baseman Roger Dorn mit komischem Understatement, während Wesley Snipes als quirliger Willie Mays Hayes für einige der charismatischsten Szenen sorgt und Dennis Haysbert als Pedro Cerrano der Comic-Relief-Figur erstaunliche Tiefe verleiht. Hervorzuheben ist auch Margaret Whitton als Rachel Phelps, die als Antagonistin mit viel Spielfreude und bösem Humor agiert und so der Handlung zusätzliche Würze verleiht. Der Film glänzt durch die chemische Energie seines Ensembles, die feine Balance zwischen Komik und Sportlichkeit und den liebevollen Blick auf Baseball als Spiegel der amerikanischen Seele. David S. Ward gelingt das Kunststück, mit klassischen Versatzstücken ein Werk voller Esprit zu schaffen, das stets nah an seinen Figuren bleibt und die Zuneigung zum Team mit jeder Szene spürbar macht. Wer eine Komödie sucht, die über Pointen hinausgeht und zugleich die Underdog-Story mit viel Herz und slapstickhaftem Humor neu belebt, der findet in "Die Indianer von Cleveland" einen modernen Klassiker, der in jeder Szene beweist, dass Verlierertypen manchmal einfach nur den richtigen Moment brauchen - und das Publikum jubelt mit.

7,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts
Poster/ArtworkParamount Pictures/Morgan Creek Entertainment/Mirage Enterprises

Freitag, 26. September 2025

From The World Of John Wick: Ballerina (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt7181546/

Nach einem regelrechten Blutbad ist die Familie Macarro praktisch ausgelöscht. Nur Eve (Ana de Armas) lebt noch - und sie schwört Rache um jeden Preis. Mit diesem Plan vor Augen sucht sie Hilfe bei der Familie der Ruska-Roma, um sich dort an einer Ballettschule durch die Lehrerin Nogi (Sharon Duncan-Brewster) zur kaltblütigen Killerin ausbilden zu lassen und sich dann auf die Suche nach denen zu machen, die ihre eigene Familie auf dem Gewissen haben. Doch das Ruska-Roma-Leben unter der strengen Herrschaft der Direktorin (Anjelica Huston) ist alles andere als ein Zuckerschlecken und der Weg zur Rache lang und steinig...

Es ist eine kleine Überraschung, wenn in einem Franchise, das sich längst als Synonym für kreative Gewalt und stilistische Eleganz etabliert hat, ein gutes Spin-Off zutage gefördert wird. Das ist längst nicht die Regel, wie der geneigte Filmfan in den letzten Jahren schmerzlich erfahren musste. "From The World Of John Wick: Ballerina" wirkt zwar auf den ersten Blick auch nur wie ein weiteres Spin-off kalkulierter Franchiseausschlachtung, entpuppt sich spätestens ab der Hälfte als vollwertiger, höchst unterhaltsamer Beitrag zum "John Wick"-Universum. Zugegeben: Der Einstieg enttäuscht zunächst, denn die von Ana de Armas gespielte Eve bleibt mit ihrer Rachegeschichte und dem Tod ihres Vaters schmerzhaft schablonenhaft. Die emotionalen Triebfedern werden flüchtig behandelt, und das Drehbuch verlässt sich zu lange darauf, dass die Zuschauer den genretypischen Kurzschluss zwischen Motivation und Gewaltexzess schlucken. Doch sobald "Ballerina" das John Wick-Gen findet, kommt der Film in einen Rausch aus ideenreichen, messerscharfen Kampfchoreografien und irre dynamischen Actionsequenzen, die das Herzstück der Reihe ehren. Gerade die Szene mit Granaten und improvisierten Waffen zeigt: Hier ist ein Team am Werk, das versteht, dass die besten Wick-Momente gleichermaßen brutal und augenzwinkernd sein müssen. Die Inszenierung schafft es, Wick’s Innovationsdrang aufzunehmen, ohne ein bloßes Plagiat zu werden - "Ballerina" lässt seine Heldin zu vielen Hits einstecken, wie sie austeilt und gestaltet Umgebungen und Waffen stets als Teil der Choreografie.


Die Rückkehr von Keanu Reeves als John Wick ist ebenso klug dosiert: Zwar liegt ein Hauch Fanservice über seinem Auftritt, doch die Szene, in der Eve und Wick gegeneinander antreten, gibt dem Franchise ein Meta-Moment, das sich subtil mit der Zukunft der Filmreihe auseinandersetzt. Die Beziehung zwischen Eve und Wick bleibt ambivalent, geprägt von Respekt und latenter Rivalität, was deren Zusammenstoß einen unerwarteten emotionalen Unterton verleiht. Doch auch ohne Reeves' prominente Präsenz gelingt es Len Wiseman und dem Team nach dem holprigen Auftakt, im Showdown die Big Energy des Wick-Universums zu entfalten. Die Action besticht durch Frische, Tempo und einen Hang zur Übertreibung - so wird mit Flammenwerfer und Eisschuhen als bayonettartigen Waffen die Grenze zum Absurden überschritten, ohne ins Lächerliche abzudriften.

Im direkten Vergleich mit den bisherigen "John Wick"-Filmen bleibt zwar die Story nur zweckmäßig, aber "Ballerina" hält, was das Franchise immer versprach: stilvolle Kampfkunst, ein im besten Sinne bodenloses Level an Einfallsreichtum und eine strahlende Hauptdarstellerin, die ihr physisches Können mit einer überraschenden Verletzlichkeit verbindet. De Armas erweist sich als ernstzunehmende Ikone der Reihe; ihre Performance gibt der Figur Tiefe, obwohl das Drehbuch oft klischeehaft bleibt. Es ist durchaus bemerkenswert, mit welcher Kreativität die Filmemacher immer neue Formen für Schlägereien und Schießereien finden, ob durch Location, Waffen oder Methoden. Die visuellen Werte bleiben solide - wenn auch die Cinematografie nicht ganz an die Leuchtkraft von Dan Laustsen heranreicht. Der Plot und die Dialoge sind - das bleibt als Kritikpunkt - oft auf reines Funktionieren getrimmt, hier fehlen die mythischen Untertöne und die Poesie der ersten "John Wick"-Filme. Dennoch: Wenn die barocke, fast bühnenhafte Gewalt und die unermüdliche Lust am nächsten Spektakel alles überstrahlen, wird klar, warum dieses Universum so gerne weiterlebt. Der Film funktioniert am besten, wenn man jeden Anflug von Sinnsuche ablegt, das Gehirn ausschaltet und Spaß hat - und selten hat genau das so viel Freude bereitet wie hier. "From The World Of John Wick: Ballerina" ist somit ein unterhaltsamer Blockbuster, ein Spektakel, das so hemmungslos auf Spaß setzt, dass es den Vergleich mit seinen großen Vorgängern auf keinen Fall scheuen muss.

7,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Leonine
Poster/ArtworkLionsgate/Thunder Road Pictures/87Eleven Entertainment/Summit Entertainment

Flow (2024)

https://www.imdb.com/de/title/tt4772188/

Nachdem eine gewaltige Flut ihre Heimat überrollt und dabei zerstört hat, muss eine kleine schwarze Katze Zuflucht auf einem Boot suchen. Dieses ungewöhnliche Gefährt wird von verschiedenen Tierarten bewohnt, die trotz ihrer Unterschiede lernen können, zusammenzuhalten. Doch für den Einzelgänger mit den Samtpfoten ist das alles gar nicht so einfach. Gemeinsam mit seinen Schicksalsgenossen navigiert sie durch mystische überflutete Landschaften und stellt sich den Herausforderungen einer veränderten Welt – immer mit dem großen Ziel vor Augen, sich in ihrer neuen Realität nach der Flut zurechtzufinden.

Nicht umsonst wurde "Flow", der Animationsfilm des lettischen Regisseurs Gints Zilbalodis, zu Beginn des Jahres mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft, unter anderem als "Bester Animationsfilm" der Oscars 2025 (obwohl er zusätzlich als "Bester internationaler Film" eingereicht und nominiert wurde). Ja, "Flow" ist ein triumphales Meisterwerk der Animation, das mit einer außergewöhnlichen visuellen Handschrift zu begeistern weiß. Zilbalodis nutzt eine einzigartige Fusion aus fotorealistischen Hintergründen und abstrahierten, fast wie mit Wasserfarben gestalteten Figuren, die an die visuelle Poesie von Werken wie "Die rote Schildkröte" oder "Die Melodie des Meeres" erinnern, jedoch mit einer eigenständigen, moderneren Formsprache. 

Die leuchtenden, teilweise explodierenden Farben und die lebendige Kameraarbeit schaffen eine Atmosphäre, die sowohl intim als auch erhaben wirkt und das Erzählen einer stillen Heldenreise ohne ein einziges Wort meisterhaft trägt. Die Geschichte einer schwarzen Katze, die mit einer bunt zusammengewürfelten Crew von Tieren eine vom Untergang bedrohte Welt durchquert, besticht durch ihre universelle Aussage über Gemeinschaft, Überleben und Vertrauen. Vollständig ohne Dialog vermittelt "Flow" komplexe Emotionen allein durch Mimik, Körpersprache und das sensible Zusammenspiel der Tierfiguren, was es sowohl für Kinder als auch Erwachsene zugänglich macht. Die filmische Darstellung von Natur- und Wasserwelten spiegelt eine dokumentarische Ehrfurcht wider, während kleine magische Momente das Erlebnis surreal und traumhaft erweitern. Besonders bemerkenswert ist, wie "Flow" die Gegensätze zwischen realistisch dargestellter Welt und stilisiertem Figurenzusammenspiel nutzt, um eine emotionale Distanz zu schaffen, die Reflexion statt völliges Eintauchen fördert. 

Musik und Sounddesign unterstützen die kraftvolle Bildsprache, ohne sie zu überlagern. Im Vergleich zu anderen animierten Überlebens- oder Tiergeschichten hebt sich "Flow" durch seine visuelle Originalität und die stille Tiefe seiner Erzählung hervor. Zilbalodis’ Erfolg mit über fünf Jahren Entwicklungszeit und dem Einsatz der Games-Engine als Gestaltungsmedium resultiert in einer leisen, meditativen Fabel, die mit einem großen Herz für ihre Charaktere erzählt und dabei einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Und damit ist "Flow" völlig zurecht ein außergewöhnliches filmisches Erlebnis, das die Grenzen der Animation neu auslotet und mit seiner Mischung aus Naturverbundenheit, spielerischer Leichtigkeit und existenzieller Dringlichkeit ein modernes Märchen der Gegenwart erzählt.

9/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
Poster/Artwork: MFA+

Donnerstag, 25. September 2025

Marvel Zombies (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt16027014/

Eine Zombie-Plage hat die Avengers befallen und die Welt ins Chaos gestürzt. Eine kleine Gruppe Überlebender hält dennoch an der Hoffnung fest, das Unheil aufzuhalten. Zu ihr gehören Ms. Marvel (Iman Vellani), Kate Bishop (Hailee Steinfeld), Jimmy Woo (Randall Park) und Shang-Chi (Simu Liu). Gemeinsam suchen sie nach einem Weg, den tödlichen Fluch zu brechen und stellen sich dabei den zombifizierten Versionen mächtiger Helden wie Scarlet Witch (Elizabeth Olsen), Captain America, Hawkeye und Captain Marvel. Auf ihrer gefährlichen Reise riskieren sie alles, um gegen die übermenschlichen Gegner zu bestehen und die Erde zu retten.

https://www.imdb.com/de/title/tt16175132/
1. Folge 1 (Episode 1)
Fünf Jahre, nachdem Janet van Dyne einen Zombievirus auf die Erde gebracht hat, überleben Kate Bishop, Riri Williams und Kamala Khan gemeinsam in einem von Eleanor Bishop errichteten Haus. Als sie im Inneren eines Zombie-Agenten von S.H.I.E.L.D. ein geschrumpftes Gerät finden, schlussfolgern sie, dass dieses der Welt möglicherweise helfen könnte. Um dies zu bestätigen, reisen sie zu einer S.H.I.E.L.D.-Basis in Ohio. Unterwegs geraten sie in einen Sturm und entdecken einen Krater in den Bergen, der durch die Kämpfe zwischen dem Eternal Ikaris und der Zombie-Carol Danvers entstanden ist. Kate kommt bei einer Explosion ums Leben, während Kamala und Riri von einer Horde Zombies angegriffen werden. Dabei wird Riri gebissen. Riri schickt Kamala mit dem Gerät und der Hilfe der künstlichen Intelligenz F.R.I.D.A.Y. fort. Kamala kehrt zurück, um Riri zu helfen. Kamala wird von Blade Knight gerettet, der ihr hilft, das Gerät zur S.H.I.E.L.D.-Basis in Ohio zu bringen. Dort treffen sie bei ihrer Ankunft auf Melina Vostokoff, Alexei Shostakov und Yelena Belova, die Melinas Technologie nutzen, um verschiedene Zombies zu kontrollieren. Sie finden heraus, dass das Gerät in den Weltraum gebracht werden muss, um das Nova Corps um Hilfe zu bitten. Bevor sie jedoch herausfinden können, wie das funktioniert, wird die Basis von dem Zombie Okoye angegriffen, der eine Armee von Zombies für die Königin der Toten anführt. Okoye schickt die Zombies Steve Rogers, Clint Barton, Ava Starr und Emil Blonsky los, um die Black Widows und die von Melina kontrollierten Zombies zu besiegen. Alexei tötet die übriggebliebene Hälfte von Rogers, während Blade Knight Ava tötet. Melina opfert sich, um den anderen die Flucht zu ermöglichen, bevor sie von Okoye getötet wird. Blade Knight sagt den Überlebenden, dass er weiß, wo sie eine Rakete finden können, um ins All zu fliegen. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt34376535/
2. Folge 2 (Episode 2)
In einer Rückblende werden Xu Shang-Chi, seine beste Freundin Katy, FBI-Agent Jimmy Woo und eine Gruppe Überlebender von der Zehn-Ringe-Organisation unter der Führung von Shang-Chis Vater Xu Wenwu vor einer Zombiehorde gerettet. Shang-Chi wird von einem Zombie in den Arm gebissen. Um die Infektion einzudämmen, verleiht ihm Wenwu daraufhin seine mystischen Zehn Ringe. Wenwu opfert sich, um sich und den Überlebenden Zeit zur Flucht zu geben. In der Gegenwart erreichen Shang-Chi, Woo, Katy, Death Dealer und eine kleine Gruppe Überlebender zusammen mit Kamalas Gruppe Helmut Zemos Zufluchtsort, "The Raft". Nachdem sich beide Gruppen dazu entschieden haben, zusammenzuarbeiten, um das Signal ins All zu senden, versucht Zemo, sie dem infizierten Talokanil zu opfern, um New Asgard zu erreichen. Doch diese, angeführt vom Zombie Namor, greifen das Raft an und töten die Flüchtlinge. Währenddessen versuchen Zemo und John Walker, in einer Rettungskapsel vom Raft zu fliehen. Namor tötet Walker zusammen mit den überlebenden Besatzungsmitgliedern von Shang-Chi. Er enthüllt, dass Wanda nach dem Gerät sucht und Kamala angreift. Kamala tötet ihn. Das Raft beginnt zu sinken, während Yelena zurückbleibt, um die Rettungskapsel manuell zu überbrücken, was Alexei sich jedoch weigert zu tun. Die Gruppe und Zemo werden hinausgeschickt. Yelena stößt auf ihre gefallenen Verbündeten an, bevor sie infiziert wird. Das Raft läuft schließlich voll. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt34376536/
3. Folge 3 (Episode 3)
In einer Rückblende erreichen Peter Parker, Scott Lang und T'Challa Wakanda und sehen, wie es von Zombie Thanos infiziert wird. Das Trio bekämpft ihn gemeinsam mit dem rachsüchtigen Thor, der von Rocket Raccoon und Groot begleitet wird. Thanos tötet Groot und Rocket und verletzt Thor schwer, bevor er versucht, den Infinity Gauntlet zu zerbrechen. T’Challa opfert sich, indem er sich auf Thanos stürzt und mit ihm in Wakandas Vibraniumkern stürzt. Die Infinity-Steine werden zerstört und setzen einen Energieschub frei. Peter und Scott werden von den verbliebenen Zauberern von Kamar-Taj gerettet. In der Gegenwart erreichen Kamala und ihre Gruppe Neu-Asgard. Blade überzeugt Valkyrie mithilfe seines Pantheons Khonshu, sie einzulassen. Die Asgardiane feiern dank eines Geschenks der Königin von Sokovia, die sich als Zombie Wanda, die Königin der Toten, zu erkennen gibt. Das Essen bestand jedoch aus Zombieresten, was die Asgardianer und Alexei sehr verärgert. Sie töten daraufhin Zemo, Woo und Death Dealer. Die Helden fliehen, während Thor gegen Zombie-Wanda kämpft. Sie entkommen in einem asgardianischen Raumschiff, aktivieren das Leuchtfeuer und fliegen in die Atmosphäre. Sofort erscheint das Nova Corps und enthüllt, dass die Erde unter Quarantäne steht und niemand kommt, um bei der Eindämmung des Ausbruchs zu helfen. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt34376537/
4. Folge 4 (Episode 4)
Das Nova Corps schießt das Raumschiff ab, doch die Helden können von den Zauberern von Kamar-Taj gerettet werden. Diese enthüllen, dass die Energie der Infinity-Steine im Hulk steckt und er zu "Infinity Hulk" geworden ist. Die Königin der Toten versammelt ihre Armee, um Infinity Hulk zu besiegen und die Kraft der Infinity-Steine für sich zu gewinnen. Die Helden kommen, um Hulk zu verteidigen, doch einer nach dem anderen fallen sie den übermächtigen Horden zum Opfer - darunter auch Infizierte. Infinity Hulk entfesselt einen Großteil seiner Macht, um Zombie Thor zu besiegen. Dadurch eröffnet sich der Königin die Möglichkeit, seine Macht zu stehlen. Es gelingt ihr, Kamala davon zu überzeugen, ihr bei der Neugestaltung der Welt zu helfen. Nach einer blendenden Energieexplosion wacht Kamala auf und trifft Riri und Kate. Alles scheint wieder normal zu sein. Doch die Realität flimmert und die echte Riri sagt, sie habe das System gehackt und was Kamala sieht, sei nicht real, bevor sie überwältigt wird und die Illusion zurückkehrt. - 8/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Marvel/Disney+
Poster/Artwork: Marvel/Disney+

Mittwoch, 24. September 2025

Alien: Earth (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt13623632/

Ein mysteriöses Raumschiff stürzt auf der Erde ab. Eine junge Frau und ein taktisches Einsatzteam werden entsandt, um das Wrack zu untersuchen. Bei der Erkundung entdecken sie Hinweise auf eine bislang unbekannte Bedrohung, die das Gleichgewicht der Menschheit ins Wanken bringen könnte. Während die Gruppe das havarierte Schiff durchkämmt, treffen sie auf fremdartige, raubtierähnliche Wesen. Ihre Begegnung mit den aggressiven Lebensformen entwickelt sich zu einem gefährlichen Überlebenskampf. Zugleich stehen die Beteiligten vor einer folgenschweren Entscheidung, deren Konsequenzen weit über die Mission hinausreichen - mit möglichen Auswirkungen auf die gesamte Erde.

https://www.imdb.com/de/title/tt13623634/
1. Nimmerland (Neverland)
Im Jahr 2120 kontrollieren fünf Unternehmen die Erde und das kolonisierte Sonnensystem, darunter die kürzlich gegründete Prodigy Corporation. Die USCSS Maginot, ein Weyland-Yutani-Forschungsschiff der C-Klasse für den Weltraum, nähert sich der Erde nach einer 65-jährigen Expedition zur Gewinnung außerirdischer Proben, darunter Facehugger. Auf der Erde, auf Prodigys Forschungsinsel Neverland, wird ein todkrankes Kind namens Marcy Hermit zum ersten Hybriden. Ihr Bewusstsein wird auf einen erwachsenen synthetischen Körper übertragen. Sie nennt sich Wendy. Mit Hilfe ihres synthetischen Mentors Kirsh gewöhnt sich Wendy an ihren neuen Körper und beaufsichtigt mehrere andere Kinder, die sich dem Eingriff unterziehen. Eine Fehlfunktion beeinträchtigt die Navigation der Maginot und bringt sie auf Kollisionskurs mit der Erde. Einige Exemplare befreien sich, und ein erwachsener Xenomorph tötet den Großteil der Besatzung. Die Maginot stürzt in einen Turm in Prodigy City, New Siam, wo Wendys menschlicher Bruder Joe Hermit als Sanitäter und Unternehmenssoldat arbeitet. CEO Boy Kavalier behauptet, der Inhalt der Maginot gehöre nun Prodigy und schickt Kirsh, Wendy und die anderen Hybriden zur Unterstützung bei der Suche und Rettung, um ihre verbesserten Fähigkeiten zu testen. Sicherheitsoffizier Morrow, der den Absturz in einem verstärkten Panikraum überlebt hat, eilt zum Schutz der Ladung und nimmt zwei Prodigy-Soldaten fest, die von einem egelartigen Exemplar getötet werden. Wendy bemerkt gegenüber Kirsh, dass sie ihren Bruder vor dem Tod retten will. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt32572892/
2. Mr. October (Mr. October)
Kavalier erzählt seiner Kollegin Dame Sylvia, dass er das Hybrid-Projekt gegründet hat, um mit künstlicher Intelligenz zu konkurrieren, und Wendy zusätzliche Fähigkeiten verliehen hat, da er eine intelligentere Person erschaffen möchte als er. Er lehnt Weyland-Yutanis Bitte ab, die geschützten Inhalte des Maginot zu sichern, und warnt, dass jeder Einbruch in sein Territorium als feindselige Handlung angesehen wird. Hermit wird von einem Xenomorph verfolgt und von seinen Kollegen getrennt. Der Xenomorph folgt ihm bis in die oberen Stockwerke des Turms, tötet einen weiteren Soldaten und massakriert wohlhabende Bewohner in einer Wohnung, die sich weigerten zu evakuieren. Hermit wird von Morrow gerettet, der ihn und den Xenomorph mit einem Taser betäubt, doch letzterer erlangt das Bewusstsein wieder und entkommt, nachdem er zahlreiche andere Soldaten getötet und Morrow verschont hat. In Prodigy City angekommen, treffen die Hybriden Tootles, Smee, Nibs und Curly auf zwei weitere gefährliche außerirdische Exemplare. Wendy findet mit Slightly, einem anderen Hybriden, ihren Bruder Hermit, aber dieser erkennt sie nicht. Slightly enthüllt ihre wahre Identität einem schockierten Hermit, der glaubte, Wendy/Marcy sei gestorben. Die drei stoßen auf mehrere Xenomorph-Eier und werden von Kirsh angewiesen, diese zu vernichten, bis ein HazMat-Team eintrifft. Hermit wird vom Xenomorph weggezerrt, und Wendy jagt ihm hinterher. - 8/10


https://www.imdb.com/de/title/tt32572895/
3. Metamorphosis (Metamorphosis)
Auf der Maginot fragt Nibs Curly, warum die Hybriden alle nach Peter-Pan-Figuren benannt wurden und warum Marcy Wendy sein darf. Boy Kavalier befiehlt Kirsh, die Kreaturen einzusammeln und sie zur Untersuchung auf die Insel zu bringen, trotz Einwänden von Kirsh und Dame Sylvia. Morrow findet Smee und Slightly, die die Xenomorph-Eier bewachen, und verhört sie, da ihn ihr kindliches Verhalten misstrauisch macht. Er flieht kurz nach Kirshs Ankunft, als sich ein Ei zu öffnen beginnt. Währenddessen findet Wendy Hermit, der von einem Xenomorph gefangen genommen wurde. Wendy tötet den Xenomorph, indem sie ihm den Kopf abschlägt, aber sowohl Wendy als auch Hermit werden bei dem Kampf schwer verletzt. Sie kehren alle auf die Insel zurück, wo Hermit operiert wird und Dame und Arthur Sylvia sich um die bewusstlose Wendy kümmern. Boy Kavalier untersucht die Kreaturen, bis Kirsh ihn entfernt, als er einem Xenomorph-Ei zu nahe kommt. Später befragt Atom Eins Smee und Slightly über ihre Begegnung mit Morrow, während Boy Kavalier sie heimlich beobachtet. Irgendwo in New Siam ruft Morrow Yutani an. Sie befiehlt ihm, nach Hause zurückzukehren, aber er weigert sich und besteht darauf, die Kreaturen selbst zurückzuholen. Zurück auf der Insel bittet Curly Boy Kavalier zu erklären, warum Wendy, sein Liebling, unter den Hybriden ist, und Curly besteht darauf, dass sie die Beste ist. Morrow nimmt auf unbekannte Weise Kontakt zu Slightly auf und erschreckt ihn, aber Morrow überzeugt Slightly, sein Freund zu sein. Während Kirsh, Tootles und Curly einen Facehugger sezieren und seine Larven in Joes Lunge einführen, die während der Operation entfernt wurde, erwacht Wendy von lauten, trillernden Geräuschen, die ihr Schmerzen bereiten. Wendy macht sich auf die Suche nach der Quelle und landet in dem Raum mit den Xenomorph-Eiern, bevor sie auf dem Boden zusammenbricht. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt32572896/
4. Beobachtung (Oberservation)
Wendy wacht mit Hörbehinderung auf. Arthur korrigiert ihr Gehör, sodass sie die Xenomorph-Eier hören kann, ohne dass es wehtut. Wendy kann die Sprache der Xenomorphs in einer für Menschen hörbaren Frequenz sprechen. Kirsh und Tootles testen Trypanohyncha Ocellus (ein krakenartiges Wesen) an einem Schaf, und es nistet sich im Gehirn des Schafs ein. Das parasitär kontrollierte Schaf stellt sich auf seine Hinterbeine, und Kirsh bemerkt, dass das Wesen hochintelligent ist. Morrow kommuniziert weiterhin mit Slightly und drängt ihn, als Zeichen des Vertrauens seinen richtigen Namen preiszugeben. Morrow überredet Slightly, die Xenomorph-Eier zurückzustehlen. Nibs behauptet, sie sei schwanger, und als Dame Sylvia versucht, sie dazu zu bringen, über die Rettungsmission zu sprechen, wird Nibs gewalttätig und wird schließlich, ohne ihr Wissen, unter Hausarrest gestellt. Hermit, desillusioniert, nachdem er gesehen hat, wie Wendy eher als experimenteller Prototyp denn als Mensch behandelt wird, versucht zu kündigen und seine Stelle aufzugeben, doch Atom Eins teilt ihm mit, dass er in diesem Fall eine hohe Rechnung für seine neue Lunge erhalten und Wendy nie wiedersehen würde. Slightly kontaktiert Morrow und sagt ihm, dass es nicht möglich sei, die Eier zu stehlen, da die Sicherheitsvorkehrungen zu hoch seien. Morrow enthüllt, dass er Slightlys richtigen Namen benutzt hat, um seine Familie aufzuspüren, und deutet an, dass er ihnen Schaden zufügen wird, wenn Slightly nicht gehorcht. Dann weist er Slightly an, einen Menschen zu finden und ihn zu den Eiern zu bringen, damit sie von einem Facehugger infiziert werden können. Es stellt sich heraus, dass Kirsh ihre Gespräche belauscht. Später in der Nacht beobachtet Wendy die mit Xenomorphs infizierte Lunge, und plötzlich bricht ein Xenomorph heraus. Sie kann ihn besänftigen, vermutlich aufgrund ihrer Fähigkeit, die Sprache des Xenomorphs zu sprechen. - 8/10


https://www.imdb.com/de/title/tt32572899/
5. Im Weltraum hört... (In Space, No One...)
Eine Rückblende zeigt den Ausbruch vor zwei Wochen auf der Maginot. Marrow wird aus dem Kryoschlaf geweckt, nachdem ein Feuer die Schiffssteuerung beschädigt und zwei Facehugger freigelassen hat. Diese griffen Dinsdale und Bronski an. Dinsdale stirbt an dem Säureblut des Facehuggers, als sie versuchen, es ihm abzuschneiden. Bronski wird in den Kryoschlaf versetzt, um die Schwangerschaft des Xenomorphs zu verhindern - doch dies schlägt fehl. In der Panik legt der Weltraumegel seine Larve ins Wasser, welches von Malachit getrunken wird. Auch der krakenartige Außerirdische entkommt. Chibuzo und Rahim werden getötet, als sie versuchen, die Larve aus Malachit zu extrahieren. Dabei setzen sie zur Verteidigung giftiges Gas frei. Teng wird von dem Xenomorph getötet. Es stellt sich heraus, dass Petrovich auf Befehl von Boy Kavalier hinter dem Feuer steckt. Kavalier verspricht ihm einen Hybridkörper, falls das Schiff im Gebiet von Prodigy abstürzt. Als Petrovich gefunden wird, tötet er Clem und wird wiederum von Morrow getötet. Dieser zieht sich in den Kontrollraum zurück, während Zaveri vor der Tür stirbt, weil Morrow sie nicht hineinlässt. Nachdem alle tot sind, schließt sich Morrow in einem Panikraum ein und wartet auf den Absturz. Zurück in der Gegenwart spricht Morrow mit Yutani über die Bergung der gestohlenen Fracht und dass er Boy Kavalier töten will. - 9/10

https://www.imdb.com/de/title/tt32572904/
6. Die Fliege (The Fly)
Während sich der Xenomorph weiterentwickelt, arbeitet Wendy an der Kommunikation mit ihm. Nibs wird getestet, woraufhin Atom Eins verlangt, dass ihr Gedächtnis auf den Zustand vor dem Absturz der Maginot zurückgesetzt wird. Dame akzeptiert widerwillig, doch Arthur lehnt ab und wird unter Androhung der Hinrichtung entlassen, falls er nicht bis zum Ende des Tages verschwunden ist. Wendy, beunruhigt durch Nibs' Verhalten, erfährt, dass sie neu programmiert wurde. Währenddessen verhandelt Kavalier mit Yutani über die Rückkehr des Schiffes und überlistet sie, indem er 20 Milliarden Schadenersatz sichert und die Exemplare wegen Quarantäne sechs Wochen lang aufbewahrt. Kirsh bittet Tootles, die Exemplare während seiner Abwesenheit zu versorgen. Tootles sperrt sich jedoch versehentlich im selben Käfig wie zwei fliegenartige Kreaturen ein, die ihn mit Säure töten und sich von seinem Körper ernähren. Slightly versucht, Joe zu den außerirdischen Eiern zu locken, lehnt jedoch aufgrund einer Neuzuweisung ab. Bevor er geht, deaktiviert Arthur Wendys Peilsender und gibt Joe einen Bootscode, der ihnen bei der Flucht helfen soll. Als er bemerkt, dass Tootles nicht verbunden ist, geht er in Begleitung von Slightly ins Labor. Dieser öffnet den Käfig mit den Xenomorph-Eiern und sperrt ihn ein, sodass sich ein Facehugger an Arthur festklammern kann. Kirsh beobachtet dies durch Überwachungskameras, sagt Kavalier aber nichts davon. Slightly versteckt sich zusammen mit Arthurs Leiche in einem Lüftungsschacht, während im Labor Chaos ausbricht. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt32572903/
7. Emergenz (Emergence)
Smee entdeckt Slightly, der gerade Arthur nach draußen bringen will. Slightly überredet ihn, dabei zu helfen, Arthur zu Morrow zu bringen. Der Sicherheitsdienst sichert derweil die Laborproben und Wendy ist angewidert von Kavaliers Haltung zu Tootles' Tod und überredet Nibs, sich ihr und Joe bei der Flucht von der Insel anzuschließen. Auf ihrem Weg nach draußen hackt Wendy das Laborsystem und befreit den erwachsenen Xenomorph, der daraufhin in den Wald flieht. Kirsh findet Slightly und Smee mit Arthurs Körper, hilft ihnen aber, einen schnelleren Weg zu Morrow zu finden. Draußen erwacht Arthur, nachdem der Facehugger gestorben ist. Kurz darauf bricht ein neugeborener Xenomorph aus seiner Brust und entkommt. Die Hybriden bringen die Leiche zum Strand, wo Morrows Yutani-Team sie trifft. Da es ihnen nicht gelungen ist, ihm das Neugeborene zu bringen, nimmt Morrow sie gefangen. Nachdem Kirsh ihm gezeigt hat, dass Ocellus den Laborunfall verursacht hat, ist Kavalier von der Intelligenz der Kreatur fasziniert und möchte sie in einen menschlichen Wirt einpflanzen. Draußen werden Wendy, Joe und Nibs von Yutani-Truppen mit vorgehaltener Waffe festgehalten, doch Wendy ruft den Xenomorph, der sie tötet. Morrows Team betritt die Einrichtung, wird jedoch von Kirsh gefangen genommen, der den neugeborenen Xenomorph gefangen hat. Wendy, Joe und Nibs erreichen das Boot, werden aber von der Neverland-Sicherheit abgefangen. Nibs, frustriert, tötet brutal einen Soldaten, woraufhin Joe sie außer Gefecht setzt. Eine geschockte Wendy schimpft mit Joe, während der Xenomorph aus der Ferne zusieht. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt32572889/
8. Die wahren Monster (The Real Monsters)
Die Hybriden werden in einer Zelle eingesperrt, während Joe und Morrow in einer anderen untergebracht wurden. Wendy nutzte ihre Fähigkeiten, um die Kameras und Kommunikationssysteme der Einrichtung abzuschalten. Sie hadert mit Joes Entscheidung, Nibs zu erschießen, da sie glaubt, er habe sich mit Menschen statt mit ihr verbündet. Schließlich öffnet sie aber seine Zelle. Kavalier näherte sich den Hybriden und enthüllt, dass er im Alter von sechs Jahren seinen eigenen synthetischen Körper gebaut hatte, mit dem er seinen gewalttätigen Vater tötete. Wendy öffnet die Zelle der Hybriden. Nibs tötet Kavaliers Leibwächter und Kavalier flieht. Morrow verfolgt Kirsh bis zum Labor und greift ihn an. Kirsh wird schwer verletzt, kann Morrow aber schließlich bewusstlos würgen. Smee und Slightly erreichen das Labor und setzen sowohl Kirsh als auch Morrow außer Gefecht, während Nibs Dame gefangen nimmt. In der Zwischenzeit lockt Atom Joe in Kavaliers Zimmer und sperrt ihn mit dem Ocellus ein. Wendy kommt, um ihn zu retten, und kämpft gegen Atom, der sich als Synth entpuppt. Dadurch kann Wendy seine motorischen Funktionen kontrollieren. Der Ocellus entkommt zum Strand, wo er Arthurs Leiche in Besitz nimmt. Mit Hilfe des älteren Xenomorphs nehmen Wendy und Joe Kavalier gefangen und sperren ihn mit Kirsch, Atom, Dame und Morrow in eine Zelle. Als Yutani und ihr Team sich der Insel nähern, erklärt Wendy angesichts der beiden Xenomorphs: "Jetzt sind wir am Zug!" - 8/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Diseny+/Hulu
Poster/Artwork: Disney+/Hulu

Dienstag, 23. September 2025

Dune: Prophecy (2024)

https://www.imdb.com/de/title/tt10466872/

Etwa 10.000 Jahre vor der Geburt von Paul Atreides spielt dieses Serien Spin-off zu Denis Villeneuves "Dune"-Filmen, basierend auf dem Roman "Sisterhood Of Dune", der von Brian Herbert (dem Sohn von Frank Herbert) und Kevin J. Anderson geschrieben wurde.

Die Harkonnen-Schwestern Valya (Emily Watson) und Tula (Olivia Williams) leben in einer gefährlichen und politisch geladenen Zeit. Aufgrund von dunklen Mächten, die eine große Gefahr für die Menschheit darstellen, gründen sie gemeinsam eine Schwesternschaft - der sogenannte Bene-Gesserit-Orden. Sie kämpfen nicht nur gegen äußere Bedrohungen, sondern auch gegen die Herausforderungen, die sich aus ihrem eigenen Streben nach Kontrolle und Einfluss ergeben. Durch ihre Bemühungen legen sie die Grundsteine für den Orden. Zusätzlich besitzen die Schwestern enorme mentale Fähigkeiten und manipulieren damit geschickt die Blutlinien der mächtigen Fürstenhäuser mit dem Ziel, einst den "Kwisatz Haderach" hervorzubringen, einen Messias.

https://www.imdb.com/de/title/tt10467954/
1. Die verborgene Hand (The Hidden Hand)
Mehr als 10.000 Jahre vor den Ereignissen von Dune treten die Schwestern Valya und Tula Harkonnen der Schwesternschaft bei. Dieser Orden von Frauen wurde ausgebildet, um den Großen Häusern des Imperiums als Wahrsagerinnen zu dienen. Mutter Oberin Raquella Berto-Anirul stirbt, nachdem sie eine zukünftige Abrechnung (Tiran-Arafel) vorhergesehen hat, die sie die "Brennende Wahrheit" nennt. Valya benutzt ihre Gabe, die „Stimme”, um Dorotea, Raquellas Enkelin und designierte Nachfolgerin, zum Selbstmord zu zwingen, bevor diese das Zuchtprogramm der Schwesternschaft zerstören kann. Dreißig Jahre später arrangiert Mutter Oberin Valya die Heirat von Prinzessin Ynez, der Tochter von Kaiser Javicco Corrino, mit dem neunjährigen Pruwet Richese. Sie erhoffen sich, dass dies die Blutlinie der Corrino für kommende Generationen stabilisieren und gleichzeitig ihre Kontrolle über den Wüstenplaneten Arrakis und sein unschätzbar wertvolles Gewürz festigen wird. Der imperiale Wahrsager Kasha Jinjo hat beunruhigende Visionen, nachdem er den Soldaten Desmond Hart getroffen hat. Dieser behauptet, nicht die einheimischen Fremen, sondern Aufständische aus dem Imperium seien für den Hinterhalt verantwortlich, durch den sein Regiment ausgelöscht wurde. Valya weist Kashas Bedenken jedoch zurück. In einem Nachtclub hat Ynez Sex mit dem imperialen Schwertmeister Keiran Atreides. Nach einem Gespräch mit Javicco, in dem dieser sein Unbehagen über Ynez' Ehe offenbart, trifft sich Desmond mit Pruwet und nutzt eine "große Macht", um ihn zu verbrennen. Dabei verbrennt er gleichzeitig auch Kasha. Als Valya Kashas brennenden Körper sieht, erinnert sie sich an Raquellas Vision. - 7,5/10

https://www.imdb.com/de/title/tt29600804/
2. Zwei Wölfe (Two Wolves)
Nach der ergebnislosen Autopsie durch Kashas bricht Valya mit Theodosia auf, um Prinzessin Ynez zu retten. Kaiserin Natalya erzürnt Herzog Ferdinand mit der Behauptung, Pruwet sei durch einen Unfall gestorben. Desmond behauptet, ein Sandwurm habe ihn verschluckt, und erzählt Javicco, er habe Pruwet für ihn getötet. Javicco lässt ihn daraufhin verhaften, doch Natalya schlägt vor, Desmond zu benutzen. Valya lässt Tula, ihre Protegé und Raquellas Ururenkelin, dem Agonie-Ritual unterziehen, um ihre andere Erinnerung freizuschalten und Kontakt zu Raquella aufzunehmen. Lila erfährt von einem „Wiedergänger“, sieht Valya beim Mord an ihrer Großmutter Dorotea, wird überwältigt und stirbt scheinbar. Constantine hat Sex mit Shannon Richese und enthüllt Desmonds Beteiligung an Pruwets Ermordung. Valya überbringt Ynez die Nachricht von Kashas Tod und quält Desmond, der erneut beide Morde zugibt. Javicco lehnt eine Strafverfolgung ab. Keiran, ein heimlicher antiimperialer Aufständischer, kopiert den Plan des Palasts für die Rebellen. Ynez erzählt, wie Rebellen sie und Constantine einst entführten. Ferdinand bedroht Javicco und Desmond verbrennt ihn zur Warnung. Valya erhält von ihrer Spionin, der Barkeeperin der Division, Schwester Mikaela, eine Liste der Arrakis-Rebellen, die die Schwesternschaft heimlich unterstützen. Sie sagt, sie könnte sie ausliefern, um Javicco zu unterstützen. Desmond konfrontiert Valya mit der Ankündigung, die Schwesternschaft zerstören zu wollen. Sie versucht, ihn mit ihrer Stimme zum Selbstmord zu zwingen, doch er wehrt sich erfolgreich. Valya zieht sich schockiert zurück. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt29313610/
3. Die Schwesternschaft über alles (Sisterhood Above All)
In der Vergangenheit sinnt Valya auf Rache an den Atreides, die für die Verbannung des Hauses Harkonnen verantwortlich sind. Ihr Bruder Griffin tritt dem Landsraad bei, um Handelsprivilegien zu erlangen, wird jedoch angeblich von Vorian Atreides ermordet. Valya tritt der Schwesternschaft bei und Tula, die ihre Identität als Harkonnen verbirgt, besucht die Caladan-Stierjagd ihres Geliebten Orry Atreides. Dorotea kritisiert Valya dafür, dass sie bezweifelt, ob Schwestern Herrschern die Wahrheit vorenthalten können, und dafür, dass sie keine Loyalitäten hat. Während einer verregneten Gelübdezeremonie weigert sich Valya, die Schwesternschaft an erste Stelle zu setzen. Sie nutzt ihre Stimme bei Raquella und beeindruckt sie damit. Orry macht Tula einen Heiratsantrag, sie nimmt an, und sie haben Sex. Am nächsten Morgen hat Tula seine Familie niedergemetzelt und auch ihn getötet, um Griffin zu rächen. Raquella zeigt Valya ihre ehrgeizige DNA-Datenbank, die mithilfe verbotener Technologie erstellt wurde. Als Dorotea und Valya die Qualen erleiden sollen, lehnt letztere ab. Einer von Doroteas Anhängern nennt sie eine Feiglingin. Raquella schickt Valya nach Lankiveil und fordert sie auf, als Ehrwürdige Mutter zurückzukehren – oder gar nicht. Während eines angespannten Wortwechsels wendet sich Valya an ihre Mutter. Später unterzieht sie sich selbst einer Agonie und überlebt. Tula schließt sich ihr daraufhin in der Schwesternschaft an. In der Gegenwart sucht Valya Zuflucht bei ihrer Familie; Tula gibt vor, die komatöse Lila einzuschläfern, schließt sie aber an eine Denk-/Lebenserhaltungsmaschine an. - 7,5/10

https://www.imdb.com/de/title/tt29890526/
4. Zweimal geboren (Twice Born)
Jen entdeckt die Albträume ihrer Schwester Emeline und verhindert so deren Selbstmord. Valya wird die Wahrsagerin der Harkonnen. Ynez hört Desmonds Mordgeständnis. Desmond empfiehlt Javicco erfolglos, die Wahrsager des Landsraads zu entfernen. Keiran und Horace beschaffen sich eine ixianische fliegende Thermalbombe, um Javicco zu töten, und erzählen Mikaela davon. Valya erfährt davon und enthüllt, dass sie Javicco retten und Keiran ausliefern will. Die Schwestern verraten Pruwets Mord verschiedenen Häusern. Diese bitten Harrow, die verstorbenen Richeses im Hohen Rat zu ersetzen und den Fall zu untersuchen. Tula lässt Akolythen, die Gewürzte trinken, Bilder aus ihren Träumen zeichnen: Shai-Hulud und blaue Augen. Natalya enthüllt, dass sie die Wahrheit über Pruwets Mord durchsickern ließ, damit Javicco die Missbraucher von Denkmaschinen verfolgen konnte. Bei der Division erinnert sich Ynez daran, dass Vorian den Thron abgelehnt hat. Sie erzählt Keiran von Desmonds Schuld und meldet sich freiwillig zum Handeln. Harrow teilt dem Landsraad mit, dass der Kanly verletzt wurde, und nennt beinahe die Corrinos. Doch dann beschuldigt Ynez Desmond, der den gefesselten Horace hereinbringt. Desmond stimmt zu, nennt es aber eine legale Hinrichtung und schwenkt die Bombe. Javicco lässt Horace und seine Mitverschwörer verbrennen. Valya erhält eine Blutprobe des verwundeten Desmond. Tula träumt, wie sie Emeline tötet, die von ihren Verbrechen weiß. Lila wacht auf. Evgeny beklagt, dass Valya ihre Geschwister verraten hat. Sie kritisiert seine Schwäche, verweigert ihm das Beatmungsgerät und tötet ihn. Theodosia entpuppt sich als Gestaltwandlerin. Valya lässt sie als Griffin erscheinen. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt29580967/
5. In Blut und Wahrheit (In Blood, Truth)
Javicco ernennt Desmond zum Bashar eines Eliteregiments. Schwester Francesca ist gekommen, um ihren Sohn Constantine zu sehen. Jen, die für ihre alptraumhafte Widerstandskraft bekannt ist, wird Lila gezeigt, die kränkliche Tochter von Harrow. Harrow entschuldigt sich bei Desmond für Javiccos Herausforderung und gibt Valya die Schuld. Desmond verlangt Beweise für ihre Mitschuld am Gewürzschmuggel der Rebellen. Harrow berichtet Valya von seinem Treffen. Valya möchte, dass Francesca Javicco beschwichtigt und Ynez über Wallach IX forschen lässt. Raquella, die von Lila Besitz ergriffen hat, applaudiert Valyas Bemühungen. Francesca fordert Javicco auf, Constantine die Verantwortung zu übertragen. Javicco küsst sie. Lila isoliert ein Virus, das Kasha getötet hat. Avila entdeckt Lila fassungslos. Desmonds Truppen finden Spice in der Division. Keiran und Mikaela töten einige von ihnen. Keiran sieht ihr Schwesternschaftsmesser und warnt sie, ihm aus dem Weg zu gehen. Desmond erwacht, nachdem Mikaelas Kettenzünder die Division in die Luft gesprengt haben. Francesca sagt, sie habe Constantine zum Schutz von Ynez gerufen. Valya gewährt Mikaela freies Geleit nach Arrakis, doch Mikaela fühlt sich ausgenutzt. Constantine entdeckt Keirans Palastplan und verrät ihn lächelnd an Desmond. Javicco ernennt Constantine zum Flottenkommandanten mit der Aufgabe, Arrakis zu befrieden. Ynez verhört Keiran, der verspricht, das Imperium zu verbessern. Tula ist schockiert, als sie entdeckt, dass Desmond Atreides- und Harkonnen-Blut in sich trägt. Auf Salusa Secundus erzählt Desmond Natalya, dass seine Mutter eine Schwester war, die ihn Plünderern überlassen hat. Natalya beschwert sich bei Desmond, dass die Schwesternschaft ihre Macht und ihre Tochter gestohlen habe, und küsst ihn dann. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt29580989/
6. Der verborgene Feind (The High-Handed Enemy)
In einer Rückblende sieht Tula, wie Valya Dorotea den Selbstmord befiehlt und anschließend ihre Schwangerschaft enthüllt. Valya zeigt Tula Anirul und plant, Javicco mit Natalya zu verpaaren. Nach der Geburt von Desmond tauscht Tula ihn gegen eine Totgeburt aus. In der Gegenwart erzählt Nazir Tula, dass Angst das Virus nährt, dann stirbt er jedoch bei der Analyse. Natalya verhaftet Ynez, weil diese versucht hat, Keiran zu retten. Valya gibt Francesca eine Giftnadel, um Javicco zu töten. Javicco versucht erfolglos, Natalya wegzuschicken. Er bittet Valya um Hilfe gegen Desmond. Sie enthüllt, dass die Schwesternschaft sein ganzes Leben lang manipuliert hat. Daraufhin lässt er sie verhaften. Die von Dorotea besessene Lila enthüllt, dass Valya Doroteas Anhänger in den Selbstmord getrieben hat. Francesca zeigt dem wütenden Javicco die Nadel und gibt Valya die Schuld. Valya befreit Ynez und Keiran, und sie fliehen. Theodosia gibt sich erst als Ynez und dann als Wache aus und ersticht Desmond. Javicco bedroht Francesca, ersticht sich dann aber verzweifelt selbst. Natalya tötet Francesca mit der Nadel. Lila zeigt den Akolythen die Skelette von Doroteas Anhängern und vernichtet anschließend Anirul. Harrow findet ein Aufnahmegerät, mit dem er Valya ausspioniert hat. Desmond entzündet Valyas Virus, doch Tula hilft ihr zu überleben, indem sie ihre Angst aufgibt. Valya spürt, dass eine unbekannte Person Desmond mit einer blauäugigen Maschine gewaltsam Technologie implantiert hat. Sie erwägt, Desmond zu töten, doch dann enthüllt Tula seine Abstammung. Valya sagt, eine verborgene Hand, die nach Kontrolle greift, habe auch Desmonds Potenzial erkannt. Tula umarmt Desmond, woraufhin seine Wachen sie festnehmen. Valya, Keiran und Ynez landen derweil auf Arrakis. - 8,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros./HBO 
Poster/ArtworkWarner Bros./HBO

The Bayou (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt29343289/

Auf dem Weg, die Asche ihres verstorbenen Bruders an einem besonderen Ort beizusetzen, gerät die Studentin Kyle (Athena Strates) mit ihren Freunden Alice (Madalena Aragão), Malika (Elisha Applebaum) und Sam (Mohammed Mansaray) in einen Flugzeugabsturz. Gestrandet in einem abgelegenen Sumpfgebiet, schließen sie sich den übrigen Überlebenden an, darunter der erfahrene Pilot Frank (Andonis Anthony), der die Gruppe durch die Wildnis führen will. Doch der gefährliche Marsch wird zur tödlichen Herausforderung: Alligatoren, die sich auf unnatürlich aggressive Weise verhalten, lauern überall und greifen gezielt Menschen an. Während die Bedrohung von außen wächst, brechen innerhalb der Gruppe Konflikte aus. Ein Streit eskaliert, stellt Kyles Freundschaften auf eine harte Probe und gefährdet das Überleben aller.

Der als Alligator-Horror verkaufte Spielfilm "The Bayou" macht von Anfang an selbst dem Mittelmaß Konkurrenz. Die Story, die um die junge Kyle kreist, wird nach einem Flugzeugabsturz im Louisiana-Sumpf von drogengetränkten Alligatoren und noch schlimmeren Drehbuchentscheidungen belagert. Die groteske Prämisse - mit Meth angereicherte Alligatoren - könnte man als ironischen Kommentar oder als Allegorie auf die Zerrüttung amerikanischer Südstaaten lesen, aber den Regisseuren Mustonen und Watson fehlt die Fähigkeit oder das Interesse, den Stoff tatsächlich zu deuten. Stattdessen taucht die Dramaturgie, als wolle sie den Sumpf imitieren, in tiefem Pathos und schwindender Plausibilität ab. Die von Athena Strates verkörperte Hauptfigur muss sich durch ein Dickicht plumper Dialoge und unmotivierter Kameraschwenks kämpfen; emotionale Akzente, etwa Trauer und Schuld nach dem Tod des Bruders, mutieren in grobschlächtig inszenierten Halluzinationen zum reinen Konsens der Genreschablone. Der Versuch, Horror und Drama zu verschränken, misslingt krachend: Die emotionalen Konflikte werden stets dann unterbrochen, wenn gerade wieder ein computergeneriertes Monster durchs Bild rauscht. Das, was formal als Drama deklariert wird, bleibt ein Vorwand für die Serie von abgedroschenen Survival- und Splatter-Momenten, die immer wieder jegliche Figurenentwicklung niedertrampeln. So wird die Frage nach Verlust und Trauer auf Effekte und Schockbilder reduziert - und der Bruch zwischen stilistischem Anspruch und handwerklicher Umsetzung offensichtlich.

Die Actionszenen sind stellenweise solide gefilmt, und die Alligatoren können mitunter überzeugen; allein das reicht in einem Zeitalter, in dem Creature Features durch Filme wie "Crawl" oder sogar "Cocaine Bear" einen Energieschub bekommen haben, kaum aus. Während die technischen Werte zum Teil über dem Niveau klassischer Billigproduktionen liegen, stolpert "The Bayou" über seine eigene Unentschlossenheit. Die Atmosphäre verpufft, sobald die Figuren ihre Glaubwürdigkeit durch sinnfreie Entscheidungen und ungelenke Aktionen verspielen. Die Produktion verfehlt mit ihrer lokalen Kulisse sogar den amerikanischen Sumpfcharme und generiert stattdessen einen abrupten Wechsel von schwacher Spannung zu unfreiwilliger Komik. Die CGI-Effekte schwanken, die Alligatoren werden im Verlauf des Films zur Witzfigur - ein Effekt, der sich auch auf das Publikum überträgt, denn statt Spannung bleibt oft nur schallendes Gelächter bei vermeintlichen Schockmomenten.

Die Drehbuchautoren werfen mit Motiven und Handlungssträngen um sich, vernachlässigen aber jeglichen inneren Zusammenhang und vermeiden es konsequent, ihre Figuren mit echter Tiefe auszustatten. Der Genre-Mix bleibt ein leeres Versprechen: "The Bayou" schwankt zwischen plakativem Horror und melodramatischer Psychologisierung, wodurch weder das eine noch das andere wirklich funktioniert. Die Divergenz zwischen Horror und Drama, zwischen Trash und Trauma, bleibt ein inszenierter Unfall wie der Flugzeugabsturz zu Beginn: viel Lärm, viele lose Enden, aber kein bleibender Eindruck, außer vielleicht der, dass man es besser hätte machen können. Hier wurde ein Genre vertan, nicht verwandelt, und der Zuschauer bleibt am Ende mit dem Gefühl zurück, dass der wahre Schrecken darin liegt, diese 87 Minuten nicht zurückbekommen zu können.

2/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Leonine
Poster/ArtworkCowboy Cosmonaut Films/Tea Shop Productions

Sonntag, 21. September 2025

Citizen Toxie: The Toxic Avenger IV - Atomic Hero 4: Citizen Toxie (2000)

https://www.imdb.com/de/title/tt0212879/

Nachdem der mutierte Superheld Toxie ein Massaker an einer Behindertenschule verhindert hat, wird er durch eine Explosion in ein Paralleluniversum geschleudert, wo er seinem bösen zweiten Ich, Noxie, begegnet. Dieser gelangt in das friedliche Städtchen Tromaville und Toxie bleibt nicht viel Zeit, um wieder in sein richtiges Universum zurückzukehren und Noxie unschädlich zu machen.

"Atomic Hero 4: Citizen Toxie" verkörpert erneut den Geist des Troma-Studios mit einer Mischung aus Anarchie, Außenseitertum und totaler Geschmacklosigkeit, der  das Trash-Herz höherschlagen lässt, während er gleichzeitig als Film im klassischen Sinne sämtliche Kriterien für Qualität ignoriert und parodiert. Mit der Sicht eines Trash-Fans öffnet sich hier ein Fest der Tabubrüche: schon der Einstieg mit der "Diaper Mafia" - einer Gang in Windeln, die eine Schule für Kinder mit Behinderung überfällt - ist eine Angriffserklärung an Political Correctness, woraufhin sich der Film in rasender Geschwindigkeit durch Splatter, Toilettenhumor, explizite Dialoge, absurde Cameos (von Lemmy Kilmister bis Ron Jeremy) und eine Schar weiterer Geschmacklosigkeiten hangelt. 

Und gerade in dieser ständigen Überbietung von Tabubrüchen liegt ein anarchischer Reiz, der im besten Sinne kindisch-provokant wirkt und für Fans ein Wiedersehen mit ikonischen Nebenfiguren wie Sgt. Kabukiman NYPD, dem Vibrator oder dem Mad Cowboy bringt, wobei die Effekte kalkuliert billig sind: Körper platzen wie überfüllte Müllsäcke, Kunstblut ergießt sich in Sturzbächen und selbst die Make-ups der Monsterkarikaturen schreien förmlich "Pappmaché statt Hightech". Das Ergebnis ist ein widerspenstiges, komisches, unberechenbares Erlebnis, das in seiner Vehemenz und seinem Krawallfaktor dem Trash-Fan eine hohe Wertung auf der Trash-Skala abverlangt, zumal der Film tatsächlich so etwas wie einen roten Faden besitzt, Toxies Reise ins Paralleluniversum "Amortville" und das Duell mit seinem bösen Gegenstück Noxie funktioniert als Plot besser als die diffusen Sequels "Atomic Hero 2" und "Toxies's letzte Schlacht", sogar Gesellschaftssatire blitzt auf, wenn Toxies Abenteuer mit parodistischen Seitenhieben auf Filme wie "Star Wars: Die dunkle Bedrohung" und "Matrix" gefärbt werden, und gerade diese fortwährende Selbstironie macht das Vergnügen aus. Blickt man aber mit nüchternen Augen eines Filmkritikers auf "Citizen Toxie", bleibt ein hemmungslos vulgärer, oft beleidigender Flickenteppich aus Gewalt, Zoten, und klarem Kalkül, das Publikum mit dauerhafter Grenzüberschreitung zu provozieren. Die Spezialeffekte wirken, bei allem Bemühen um handgemachte Splatterästhetik, oft derart schludrig und künstlich, dass jeder Schock in die Karikatur kippt, die Witze - vor allem die vielen Gags auf Kosten physisch und geistig Behinderter, rassistische und sexistische Pointen, sowie explizite Toilettenszenen - sind nicht selten mehr peinlich als komisch und zeugen von einer Absicht, alles für einen billigen Lacher zu riskieren, die manchen Zuschauer eher ermüdet denn amüsiert; die Dauerbeschallung mit absurden Figuren und provokanten Situationen wird am Ende zur Reizüberflutung, bei der die Einflussmöglichkeiten des Mediums Film höchstens noch als Groteske im Negativen aufleuchten, weshalb "Citizen Toxie" im realen Filmkanon selbst unter wohlwollender Berücksichtigung der Trash-Tradition kaum über das Mittelmaß hinauskommt. Es ist ein Werk, das Originalität und Chuzpe besitzt, aber spätestens im Jahr 2000 eher als Spätwerk einer Subkultur erscheint, die mit maximaler Provokation gegen den Mainstream rebelliere, jedoch kaum mehr echte filmische Innovation bieten kann; und doch könnte man sagen, dass es vielleicht gerade die Filme sind, die alles falsch machen, an denen sich das Verständnis für Kino und geschmackliche Grenzen neu kalibriert - Citizen Toxie ist in dieser Hinsicht ein Maßstab, den viele nie erreichen wollen, aber niemand ignorieren kann.

Trash-Wertung: 8/10
Real-Wertung: 5,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Eightyfour Entertainment
Poster/Artwork: Troma

Samstag, 20. September 2025

Heretic (2024)

https://www.imdb.com/de/title/tt28015403/

Schwester Paxton (Chloe East) und Schwester Barnes (Sophie Thatcher) sind sofort vom Charme Mr. Reeds (Hugh Grant) verzaubert, als sie bei ihm ankommen. Doch da ahnen sie noch nichts von den finsteren Plänen, die der durchgeknallte Hobbyphilosoph mit ihnen hat. Denn Mr. Reeds Anwesen gleicht einem Labyrinth, in dem die beiden Schwestern fortan gefangen und den teuflischen Spielen des Hausherren ausgeliefert sind. Und in einer solchen Situation hilft Glaube nur bedingt weiter...

"Heretic" ist ein Horrorfilm, der sich weigert, die einfachen Wege des Genres zu gehen, und statt an der Oberfläche blutiger Effekte zu kratzen, gräbt er sich tief in das Unbehagen des Glaubens, der Rhetorik und der Manipulation. In diesem Kammerspiel, inszeniert von Scott Beck und Bryan Woods, wird der Horror nicht durch die Dunkelheit in den Wänden, sondern durch die Dunkelheit der Worte erzeugt, gesprochen mit einer beunruhigenden Leichtigkeit von Hugh Grant, der hier eine der faszinierendsten und verstörendsten Rollen seiner Karriere spielt, weit entfernt vom einstigen Image des charmanten RomCom-Gentleman, und es ist beeindruckend, wie er das Spiel von Verführung und Bedrohung, Ironie und Kälte so nuanciert beherrscht, dass der Zuschauer nicht mehr weiß, wann er ihm glaubt und wann er ihm entkommen möchte.

Die Handlung folgt zwei jungen Missionarinnen, verkörpert von Chloe East und Sophie Thatcher, die in ein abgelegenes Haus treten und dort gefangen sind in einem Kampf, der weniger mit körperlicher Gewalt als mit unsichtbaren Ketten geführt wird, den Ketten der Sprache, der Überzeugung, des Zweifels. Und gerade in diesen Dialogen liegt die unbarmherzige Kraft dieses Films, denn jede Szene ist wie ein Schachzug, jedes Wort wie ein Dolchstoß, und man spürt, dass der wahre Schrecken nicht in übernatürlichen Erscheinungen, sondern im menschlichen Bedürfnis, andere zu dominieren, wurzelt. Der visuelle Stil verstärkt dieses Gefühl der Unausweichlichkeit: Das Haus wirkt wie ein lebendiger Organismus, eng, bedrückend, religiös aufgeladen, der Einsatz von Schatten und schmalen Lichtquellen verwandelt die Räume in symbolische Gefängnisse, in denen Glauben nicht befreit, sondern fesselt, und die Kamera bleibt unnachgiebig, als wolle sie die Figuren und uns Zuschauer an Ort und Stelle fixieren. In dieser Dichte entfaltet sich ein Film, der thematisch weit über die Grenzen des Horrorkinos hinausgeht, ein Film über den Zweifel, der nicht als Schwäche, sondern als notwendiger Akt der Befreiung verstanden wird, über den Mut, sich von Ansprüchen anderer zu lösen, selbst wenn diese Ansprüche in den Mantel des Göttlichen gehüllt sind, und dadurch wird "Heretic" zu einem Kommentar über die Gefährlichkeit blinder Überzeugung, die stets nur wenige Schritte entfernt ist von Unterdrückung, Missbrauch und Gewalt. Dass Hugh Grant hier als charismatisches wie abgründiges Zentrum des Films agiert, verschiebt die Erwartungen des Publikums und macht seine Darbietung umso kraftvoller; es ist gerade die gebrochene Eleganz, die kleine Zuckung im Lächeln oder die plötzliche Härte in der Stimme, die ihm eine dämonische Qualität verleiht, die keinerlei Effekte brauchen, um Angst zu erzeugen. "Heretic" ist deshalb mehr als ein Horrorfilm, er ist ein Film, der sich in die Psyche eingräbt, wie ein Gebet, das ausgehöhlt und verdreht wurde, ein Werk, das nicht die Erlösung anbietet, sondern die Wachheit fordert, und genau darin liegt seine Brillanz: er hinterlässt uns nicht mit einem Schrei, sondern mit einem Nachdenken - und das ist die höchste Qualität, die das Genre erreichen kann.

8/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Plaion
Poster/Artwork: A24/Beck Woods/Shiny Penny

The Toxic Avenger Part III: The Last Temptation Of Toxie - Toxie's letzte Schlacht (1989)

https://www.imdb.com/de/title/tt0098502/

Nachdem der mutierte Superheld Toxie aus Japan zurückgekehrt ist, muss er sich mit der skrupellosen "Apocalypse Inc." auseinandersetzen, welche die Stadt Tromaville unterjocht haben. Die gefährliche Gesellschaft versucht schon bald, ihn sowohl mit Gewalt als auch mit Korruption aus dem Weg zu räumen.

"Toxie’s letzte Schlacht" ist ein Paradebeispiel der Troma-Schule, jener New Yorker Trash-Schmiede, die niemals ein Blatt vor den Mund nahm und aus jeder noch so absurden Idee einen grölenden, bluttriefenden und gleichzeitig erstaunlich kindlich-unschuldigen Film destillierte - ist ein Werk, das sich auf faszinierende Weise selbst zerstört, während es den Zuschauer gleichzeitig unterhält. Betrachtet man den Film mit dem Herzen eines Trash-Fans, so ist der Film ein Triumph der Geschmacklosigkeit: die Splattereffekte sind grotesk überzogen, Innereien wirken wie aus dem Supermarkt geklaut, Kunstblut spritzt in Fontänen, die im falschen Moment fast poetisch erscheinen, die Gags - mal brachial, mal so flach, dass sie schon wieder Witz besitzen - bestehen aus infantilen Wortspielen, bizarren Situationskomiken und absichtlich schlechten Stunts, und gerade diese Unverblümtheit macht ihn zu einem Fest für all jene, die Kino als anarchisches Spiel begreifen, als ein Labor, in dem Scheitern triumphiert; denn wenn Toxie in seiner grotesk-heroischen Erscheinung Bösewichte zerlegt - mal mit einem völlig untauglichen Mob, mal mit Händen, die eher wie Latexhandschuhe voller Wackelpudding aussehen - lacht man nicht über die billige Machart, sondern mit ihr. Es ist der Charme des Unvollkommenen, der Schmutz unter den Fingernägeln des Mediums, den Fans lieben, so wie man sich in einem heruntergekommenen Grindhouse-Kino wohler fühlt als in einem Hochglanz-Multiplex; und doch, nimmt man den Film in seiner Gesamtheit als Film ernst, wird die Fassade brüchig: die Story ist kaum mehr als ein loses Aneinanderreihen von Gewaltgags, die Schauspieler wirken eher wie Theatersport-Amateure in einer blechernen Hinterhofproduktion, die Effekte, so kultig sie sind, verfehlen jede Wirkung, wenn man sie an professionellen Standards misst, es gibt weder Rhythmus noch Spannungsbogen, sondern eine absurde Spirale repetitiver Gewalt, und Toxie wirkt mehr wie eine Parodie seiner selbst, als hätte man die Figur aus Stolz weiterexploitieren müssen, ohne zu wissen, wie man sie noch einmal sinnvoll einsetzen könnte. Aus der Perspektive eines Fans, ist "Toxie’s letzte Schlacht" ein purer Rausch aus Geschmacklosigkeit, hemmungsloser Fantasie und billiger, aber ehrlicher Radikalität; betrachtet man ihn mit den Augen eines professionellen Kritikers, der Maßstäbe formal anspruchsvollen Kinos anlegt, landet der Film bei im unteren Mittelmaß, ein Machwerk, das handwerklich fast nichts zu bieten hat und dessen Wert nur noch als kulturanthropologisches Kuriosum zu rechtfertigen ist. Ein Film, der so schlecht ist, dass sein Mut, genau das zu sein, ihm auf bizarre Weise seine Würde zurückgibt.  

Trash-Wertung: 7,5/10
Real-Wertung: 4,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Eightyfour Entertainment/Filmstarts
Poster/Artwork: Troma

Donnerstag, 18. September 2025

Elio (2025)

https://www.imdb.com/title/tt4900148/

Der elf Jahre alte Junge Elio (Stimme im Original: Yonas Kibreab) hat durch einen Unfall seine Eltern verloren. Doch er ist und bleibt ein Träumer, wie er im Buche steht. Obwohl er künstlerisch und kreativ ist sowie begeisterter Indoor-Sportler, kämpft er täglich damit, sich seinem Umfeld anzupassen. Währenddessen arbeitet seine Tante Olga (America Ferrera), Leiterin eines streng geheimen Militärprojektes, an der Entschlüsselung außerirdischer Botschaften aus dem Weltraum. Doch nicht sie, sondern ihr Sohn stellt den Kontakt her und wird von den Außerirdischen entführt. Elio wird plötzlich für den auserwählten, intergalaktischen Botschafter der Erde gehalten. Auf diesem großen Abenteuer muss er den Außerirdischen, aber vor allem sich selbst beweisen, dass der beste Teil des Menschseins darin besteht, man selbst zu sein.

"Elio", der neue Pixar-Animationsfilm von Adrian Molina, der Solo-Regiedebüt gibt, nachdem er bei "Coco" zusammen mit Lee Unkrich Regie geführt hat, eröffnet stark und berührt mit der Geschichte des titelgebenden Helden Elio, der seine Eltern verloren hat und nun bei seiner Tante lebt und sich nach Zugehörigkeit sehnt. Er träumt von fernen Welten und ist fest davon überzeugt, dass irgendwo da draußen etwas ist. Etwas, womit er besser zurecht kommt, als hier auf der Erde, wo er von Mitschülern gemobbt wird und sich von seiner Tante unverstanden fühlt. Natürlich arbeitet die Tante bei einer Militärorganisation, die sich der Suche nach außerirdischem Leben verschrieben hat und natürlich kommt es, wie es kommen muss: Nicht Tante Olga stellt den Kontakt zu Aliens her, sondern Elio - und die reißen ihn gleich aus seiner Welt, der Erde.

"Elio", der bis zu diesem geplanten Twist schon einen kleinen Durchhänger produzierte, überzeugt daraufhin mit einer bunten Parade eigensinniger Aliens im Communiverse, die in ihrer Vielfalt und Verrücktheit durchaus Staunen entlocken, und darin liegt auch die größte Stärke dieses Pixar-Films: Die Kreaturen wirken einzigartig und ihre Designs stechen visuell hervor, während die Geschichte selbst bis dato fast schon uninteressant geworden ist. Die Prämisse, als vermeintlicher Botschafter der Erde von Aliens entführt zu werden, mischt klassische Science-Fiction-Ideen mit der bewährten Pixar-Formel der Selbstfindung, ohne allerdings die Raffinesse und emotionale Tiefe etwa von "Wall-E" oder "Alles steht Kopf" zu erreichen. Zwar unternimmt der Film im Mittelteil einige Ausflüge in kosmische Konflikte und entwickelt eine freundschaftliche Verbindung zwischen Elio und dem skurrilen, aber in seiner Monstrosität unfassbar niedlichen Glordon, aber die narrativen Widerstände lösen sich oft allzu bequem auf. Die Trauer um die Eltern bleibt Funktion im Plot, statt echtes Gewicht zu erhalten - das Drama kratzt nur an der Oberfläche und es fehlt die dramaturgische Wucht früherer Pixar-Meisterwerke, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen in ihren Bann zogen. 

Der Humor ist dezent, die emotionalen Momente wirken gelegentlich formelhaft, auch wenn die Designs im Communiverse beachtlich und teilweise surreal gestaltet sind; als gesamtes Erlebnis ist "Elio" hingegen ungewöhnlich zahm und weniger mitreißend, als man es von Pixar-Filmen wie "Die Monster AG", "Ratatouille" oder "Toy Story" kennt. Wo Forky in "Toy Story 4" oder die Emotionen in "Alles steht Kopf" lebensnah und vielschichtig inszeniert werden, bleiben die Nebenfiguren in Elio weitgehend Staffage - liebenswürdig, aber mit wenig erinnerungswürdigen Eigenheiten; die Easter Eggs und Referenzen an das Pixar-Universum bringen zwar einige nostalgische Schmunzler, dennoch ist "Elio" weder Innovation noch emotionales Feuerwerk, sondern ein ordentlich gemachtes, charmantes Abenteuer, dem - abgesehen von seinem visuellen Erfindungsreichtum - jene Tiefe fehlt, die Pixar einst auszeichnete. Und trotzdem ist er eine Empfehlung wert.

7/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Disney/Pixar
Poster/ArtworkDisney/Pixar