Montag, 20. August 2018

Skyline - Skyline: Der Tag des Angriffs (2010)

https://www.imdb.com/title/tt1564585/

Jarrod (Eric Balfour), Elaine (Scottie Thompson) und Terry (Donald Faison) erleben den Kater ihres Lebens: Nach einer alkoholgeschwängerten Party-Nacht in einem Penthouse in Los Angeles wird ihnen klar, dass die Tage der Menschheit gezählt sind. Groteske Alien-Raumkreuzer schweben über der „Skyline“ und saugen die Bevölkerung wie Staubpartikel in ihre Schiffsbäuche. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn Oliver (David Zayas) versuchen die Freunde, das Gebäude zu verlassen und aus Los Angeles zu fliehen. Doch bereits in der Tiefgarage machen ihnen instektoide Kreaturen einen Strich durch die Rechnung. Hilflos müssen sie zusehen, wie die Stadt in Schutt und Asche gelegt wird und ihr letzte Refugium ins Visier der außerirdischen Bestien gerät...

"Skyline" ist ein Film bei dem vielen Zuschauern sicher nur ein Wort einfällt: ambitioniert. Mit 10 Millionen US-$ Budget gehört er nicht zu dem was man landläufig Low-Budget nennen würde, aber sicher ist auch, für dieses Genre ist es sehr wenig. Trotzdem will "Skyline" nicht als purer Trash glänzen sondern einen vollwertigen Film bieten. Dies gelingt leider nur zum Teil und man fragt sich unweigerlich ob es nicht besser gewesen wäre wenn die Regisseure und Produzenten sich eingestanden hätten, nicht genug Geld nach den Ausgaben für die ganze CGI zu haben und aus "Skyline" einen reinen Actionfilm zu machen, anstatt sich an Charakterzeichnung und Story zu versuchen.

Der Film braucht viel zu lange um in die Pötte zu kommen. Der Anfang wirkt als würde man ernsthaft versuchen den Charakteren einen Hintergrund zu geben. Dies gelang nicht. Schon wegen der enormen Qualität der angeheuerten Schauspieler. Die ständig verzweifelt und verwirrt wirkende Scottie Thompson macht ihre Sache noch recht ordentlich und weckt wenigstens zu Anfang den Beschützerinstinkt im Manne doch der Rest des Casts bricht sich keinen Zacken aus der Krone. Wobei man dabei nicht verhehlen sollte... wie soll man glänzen, wenn das Script es nicht gestattet.

Die CGI im Film ist für dieses Budget absolut sehenswert und manch teurer Blockbuster muss sich da hinten an stellen. Auch der Score steht da nicht zurück. Leider wird in diesem Film Genre-üblich wieder Körperverletzung begangen. An Handlung, Dialogen und Logik. So schwankt man bei dem Film ständig zwischen einem "Wow" und einem "Facepalm". So schwankend bewegt man sich zum Finale hin, welches dann auch noch so abrupt kommt, dass man um einen "WTF"-Moment nicht herumkommt. Die Intention der Fortsetzung dahinter ist natürlich eindeutig aber wirklich gestört hat es dann doch nicht. So bleibt "Skyline" am Ende weder Fisch noch Fleisch. Mann kann hier dankbar für einen Invasion-Film, der nicht total Grütze ist, sein, sich aber gleichzeitig ärgern, dass hier nicht viel fehlt um einen wirklich ordentlichen Film daraus zu machen.

Trotz aller Boni, die man hier noch aufbringen kann, kann man "Skyline" aber einfach keine allzu gute Bewertung geben. Zu ärgerlich wirken die verpassten Chancen, die durch falsch angelegtes Budget zustande gekommen sind. Eben ambitioniert. Mehr aber auch nicht.

5/10 

Quellen
Inhaltsangabe: Splendid

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