Während der Zeit der Besiedelung des wilden Westens rast eine Lokomotive durch die einsamen Rocky Mountains. Sie ist in geheimer Mission unterwegs zu einem abgelegenen Außenposten der Armee. Doch ihre Passagiere werden - einer nach dem anderen - ermordet. Ihre letzte Hoffnung ist John Deakin (Bronson), ein mysteriöser Strafgefangener auf dem Transport. Er muss um sein Leben - und um das seiner Mitreisenden - kämpfen. Denn als er ein tödliches Geheimnis aufdeckt, löst er damit eine ganze Kette weiterer, schockierender Enthüllungen, atemberaubender Kämpfe und hitziger Feuergefechte aus. Die Spannung in Nevada Pass lässt nie auch nur eine Sekunde nach.

Leider fallen bei näherer Betrachtung einige Ungereimtheiten und Logiklöcher auf, unterhaltsam und spannend ist "Nevada Pass" trotzdem. Gute Actioneinlagen, eine tolle Filmmusik von Jerry Goldsmith und ein Charles Bronson als undurchsichtiger Hauptdarsteller sind die großen Pluspunkte. Ab der zweiten Hälfte des Filmes wird es dann auch interessanter, erst recht wenn Bronson seine Hülle fallen lässt. Der aufmerksame Zuschauer kann aber schon vor der Offenbarung von Bronsons Identität zusammenreimen, wer er wirklich ist. Einige nette Szenen und ein Hauch von Krimi der 50er/60er schwingen mit, wenn das Rätsel gelüftet wird und die Bösen am Ende zur Rechenschaft gezogen werden. Am besten ist, wenn man vorher nichts über den Film weiß, dann macht er am meisten Spaß. "Nevada Pass", das ist sehr gut vorstellbar, könnte in seiner Form sogar als Inspiration für Tarantinos "The Hateful Eight" gedient haben.
7/10
Von NSM im Mediabook erschienen. Limitiert auf 444 Stück und erstmals in HD.
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