http://www.imdb.com/title/tt3504048/
Kylie Bucknell (Morgana O'Reilly) ist an die falschen Leute geraten,
wurde verhaftet und hat mehrere Monate Hausarrest verordnet bekommen,
inklusive Peilsender am Fuß. Verschlimmert wird dieses Urteil noch durch
die Tatsache, dass Kylie in ihr Kindheitshaus in einer verschlafenen
Kleinstadt zurückkehren und dort mit ihrer abergläubischen Mutter Miriam
(Rima Te Wiata) zusammenleben muss. Die Geschichte von einem Geist, der
im Haus spuken soll, tut die Verurteilte zunächst nur als dummes Gerede
ab. Doch als sie selbst anfängt, merkwürdige Geräusche zu hören und
unerklärliche Dinge zu sehen, wird Kylie unsicher. Wenig später bleibt
es nicht mehr beim unheimlichen Flüstern und Knarzen – Kylie muss sich
mit allen Mitteln gegen die im Dunkeln lauernde Gefahr zur Wehr setzen.
Eine Flucht ist nicht möglich, zumindest nicht ohne gegen die
Gerichtsauflagen zu verstoßen...
"Verdammt brilliant!" - so titelt das Cover dieser Horror-Thriller-Komödie. Nun ja, "brilliant" ist der Streifen ganz sicher nicht, aber er ist dafür humorig, interessant und unterhaltsam. Es wird nicht zu sehr nur ein Genre-Geschmack bedient, um im Gegenzug den
anderen zu opfern und durch diese Mischung läuft "Housebound" selten Gefahr, sich schnell abzunutzen und zu eintönig zu geraten. Wer
keine Lust auf die ewig gleich Gruselschiene hat, wird durch den leicht schwarzen
Humor bei Laune gehalten und wer einen reiner Horrorthriller sehen will, wird nicht durch übermäßige Gags verschreckt. Lange
hält der Film die Waage zwischen seinen Elementen erfreulich stabil,
ohne das eines davon besonders grandios wäre.
Erst im letzten Drittel zieht der Streifen gehörig an, was
vom Zeitpunkt nicht besser gewählt sein könnte. Das Tempo wird teilweise rasant, mit Wendungen wird nicht
gegeizt, der Humor wird direkter und nun folgen sogar einige Knaller,
die noch dazu im richtigen Timing sind. Trotzdem wird die Spannung nicht eingebüßt,
die Richtung ist jetzt allerdings eindeutig. Das ist nun kein Horrorfilm
mehr, was er vorher noch offen hielt, es ist eine reiner Fun. Dabei
nicht zu albern, kein holpriger Umbruch wird vollzogen, nur eine
konsequente Steigerung des vorher Gezeigten.
Morgana O'Reilly passt noch dazu perfekt in ihre Rolle als aufsässige und so halb-eingsperrte Diebin. Damit heißt es: Aufgabe erfüllt, ohne große Einschränkungen. "Housebound" ist kein
Überhit, aber liebevoll gemacht und
respektvoll-respektlos genug, um sein Publikum mühelos zu finden und
entsprechend zu bedienen. Eine wirklich schöne, flotte Abwechslung unter
der ganzen Horrorfilm-Ramschware.
7/10
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