http://www.imdb.com/title/tt2911666/
John Wick (Keanu Reeves) genießt seinen frühen Ruhestand in der
Vorstadt. Doch als seine Frau (Bridget Moynahan) einer tödlichen
Krankheit erliegt, verfällt er in Trauer. Nur sein Hund bleibt ihm noch
als Gefährte – und wird von drei russischen Gangstern getötet, als die
in Wicks Haus einbrechen, um einen 1969er Boss Mustang zu stehlen. Damit
wird Wick von seiner finsteren Vergangenheit eingeholt, war er doch
früher einer der besten Auftragskiller des Landes. Er verlässt die
Vorstadtidylle und macht sich, seine Rache vor Augen, auf die Suche nach
den Einbrechern. Einer von ihnen ist Iosef Tarasov (Alfie Allen), der
Sohn des einflussreichen Verbrecherbosses Viggo Tarasov (Michael
Nyqvist), für den Wick selbst einmal gearbeitet hatte. Doch alte
Verbindungen zählen jetzt nicht mehr. Und so hat der Rächer bald auch
den Ex-Kollegen Marcus (Willem Dafoe) an seinen Fersen...
Der geneigte Actionfilm- und Selbstjustizfan kann sich in letzter Zeit wahrlich nicht über zu geringen Nachschub beschweren.
Immer wieder treten Liam Neeson und Denzel Washington als knallharte
Killer auf, die auf ihrem Rachefeldzug alles und jeden mit einer
unglaublichen Coolnes niederstrecken. Zu diesen beiden gesellt sich nun der in letzter Zeit nicht gerade
mit guten Filmen gesegnete und eigendlich schon abgeschriebene Keanu
Reeves der als titelgebender Charakter "John Wick" eine wirklich mehr als gute Figur macht und
sich nahtlos als neuer cooler Hitman in diese Riege einreihen darf.
Chad Stahelski und David Leitch sind in der Regel für Stunts aus
Hollywood Filmen bekannt und mit diesem Film wollten sie sich erstmals als
Regisseure beweisen. Und das hat gut funktioniert. Nach einem ähnlichen Strickmuster wie die letzten Filme der Herren
Neeson und Washington verläuft auch dieser schnörkellose Actionstreifen ohne
großartige Storyhöhepunkte oder gar Überraschungseffekte.
Und doch fühlt man sich die gesamte Laufzeit gut unterhalten und es gibt im Grunde nicht einen richtigen Durchhänger.
Dafür aber cool in Szene gesetzte Action inklusive hohem und teils sehr blutigem Bodycount, gepaart mit einigen sehr guten Einfällen und sogar Gags, die den Film aber nie lächerlich, sondern eher noch brutaler wirken lassen. Und wie sich "John Wick" durch die Massen von Gegnern sticht, schießt und prügelt
erinnert dank der tollen Choreografie an ein Ballettstück und wird immer
mit einem passenden rockigen bis elektronischen Beat extrem passend und vor allem zeitgemäß untermalt.
Alles in allem ist "John Wick" ein netter Popcorn-Actioner, mit solider
Regie und coolen Shoot-Outs - und manchmal braucht es auch nicht mehr.
Bestimmt kein denkwürdiger Titel der in die Geschichte eingehen wird,
aber allemal ein sehr sehr gut gemachter Actionfilm, den man sich auch mehrfach ansehen kann.
8,5/10
Von
WARNER BROS. Home Entertainment gab es den Film exklusiv bei zavvi im limitierten
Steelbook.
Quellen:
Inhaltsangabe: Concorde
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