http://www.imdb.com/title/tt2446042/
Ex-CIA-Agent und Familienvater Bryan Mills (Liam Neeson) rettete seine
Tochter Kim (Maggie Grace) und deren Mutter Lenore (Famke Janssen)
bereits zwei Mal aus den bedrohlichsten Situationen. Diesmal muss er
sich primär um die eigene Haut kümmern – Mills wird zum
Hauptverdächtigen in einem Mordfall, dessen Opfer ihm sehr nahe stand.
Der Einzelkämpfer sieht nur eine Möglichkeit, seine Unschuld zu
beweisen: Er muss den Killer selbst ausfindig machen und zur
Rechenschaft ziehen. Seine in vielen gefährlichen Missionen geschulten,
ebenso besonderen wie tödlichen Fähigkeit setzt Mills aber nicht nur für
die Jagd ein, sondern auch, um sich die Polizei vom Hals zu halten.
Diese fahndet mit allen Mitteln nach dem früheren Spion, angeführt von
dem hartnäckigen Polizeiinspektor Franck Dotzler (Forest Whitaker)…
Das wars mit dem Franchise "Taken". "Taken 3" ist natürlich nichts im Vergleich zum genialen ersten Teil. Und
fast alles, was "Taken 2" schon falsch gemacht hat, macht auch der dritte
Teil wieder falsch.
Die Actionszenen sind wiederrum so übertrieben schnell und
unübersichtlich geschnitten, dass man beim Zusehen schnell den Überblick verliert. Da werden im Irrsinnstempo so unmotiviert Bilder aneinandergeknallt, daß sich regelrechte Verwirrung beim Zuschauer einstellt. Hinzu kommt auch, dass die Dialoge noch unterirdischer sind, als die
des Vorgängers und es schließlich auch noch die ganze Zeit über so
wirkte, als hätte keiner der Schauspieler wirklich richtig Lust auf den Film
gehabt.
Aber, trotz all dem, kann man mit dem dritten Teil der "Taken"-Reihe wieder Spaß haben.
Das liegt zum einen daran, dass er es immerhin geschafft hat, auf
solch völlig peinliche Aktionen, wie das Granaten werfen auf den Dächern
Istanbuls zu verzichten, aber vor allem war es die Geschichte, die zumindest wieder halbwegs interessant ist, auch wenn er beinahe zu sehr von "Auf der Flucht" gestohlen hat. Somit hat "Taken 3" - bis auf den Namen und die Familie Mills selber - rein gar nichts mehr mit dem Erstling von 2008 zu tun. Zwar werfen einen die grausam geschnittenen Actionszenen immer wieder
aus dem Geschehen, aber die Balance passt besser: dieses Mal wurde nämlich der Action etwas weniger Platz eingeräumt, als noch im vorherigen Teil.
Auch überrascht es, dass der Film am Ende doch nicht
ganz so vorhersehbar war, wie man es zu Anfang hätte annehmen können und der
Streifen so immerhin noch einen versöhnlich stimmenden Abschluss - auch der Reihe - bilden kann.
Natürlich ist "Taken 3" ganz sicher kein wirklicher Über-Film. Aber
immerhin und ganz abgesehen von dem grenzwertigen Schnitttempo hat man dann doch
irgendwo seinen Spaß, was schlussendlich mehr ist, als man von einem dritten Teil erwarten konnte.
6/10
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