http://www.imdb.com/title/tt3013018/
Novella McClure (Maggie Maddock) ergeht es ähnlich wie den meisten um
Anerkennung kämpfenden Schauspielerinnen in Los Angeles: Sie ist Anfang
30, ihr Künstlername klang vor zehn Jahren um einiges cooler und dass
sie ihre letzte Rolle landete, ist schon drei Jahre her, eine Ewigkeit
im Showbusiness. Zu allem Überfluss entwickelt sie auch noch eine
äußerst abnormale Essstörung, die sie dazu bringt, sich selbst zu
verspeisen. Novella versucht verzweifelt diesen abartigen Zustand vor
ihrer fürsorglichen Vermieterin Eesha (Maru Garcia) und ihrer
gewissermaßen psychopathischen besten Freundin Candice (Ali Francis) zu
verbergen, doch der körperliche und seelische Verfall schreiten immer
mehr voran. Kann eine romantische Beziehung mit ihrem Psychiater sie vor
der Selbstzerstörung bewahren? Oder wird ihre tödliche Angewohnheit sie
letztendlich zerfressen?
Ein Mensch, der sich selbst auf isst? Klingt einmal abartig und gleichzeitig interessant.
Die schauspielerische Leistung ist auch ganz solide, die Darsteller hübsch anzusehen. Die Story an sich ist denkbar einfach gehalten und man
kommt gänzlich ohne jegliche Form des Nachdenkens aus. Aber ganz so ekelig, wie sich das anfangs las, ist es nun auch wieder nicht. Klar sind einige Dinge widerlich und gut gemacht, oft sieht man aber auch einfach den Effekt. Gerade die Darstellung
der einzelnen zu verspeisenden Körperteile ist oft sichtbar gummihaft und selten authentisch und es ist bei
der Masse an Blutverlust (besonders zum Ende hin) auch nicht
nachvollziehbar wieso sie nicht in Ohnmacht fällt. Wer also kein Blut sehen kann, dem wird sich hier
sicherlich ein oder zwei Mal der Magen umdrehen. Das Ende ist wenig logisch, aber immerhin überzeugen die "Futterszenen" mit ihrer interessanten Schnittfolge. Alles in allem hat der Streifen - für einen Low-Budget-Film - einen ganz netten
Unterhaltungswert und ist überraschenderweise auch nicht langweilig.
5,5/10
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