http://www.imdb.com/title/tt2527186/
Maddy Killian (Caitlin Stasey) ist es leid, die Außenseiterin an ihrer
Schule "Blackfoot High" zu sein. Als plötzlich die beliebte Anführerin
der Cheerleader-Truppe auf tragische Weise ums Leben kommt, ergreift
Maddy daher die sich bietende Chance: Um ihre Mitschülerinnen und
Mitschüler zu imponieren, beschließt sie, den freien Platz im Team
einzunehmen. Dass sie damit ihre beste Freundin Leena (Sianoa
Smit-McPhee), die sich für dunkle Magie interessiert, vor den Kopf
stößt, spielt für Maddy zunächst kein Rolle – schließlich ist sie von
nun an Teil der populären Cheerleader-Clique und kann ihren eigentlichen
Plan in die Tat umsetzen: den arroganten Kapitän des Football-Teams
(Tom Williamson) in die Knie zu zwingen. Doch plötzlich sorgen
mysteriöse Begebenheiten dafür, dass die Schulkameraden einen ganz
anderen Kampf auszutragen haben. Als die Cheerleader-Clique mit dem Auto
verunglückt und in die Fluten eines reißenden Flusses gerissen wird,
ist Leena vor Ort und bewirkt mit der magischen Kraft ihrer Steine die
Wiedererweckung der Cheerleader. Die haben nun ziemlichen Blutdurst…
Anstatt das Projekt einem anderen zu überlassen, verfilmten Lucky McKee
und Chris Sivertson ihren Film "All Cheerleaders Die" aus dem Jahr 2001
12 Jahre später mit etwas mehr Budget und anderen Schauspielern einfach selbst
noch einmal neu. Und das ist vor allem in der ersten Hälfte auch durchaus unterhaltsam
und sehr nett anzusehen. Mit schicken Montagen und zeitgemäßen Hip-Hop-Tracks unterlegt
zelebriert das Regie-Duo High-School-Teenie-Stereotypen und so ziemlich alle Klischees. Da
wird munter in den verletzten Gefühlen eitler Cheerleader-Mädels
verweilt und mit Begriffen wie "Bitches!" nur so um sich geworfen, während die Jungs ebenfalls als cool aufspielende Macker
charakterisiert werden, die überwiegend auf dem Footballfeld oder im
Fitnessstudio abhängen.
Was bis hierhin aufgrund der überspitzten, selbstironischen Machart
durchaus für spaßige Unterhaltung sorgt, wird ab der zweiten Hälfte
definitiv diskussionswürdiger. Der ab hier aufgefahrene Genre-Mix aus Untoten-Gewusel, schwarzem Hokuspokus, Körper-Tausch-Chaos
und Rachegelüsten nimmt sich zwar selbst nach wie vor glücklicherweise
nicht allzu ernst, ist aufgrund der äußerst hysterischen,
unentschlossenen Inszenierungsweise allerdings
bisweilen arg anstrengend und wird von Minute zu Minute
unübersichtlicher und nerviger, fauler Cliffhanger und obligatorisches
Hintertürchen für etwaige Fortsetzungen inklusive.
Man sieht "All Cheerleaders Die" zwar an, dass alle Beteiligten
ihren Spaß bei der Entstehung des Streifens hatten und vor allem die
erste Hälfte ist auch durchaus unterhaltsam, doch leider baut der
Film hinten heraus immer stärker ab und ist längst nicht die skurrile
Trash-Horror-Komödien-Granate, die er hätte werden können.
4/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen