http://www.imdb.com/title/tt1000774/
Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker), erfolgreiche Autorin und
jedermanns liebste Mode-Ikone, ist zurück. Vier Jahre nach dem Ende der
HBO-Serie zeigt "Sex and the City" die femme fashionables Carrie,
Samantha (Kim Cattrall), Charlotte (Kristin Davis) und Miranda (Cynthia
Nixon), wie sie mit Jobs, Freunden und Beziehungen jonglieren, während
sie gleichzeitig durch Mutterdasein, Heirat und Immobilien-Käufe in
Manhattan manövrieren. Die zentrale Frage dabei lautet: Wird Carrie
ihren Mr. Big am Ende wirklich vor den Traualtar bekommen...?
"When something was really really funny, I laughed."
Geballte Weisheiten, über zweieinhalb Stunden lang, dargebracht in Sätzen wie
diesen, hübsch verpackt unter tollen Klamotten (und die Schuhe erst), zum Hormonspiegel passenden Handtaschen (in Trendfarbe) und diesem geballten Selbstbewusstsein schmeichelnden Frisuren
(Strähnchen vom teuersten Friseur New Yorks), machen "Sex And The City" allein schon zum absoluten Must-See für jede Frau, die sich
heutzutage als selbstbewusst, unabhängig und glücklich definiert. Naja. So oder zumindest so ähnlich.
"Sex And The City" knüpft als Kinofilm beinahe nahtlos an die Serie an und liefert im Endeffekt eine etwas aufwändigere, weil sichtlich teurere Folge. Wie immer liegt die Betrachtungsweise im Augen desselben und wenn man sich auf den Film einlassen kann - trotz aller offensichtlich verkrampften Versuche, Witz, Ironie, Sex, Sentiment
und Lebensweisheit in eine Handlung zu hüllen - dann, ja dann kann man einen sehr leichten romantischen, wennauch sehr fragwürdigen Film sehen. Eine Art Trost soll
dieser Film sein, ein Trost für das etwas enttäuschende Ende einer Serie,
welche ihre Idee schlichtweg zu lange überlebte und ihre Figuren in
immer merkwürdigere Verwicklungen trieb. Zwar bietet das hiesige Ende
eine für Fans wohlwollendere Alternative, jedoch bleibt "Sex And The
City" nichts weiter als ein teurer Garderobenzirkus, welche sogar die
romantischste Geste - das Heiraten - möglichst preisintensiv zu vermarkten versucht. Der
Warenförmigkeit des Menschen wird hier unweigerlich Ausdruck verliehen
und es erscheint fast so, als sei die Vergötterung von Marken
tatsächlich ein Teil des weiblichen Wesens.
"Sex And The City" zeigt vier
vierzigjährige Frauen, die sich kleiden wie Zwanzigjährige, permanent
kreischen, viel Zeit und wenig Sinn in ihrem Leben haben. Aber so war das schon immer. Kein wirkliches oder gar reales Leben, einfach nur Lifestyle reduziert auf die Pausenzeiten, die sicher bitter nötig sind, um in dieser Art von Leben überhaupt existieren zu können. Mit dem obligatorischen (und sehr seltsamen) Happy End, untermauert von viel Dramatik und ein paar Schmunzelmomenten. Ein leichter Film, ohne großen Anspruch und für Fans sicherlich ein nettes Schmankerl für Zwischendurch.
6/10
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