http://www.imdb.com/title/tt0251736/
Sie suchen den ultimativen Nervenkitzel: Zwei junge Paare (Chris
Hardwick, Erin Daniels, Jennifer Jostyn, Rainn Wilson) reisen durchs
amerikanische Hinterland, um herauszufinden, was an der Legende des
Serienkillers Dr. Satan dran ist. Sie lernen den geheimnisvollen Captain
Spaulding (Sig Haig) kennen, der den Teenagern auf einer
Geisterbahnfahrt durch sein bizarres Kuriositätenkabinett der
Grausamkeiten allerhand über Dr. Satan erzählt. Wegen einer Autopanne
auf ihrer Weiterfahrt suchen sie Hilfe in einem nahegelegenen Haus. Dort
treffen sie auf eine Familie (Karen Black, Sheri Moon, Matthew
McGrory), die sich noch während des gemeinsamen
Halloween-Mitternachtsgelages als ein mordlustiger Psychopathen-Clan
entpuppt...
"House Of 1000 Corpses" ist Rob Zombies Regiedebüt und vielleicht eines
der besten, auf jeden Fall aber interessantesten Debüts im Horrorgenre.
Der Film, inhaltlich größtenteils an alte Horrorklassiker angelehnt
fasziniert in erster Linie durch seine krassen Farb- und Videofilter, der beinahe
surrealen bzw. psychedelischen Inszenierung, den schrillen Charakteren
sowie Schauplätzen und seinen etwas trashigen Look. Man mekrt als Zuschauer sofort, dass Rob Zombie ein Horrorfan
durch und durch ist, was sich ja schon Jahre lang in seinen Musikvideos
gezeigt hat und versteht das Genre ja wie kein anderer. Das sieht nicht aus wie von einem Debütant, der eigentlich aus einem
anderen Business kommt. Mehr wie von einem Kerl, der schon ewig auf die
Chance gewartet hat, seine gestörten Gedanken endlich auf die Leinwand
bringen zu können und ganz genau wusste, wie das auszusehen und zu
wirken hat.
Man wird in diesem Film regelrecht hineingeworfen, in eine krasse, nie wirklich endende
Geisterbahnfahrt, einen endlosen Albtraum. Von der Titelsequenz bis zum
unglaublich fiesem Endbild. Und wenn irgendwann im Verlauf des Filmes all jene absurden und
widerlichen Figuren auftauchen von denen Captain Spaulding (Sid
Haig) und andere Figuren den Jugendlichen in ihren Schauergeschichten
haben, wenn die Protagonisten zum Teil äußerst merkwürdiger und
verstörender Rituale werden, wenn sie durch die Gänge unter dem
namensgebenden Haus herumirren und die Schauplätze immer bizarrer
werden, dann hat Zombie es mal wieder geschafft. Dann verzeiht man ihm
gerne eine etwas dünne Handlung und schwache Charaktere, dann ist man
sogar gewillt im billigen Look des Films einen gewissen Charme zu
erkennen. Dann hat man nämlich wieder einmal einen Film gesehen, bei dem
man dem Regisseur einfach die Liebe zum Genre und zum Kino im
Allgemeinen zu jeder Sekunde ansieht.
6/10
In einem schicken Mediabook erschien der Film vor kurzer Zeit von ILLUSIONS UnLtd.. Es behinhaltet den Film in (selbstverständlich) ungeschnittener Form und dazu ein informatives Booklet.
Quellen:
Inhaltsangabe: Illusions UnLtd.
Poster/Artwork: Universal Pictures
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