http://www.imdb.com/title/tt0452608/
In einer nahen Zukunft ist Death Race ein Sportspektakel in der
Cyberwelt – größer als Nascar, Formel 1 oder der Superbowl. In
waffenstarrenden PS-Boliden kämpfen Häftlings-Gladiatoren auf einem
mörderischen Rundkurs auf der Gefängnisinsel drei Tage lang um den Sieg,
die Freiheit und ihr Überleben. Die Regeln des Rennens könnten
einfacher nicht sein: Es gibt keine Regeln. Als der dreifache
Speedwaychampion Jensen Ames für den Mord an seiner Frau, den er nicht
begangen hat, im Gefängnis landet, stellt ihn die skrupellose Direktorin
vor eine einfache Wahl: Entweder er fährt und gewinnt das Death Race
oder er verrottet in seiner Zelle. Unterstützt von einem Mechaniker-Team
und einer heißblütigen Beifahrerin setzt sich Jensen also hinter das
Steuer eines gepanzerten 8-Zylinder-Mustangs, der neben massig
Pferdestärken auch ein Maschinengewehr unter der Haube und Rauch, Öl und
Reifennägel als Geheimwaffen mit an Bord hat. In der Todesarena von
Terminal Island beginnt ein mörderisches Spiel, bei dem die Feinde nicht
nur auf der Rennstrecke lauern...
Bei dem Film handelt es sich um ein Remake des Films "Deathrace 2000" aus
dem Jahr 1975, der in Deutschland unter dem Titel "Herrscher der Straße -
Frankensteins Todesrennen" erschienen war. Aber zu dem Streifen hier, den man durchaus als "Mortal Kombat" auf Rädern bezeichnen kann. Einen rauen Gefängnis-Reißer mit
Gladiatoren-Kämpfen auf vier Rädern - da darf sich Paul W.S. Anderson mitunter richtig austoben und
hinterlässt den einen oder anderen blutigen menschlichen
Kollateral-Schaden. Alles im Namen der Quote dieses Mords-Spektakels,
dass Joan Allen in ihrer Rolle als Gefängnis-Direktorin
veranstalten lässt. Die Frage nach Anstand und Moral wird jedenfalls
mächtig niedergemacht. Zu einer durchaus angebrachten Reflexion über den
Sinn des Geschehens reicht es erwartungsgemäß nicht. Und auch das Rennen selbst wird
eher aufs Werkzeug einer totalitären Führung reduziert, an dem sich
Millionen Zuschauer ergötzen wollen. Da fährt man halt mit, wenn man
wieder in die Freiheit will. Aber vergessen wir doch diesen Makel, hier
brüllt es geradezu nach Spektakel und Hirn-Aus-Action, schön mit
Stereotypen versehen. Herr Statham, kann seinen Helden im
Schlaf spielen, Langzeit-Gegner Tyrese Gibson ist auch in der "Fast & Furious"-Routine, aber hier erwartet man auch keine ausgeklügelten Charaktere.
Spass macht das Ganze gerade durch die Nebenfiguren wie Ian McShane als
launigen Mechaniker. Aber um die Figuren geht es bei "Death Race" ja auch nicht wirklich. Auch der ausgewählte Rap-lastige Soundtrack passt stereotypisch wie die Faust aufs Auge. Der Film ist eben ein schneller Reißer, der bestens zu
langweiligen Abenden passt.
7/10
Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD im auf 250 Stück limitierten und nummerierten Mediabook mit allen 4 Teilen:
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
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