Das Jahr 1985 in einer alternativen Realität: Richard Nixon (Robert Wisden) ist zum fünften Mal in Folge Präsident, in Vietnam haben die USA gewonnen. Die durchs nukleare Wettrüsten herbeigeführte Eskalation steht kurz bevor - niemand ist in der Lage, die drohende Apokalypse abzuwenden. Weder der durch einen Strahlenunfall zum gottgleichen Dr. Manhattan (Billy Crudup, Der gute Hirte, Almost Famous) mutierte Physiker Jon Osterman, noch die maskierten Watchmen, die durch einen Staatserlass in den Ruhestand gezwungen wurden. Damit ist es jedoch abrupt vorbei, als ein vermummter Attentäter auftaucht und den Comedian (Jeffrey Dean Morgan) aus dem Fenster eines Wolkenkratzers wirft. Der letzte noch aktive Vigilant, der Soziopath Rorschach (Jackie Earle Haley), sieht darin einen Angriff auf alle noch verbliebenen Watchmen und begibt sich auf die Jagd nach dem Mörder. Mit der Hilfe seiner Ex-Kollegen Dan Dreiberg alias Night Owl II (Patrick Wilson), Laurie Juspeczyk alias Silk Spectre II (Malin Akerman) und Adrian Veidt (Matthew Goode), dem klügsten Mann der Welt, deckt Rorschach eine schreckliche Verschwörung auf...
Der Film, der Science-Fiction, Krimi und Mystery-Thriller zugleich ist,
spielt im Jahre 1985 in einem fiktiven Amerika. Maskierte Superhelden
sind Teil des alltäglichen Lebens und die "Uhr des jüngsten Tages" - die
den Stand der Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion anzeigt -
steht auf fünf vor zwölf. Als einer seiner früheren Kameraden ermordet
wird, beginnt der heruntergekommene, aber nicht minder entschlossene
maskierte Rächer Rorschach zu ermitteln und kommt einem geheimen Plan
auf die Spur, demzufolge alle Superhelden verraten und getötet werden
sollen. Rorschach verbündet sich daraufhin erneut mit den ehemaligen
Mitgliedern der Liga, die schon in früheren Zeiten gemeinsam gegen das
Verbrechen gekämpft haben - eine bunt gemischte Truppe ehemaliger
Superhelden, von denen allerdings nur einer wahre Superkräfte besitzt -
und erahnt allmählich, welch eine Verschwörung hinter dem Mord steckt:
Ein Geheimnis, das tief in die Vergangenheit zurckführt und das
katastrophale Folgen für die Zukunft haben könnte! Es ist nun ihre
Mission, über die Menschheit zu wachen - doch wer wacht über die
Wächter?
Die Kinofassung von "Watchmen" habe ich ja nun schon mehrfach gesehen. Da wurde es mal Zeit für eine Erweiterung aus den USA. Der "Director's Cut" macht die Geschichte aber nicht nur um unnötige Szenen länger (beispielsweise etwas längere alternative Szenen), sondern auch um einiges an gut gesetzter Erklärung und etwas brutalerer Action. Die Unterschiede, zwischen dem, was dem deutschen Publikum vorgesetztwurde und der amerikanischen Fasung gibt es wie immer hier: schnittberichte.com. Doch der hier besprochene "Ultimate Cut" integriert zudem noch die (animierte) Geschichte um den "Black Freighter" ("Tales of the Black Freighter") und macht den Film noch einmal um knapp 30 Minuten länger. Damit kommt der "Ultimate Cut" auf eine Laufzeit von beachtlichen 215 Minuten! Interessierte können auch diese interessanten Erweiterungen hier: schnittberichte.com nachlesen. Am Film selber ändert sich kaum etwas, nicht an der Stimmung, der Story, nicht an der Bewertung. Allein Rorschachs Charakter erhält ein wenig mehr Tiefe. Der "Ultimate Cut" macht den Film auch insgesamt runder und kann auf ganzer Länge perfekt unterhalten. Ein grandioser und herrlich misanthroper Film! Eine verdammt gute Comic-Verfilmung, die sicher immer wieder mit Christopher Nolans "Batman"-Filmen verglichen werden wird.
"Why would I save a world I have no longer any sake in?"
Der Horizont geht auch weiter als nur schwarz/weiß. "Watchmen" zeigt, wie viele dieser Charaktere einen Sinneswechsel im Laufe der Story durchleben. Rohrschach erkennt, dass sein einfaches Moralsystem auf Dauer nicht funktioniert und die Welt und die Menschen zu komplex sind, um keine Grauzonen zuzulassen. Der Comedian erfährt die Folgen seiner Taten. Er trägt Verantwortung dafür und erkennt den Wert des Lebens. So wie auch Manhattan, durch die Menschen, die beinahe einem Wunder gleichen, ihn erkennt. Er merkt, dass er nicht alles weiß und verstehen kann, selbst nicht so simpel wirkende Sachen wie die Natur des Menschen. Ozymandias bleibt mehr oder weniger bei seiner Einstellung. Er ist aber keinesfalls ein Bösewicht, er denkt nur weiterhin rational. Und Snyder gibt der Grafic Novel eine visuell & auditiv würdige Umsetzung mit einem Gespür das zeigt, dass er erkennt woran es in der Vorlage ankommt und tollen Ideen kombiniert mit sehr viel und genauem Bezug zur Vorlage, genauso wie man (trotz ein paar Längen) diesen Comic adaptieren sollte. Wahnsinnig gut.
"Miracles. Events withs odds so astronomical they're effektively impossible, like oxygen spontanesously becomming gold. But the world is full of people, so crowded with these miracles that they become comman and we forget... I almost forgot the exitement of not knowing."
9/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 500 Stück limitierten Mediabook und beinhaltet neben dem Kinocut und der Ultimate Edition auch das Insert "Tales of the Black Freighter" auf DVD:
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount
Poster/Artwork: Paramount
Die Kinofassung von "Watchmen" habe ich ja nun schon mehrfach gesehen. Da wurde es mal Zeit für eine Erweiterung aus den USA. Der "Director's Cut" macht die Geschichte aber nicht nur um unnötige Szenen länger (beispielsweise etwas längere alternative Szenen), sondern auch um einiges an gut gesetzter Erklärung und etwas brutalerer Action. Die Unterschiede, zwischen dem, was dem deutschen Publikum vorgesetztwurde und der amerikanischen Fasung gibt es wie immer hier: schnittberichte.com. Doch der hier besprochene "Ultimate Cut" integriert zudem noch die (animierte) Geschichte um den "Black Freighter" ("Tales of the Black Freighter") und macht den Film noch einmal um knapp 30 Minuten länger. Damit kommt der "Ultimate Cut" auf eine Laufzeit von beachtlichen 215 Minuten! Interessierte können auch diese interessanten Erweiterungen hier: schnittberichte.com nachlesen. Am Film selber ändert sich kaum etwas, nicht an der Stimmung, der Story, nicht an der Bewertung. Allein Rorschachs Charakter erhält ein wenig mehr Tiefe. Der "Ultimate Cut" macht den Film auch insgesamt runder und kann auf ganzer Länge perfekt unterhalten. Ein grandioser und herrlich misanthroper Film! Eine verdammt gute Comic-Verfilmung, die sicher immer wieder mit Christopher Nolans "Batman"-Filmen verglichen werden wird.
"Why would I save a world I have no longer any sake in?"
Der Horizont geht auch weiter als nur schwarz/weiß. "Watchmen" zeigt, wie viele dieser Charaktere einen Sinneswechsel im Laufe der Story durchleben. Rohrschach erkennt, dass sein einfaches Moralsystem auf Dauer nicht funktioniert und die Welt und die Menschen zu komplex sind, um keine Grauzonen zuzulassen. Der Comedian erfährt die Folgen seiner Taten. Er trägt Verantwortung dafür und erkennt den Wert des Lebens. So wie auch Manhattan, durch die Menschen, die beinahe einem Wunder gleichen, ihn erkennt. Er merkt, dass er nicht alles weiß und verstehen kann, selbst nicht so simpel wirkende Sachen wie die Natur des Menschen. Ozymandias bleibt mehr oder weniger bei seiner Einstellung. Er ist aber keinesfalls ein Bösewicht, er denkt nur weiterhin rational. Und Snyder gibt der Grafic Novel eine visuell & auditiv würdige Umsetzung mit einem Gespür das zeigt, dass er erkennt woran es in der Vorlage ankommt und tollen Ideen kombiniert mit sehr viel und genauem Bezug zur Vorlage, genauso wie man (trotz ein paar Längen) diesen Comic adaptieren sollte. Wahnsinnig gut.
"Miracles. Events withs odds so astronomical they're effektively impossible, like oxygen spontanesously becomming gold. But the world is full of people, so crowded with these miracles that they become comman and we forget... I almost forgot the exitement of not knowing."
9/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 500 Stück limitierten Mediabook und beinhaltet neben dem Kinocut und der Ultimate Edition auch das Insert "Tales of the Black Freighter" auf DVD:
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount
Poster/Artwork: Paramount
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