http://www.imdb.com/title/tt1780762/
Nach dem schweren Erdbeben in Chile im Jahr 2010 entkommen zahlreiche
Insassen eines Gefängnisses, das auf einer abgelegenen Insel liegt, und
nun sorgen die Straftäter in den Straßen für Angst und Schrecken. Eine
Gruppe von US-Touristen befindet sich gerade in einem Club, als die Erde
zittert. Eigentlich wollten Gringo (Eli Roth)
und seine Freunde beim Tanzen nur ein paar Mädels kennenlernen. Doch
was als spaßige Partynacht geplant war, entpuppt sich als der blanke
Horror, denn die Menschen können um einiges furchteinflößender sein als
eine Naturkatastrophe, wie in Aftershock bewiesen wird.
Anscheinend durfte Regisseur Nicolás Lópes hier Eli Roth's Marionette
spielen, denn einfach alles hier fühlt sich hier wie eine
Weltuntergangs-Version von "Hostel" an. Gut, "Aftershock" ist nicht ganz
so schlimm, aber dennoch eher als
Horror- statt als Katastrophenfilm zu bezeichnen.
Zudem braucht er eine Weile, bis es endlich los geht. Die drei unsympathischen Vertreter des männlichen Geschlechts (darunter Roth), gehn in Chile fett
feiern als auf einmal die Welt unterzugehen scheint. Gefangene brechen
aus, Tsunamis kommen, klingt ja eigentlich ganz nett. Abgesehn von der
nervigen Videoclip-Ästhetik ist es das auch. Als die Freunde anfangs
noch herauszufinden versuchen, wie sie der Hölle denn jetzt entkommen
entpuppt sich "Aftershock" als durchaus unterhaltsam, ein "Final Destination"-Moment folgt dem Nächsten, bis sich dann letztendlich die
ausgebrochenen "Strafgefangenen" hinzugesellen. Letztendlich ist "Aftershock" kein absolutes Desaster, dennoch ist das hier auch kein hervorragendes Werk und ist gegen Ende hin leider extrem
selbstzerstörerisch. Bis auf einige fiese Momente und ein erfrischendes
Szenario hat "Aftershock" wenig zu bieten. Kann man gucken, muss man
nicht.
5,5/10
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