Dienstag, 28. Oktober 2025

Monster - Monster: Die Geschichte von Ed Gein (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt13207736/

In den 1950er Jahren lebt Eddie Gein (Charlie Hunnam) als stiller Einsiedler auf einer abgeschiedenen Farm in Wisconsin. Nach außen hin wirkt er freundlich und harmlos, doch in seinem Haus verbirgt sich ein grausamer Abgrund. Geprägt von Isolation, psychischer Instabilität und einer krankhaften Fixierung auf seine Mutter begeht er Taten, die die USA schockieren und den Begriff des Schreckens neu definieren. Die Entdeckung seiner Verbrechen offenbart ein „Haus des Grauens“, das zur Vorlage für zahlreiche filmische Monsterfiguren wird. Von "Psycho" über "Blutgericht in Texas" bis "Das Schweigen der Lämmer" – Geins Vermächtnis reicht weit über seine Zeit hinaus und formt ein kulturelles Bild des Bösen, das den modernen Horror entscheidend prägt.

https://www.imdb.com/de/title/tt31858291/
1. Mutter! (Mother)
Im Jahr 1945 bewirtschaftet Ed Gein mit seiner streng religiösen Mutter Augusta eine kleine Farm in Wisconsin. Der verhaltensauffällige Sonderling ist mit der deutlich jüngeren Adeline Watkins befreundet, die ihn beeindrucken möchte, indem sie ihm Holocaust-Fotos und ein Pulp-Magazin schenkt, in dem die Kriegsverbrecherin Ilse Koch verherrlicht wird. Bei einer Auseinandersetzung mit seinem älteren Bruder Henry erschlägt Ed ihn mit einem Stück Brennholz. Er legt ein Feuer, um den Tod seines Bruders zu vertuschen. Nachdem seine dominante Mutter an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben ist, ist sie als Stimme in Eds Kopf weiterhin anwesend. Die Stimme verlangt von ihm eine Leiche auszugraben, um sie "zurückzubringen". - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt37827389/
2. Krank wie deine Geheimnisse (Sick As Your Secrets)
Ed lebt nun allein, wobei er von akustischen und optischen Halluzinationen heimgesucht wird, in denen flüchtende KZ-Insassen versuchen, in das Haus einzudringen. Inspiriert von Ilse Koch, in deren Besitz sich Gegenstände aus Menschenhaut befanden, experimentiert auch er mit Schalen aus Schädeln und mit Haut bezogenen Möbeln. Er nimmt Adeline mit zu sich nach Hause, die fluchtartig das Haus verlässt, nachdem er sie der "Mutter" vorstellen wollte, die jedoch auf keine Ansprache reagiert. Ed fährt daraufhin in den Ort, wo er in einer Kneipe die Inhaberin Mary Hogan erschießt, nachdem es zuvor zu einer verbalen Auseinandersetzung kam. Auf einer zweiten Zeitebene trifft Alfred Hitchcock 1959 auf Robert Bloch, den Autor des Romans "Psycho", der Vorlage des gleichnamigen Films. Hitchcock erklärt seinem Hauptdarsteller Anthony Perkins, warum er gerade ihn für die Hauptrolle ausgewählt hat. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt38050252/
3. Babysitten (The Babysitter)
Der Sheriff befragt Ed ergebnislos zu Marys Tod. Ed bemüht sich um Adeline, führt sie zum Essen aus und macht ihr einen Heiratsantrag. Um seine Vorbehalte gegenüber einer eigenen Familie zu zerstreuen, vermittelt sie Ed einen Job als Babysitter. Er erweist sich als völlig ungeeignet im Umgang mit den Kindern, die er mit sich zu Hause nimmt. Die wütenden Eltern verjagen ihn. Uneinsichtig stellt er später der aus dem Krankenhaus zurückgekehrten Babysitterin Evelyn nach und beschuldigt sie, sie habe ihm den Job weggenommen. Auf weiteren Zeitebenen werden Perkins und Hitchcock gezeigt. Erstmals tritt auch Tobe Hooper auf, der Gein 1974 als Vorbild für seinen Charakter "Leatherface" auswählte. - 7/10


https://www.imdb.com/de/title/tt38050258/
4. Grün (Green)
Ed hat mittlerweile die Babysitterin Evelyn umgebracht und sie in seiner Scheune gebracht, wo er nach ihr sieht, während Adeline zu Besuch ist. Als sie feststellt, dass es sich bei der Mutter von Ed um eine bereits mumifizierte Tote handelt, verlässt sie fluchtartig das Haus, wobei es ihm icht gelingt sie aufzuhalten. Sie distanziert sich daraufhin etwas von Ed, versucht aber dennoch seine Motivation zu ergründen. Während Adeline auf Abstand geht, trifft Ed auf die alleinstehende Eisenwarenhändlerin Bernice Worden, mit der er eine Affäre hat. Nachdem "Mutter" ihm wütend vorwirft, er habe sich mit einer geschlechtskranken Hure eingelassen, die bereits mit dem halben Dorf im Bett war, erschießt er Bernice in ihrem Laden. Er nimmt nicht nur ihre Leiche mit, sodern auch die Kasse. Als zwei Männer in dem Schuppen Unterschlupf suchen, wo er ihren geköpften Körper aufgehängt hat, ermordet er sie mit einer Motorsäge. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt38050253/
5. Eis (Ice)
Adeline wird von ihrer Mutter zum Hauswirtschaftsunterricht geschickt, um sich auf ihr Leben als Ehefrau vorzubereiten. Sie hat nicht nur absolut kein Interesse an dem üppigen Buffet, sondern beleidigt die Gastgeberin Eleanor Addams, die daraufhin einen Herzschlag erleidet und stirbt. Bevor sie nach New York aufbricht, wo sie auf eine Assistenzstelle bei dem berühmten Fotografen "Weegee" hofft, überreicht sie Ed ein Buch über die Transfrau Christine Jorgensen und unterstützt ihn dabei, sich Zugang zu der noch frischen Leiche von Eleanor Addams zu verschaffen. Nachdem ihre Zeit in New York eine einzige Enttäuschung war und ihre Mutter sich nicht über ihre Rückkehr freut, packt sie ihre Sachen und geht zu Ed. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt37899362/
6. Truthahn (Buxom Bird)
Frank Worden betritt mit dem Sheriff Arthur Schley den Eisenwarenladen, wo sie die fehlende Kasse bemerken und Blutspritzer an der Wand entdecken, jedoch keine Spur von Franks Mutter Bernice. Durch die an Ed adressierte Geschenkbox kommen sie ihm auf die Spur. Als sie bei Ed eintreffen, entdecken sie inmitten der Unordnung zahlreiche menschliche Körperteile und auf dem Herd steht ein Kochtopf mit einem menschlichen Herz. Im Schuppen findet Frank die verstümmelte Leiche von seiner Mutter Bernice. Bei der polizeilichen Befragung behauptet Ed später, er habe niemanden getötet, sondern alle Körperteile, die bei ihm gefunden wurden, seien von Leichen, die er auf dem Friedhof ausgegraben. Nach Eds Verhaftung behauptet Adeline gegenüber der Presse, sie und Ed seien nur oberflächlich miteinander bekannt gewesen und versucht das öffentliche Interesse an ihrer Person zu nutzen, um selbst über den Fall zu berichten. Die Folge endet mit einem Thanksgivingessen, zu dem der Sheriff Frank Worden eingeladen hat. Während das neue, elektrische Tranchiermesser zum Einsatz kommt, wird Frank übel, da er an die kopflose Leiche seiner Mutter denken muss. - 7,5/10

https://www.imdb.com/de/title/tt38110403/
7. Funkgerät (Ham Radio)
Ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter erreicht Frank Worden vor Gericht, dass Geins Haus versteigert wird, da er im Namen seiner Mutter eine Stiftung gründen möchte. Das öffentliche Interesse ist groß, jedoch brennt einige Tage vor der Auktion das Haus vollständig ab. Ed ist in der Zwischenzeit in der Psychiatrie, wo er Schwester Salty bittet, drei Funkgeräte für ihn zu kaufen. Er kommuniziert per Funk mit Ilse Koch, mit der er sich darüber austauscht, wie es ist als Monster betrachtet zu werden. Später spricht er auch mit Christine Jorgensen, mit der er über seinen Anzug aus weiblicher Haut und seine Vermutung er könne transsexuell sein spricht - die nicht von Christine geteilt wird. Nachdem sie ihm verkündet hat, er würde von nun an überwiegend eingeschlossen, tötet Ed die neue Krankenschwester Roz Mahoney auf der Damentoilette. Als sie am nächsten Morgen wie gewohnt zur Arbeit erscheint, erleidet er einen Zusammenbruch. Sein Arzt, teil ihm mit, dass sein Funkgerät nie angeschlossen war und die beiden anderen nie ausgeliefert wurden. Ed, hatte somit mit sich selbst gesprochen und seine Halluzinationen sind in seiner Schizophrenie begründet, gegen die er nun neue Medikamente erhält. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt38110408/
8. Der Pate (The Godfather)
Jahre später rücken Ted Bundy und seine Verbrechen in den Fokus der Geschichte. Der Profiler Robert Ressler beginnt Serienmörder zu interviewen und beginnt mit Jerry Brudos, der ihn an Ed verweist. Die Polizei erhält von ihm einen Hinweis zu der Beschaffenheit der Waffe, mit der Bundy die Köpfe seiner Opfer abgetrennt haben könnte. Zudem erhält Ed Post von Richard Speck, der ihm einen Brief von Ted Bundy übermittelt. Durch die Hinweise der beiden Verurteilten kann Bundy gefasst werden. Kurz darauf erhält Ed eine Lungenkrebsdiagnose. Bevor er stirbt besucht Adeline ihn noch im Central State Hospital, bevor er wenig später verstirbt. In einer traumartigen Halluzination befindet er sich in einem Haus voller Krankenschwestern, eine Reihe anderer Mörder, darunter Charles Manson, Richard Speck und Edmund Kemper, bevor er auf seine Mutter trifft, die ihn bereits zu erwarten scheint. - 7/10

Quellen:
InhaltsangabeNetflix
Poster/Artwork:  Netflix

Donnerstag, 23. Oktober 2025

Abadi Nan Jaya - The Elixir (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt32643830/

Der reiche Eigentümer eines Unternehmens für pflanzliche Medizin auf der indonesischen Hauptinsel Java glaubt, ein Elixier erfunden zu haben, mit dem den Menschen der uralte Traum von der ewigen Jugend erfüllt werden kann – und durch das sich seine Konten noch weiter füllen werden. Als er Besuch von seiner erwachsenen Tochter, seinem Schwiegersohn, seinem Enkel und anderen Verwandten bekommt, wird schnell klar, dass es sich hier um eine höchst dysfunktionale Familie handelt, in der so einiges im Argen liegt. Doch das alles tritt bald in den Hintergrund, als der Patriarch sich nach Einnahme seines vermeintlichen Wundermittels in ein mordlüsternes Wesen verwandelt. Schnell gibt es weitere Infizierte und während die Seuche sich weiter ausbreitet, müssen die zerstrittenen Familienmitglieder sich zusammenraufen, wenn sie überleben wollen.

Der indonesische "The Elixir" ist ein klassischer, eher durchschnittlicher Vertreter des modernen Zombie-Genres und bietet solide, aber kaum neuartige Kost. Regisseur Kimo Stamboel konzentriert sich auf die Geschichte einer dysfunktionalen indonesischen Familie, deren interner Zwist vor dem Hintergrund einer sich ausbreitenden Zombie-Epidemie durch ein verpatztes Jungbrunnen-Experiment einer Kräuterfirma eskaliert. 

Die Prämisse ist vertraut: Ein Problempatriarch, eine zerrüttete Familie, ein fehlgeschlagenes medizinisches Wundermittel - und schon bricht das Chaos aus, doch weder die Zombies selbst noch die emotionale Familien-Dynamik bringen spürbar frischen Wind ins Genre, weil der Film bekannte Versatzstücke lediglich in neuer, ländlicher Kulisse arrangiert und dabei wenig über das Offensichtliche hinaus anbietet. Wo das Drehbuch kaum eigene Akzente setzt und die Effekte nach bewährtem Muster auf praktische Umsetzung und blutiges Spektakel setzen, punkten die Actionszenen immerhin mit Tempo und der Verzicht auf CGI verleiht den Attacken einen gewissen Realismus; lobenswert bleibt auch der Einsatz der tropisch-grünen Landschaften als visuellem Kontrast zum Splatter. Schauspielerisch bleibt das Ensemble weitgehend blass, die Konflikte - etwa zwischen Exfrau und der neuen Partnerin des Familienoberhaupts - sind vorhersehbar und werden eher als Vorwand für die diversen Survival-Szenarien genutzt als wirklich vertieft. Formal gelingt Stamboel zwar das Kunststück, das Zombie-Chaos mit pointierten, oft atemlosen Kamerafahrten und effektvoll eingesetzten Drohnenaufnahmen zu würzen, aber die stilistische Handschrift bleibt ansonsten konventionell. Actionszenen wie der Fluchtversuch einer Gruppe in Riot-Gear oder der Einsatz von Regengüssen, die die Untoten kurzzeitig lethargisch machen, sorgen für Schwung, doch wirken wie lose Versatzstücke bekannter Genretropen. In Summe liefert "The Elixir" solide Unterhaltungsware, deren handwerkliches Niveau über dem Genre-Durchschnitt rangiert, am Ende aber kaum neue Impulse setzt: ein routiniert gemachter, in Ansätzen spannender Zombiefilm, dem ein wenig mehr Mut zur Innovation und stärker gezeichnete Figuren gutgetan hätten - gut anzusehen, aber schnell wieder vergessen.

5,5/10

Quellen:
InhaltsangabeNetflix
Poster/Artwork: Netflix

Mittwoch, 22. Oktober 2025

Les chambres rouges - Red Rooms: Zeugin des Bösen (2023)

https://www.imdb.com/de/title/tt22207786/

Zwei junge Frauen (Juliette Gariepy, Laurie Fortin-Babin) wachen jeden Morgen vor den Toren des Gerichtsgebäudes in Montreal auf, um dem in den Medien viel beachteten Prozess gegen einen mutmaßlichen Serienmörder (Maxwell McCabe-Lokos) beiwohnen zu können, von dem sie besessen sind und der die Tötung der Opfer gefilmt haben soll. Diese krankhafte Besessenheit führt dazu, dass sie mit allen Mitteln versuchen, das letzte Puzzleteil in die Hände zu bekommen, mit dem man den sogenannten Dämon von Rosemont endgültig überführen könnte: das fehlende Video von einem seiner Morde.

"Red Rooms" ist eine herausragende, verstörende Erfahrung im modernen Thrillerkino, dessen kalter Sog sich von der ersten Szene an entfaltet, da Regisseur Pascal Plante nicht den serienmörderischen Voyeurismus selbst sensationsgierig ausstellt, sondern vielmehr unsere kollektive Obsession mit der Abgründigkeit des Netzes seziert, ohne dabei je in Exploitation oder Kitsch zu verfallen. Im Zentrum steht Juliette Gariépy als Kelly-Anne, deren ausdrucksstarkes, durchweg kontrolliertes Spiel eine kühle, beinahe unheimliche Distanz erschafft, die das Publikum unweigerlich in ihren Bann zieht, denn ihre traurige Faszination für den “Dämon von Rosemont”, Ludovic Chevalier (Maxwell McCabe-Lokos), gerät zur postmodernen Spiegelung unserer Zeit. Gariépy trägt den Film mit einer Präsenz, deren minimalistische Mimik und das stählerne Schweigen jede Regung zum Ereignis machen und die Wirkung des Horrors nicht aus den Taten, sondern aus dem Schweigen, den Blicken und dem düster atmenden Score gewinnt. 

Plante dreht die Spannungsschraube ohne Schockbilder weiter, indem er Gewalt und Grauen meidet und stattdessen einen klinisch-grauen Gerichtssaal mit langen Kamerafahrten, stoischer Farbpalette und nüchternen Close-ups erschafft, die weniger zeigen als vielmehr suggerieren, wodurch die Angst förmlich wächst, während Dominique Plantes akkordgewaltige Musik eine unterdrückte Panik spiegelt, die intensiver als jeder Jumpscare wirkt - ein Stil, der den Horror ins Alltägliche verlagert und dessen höchste Armut in der Empathieverweigerung der Menschen liegt. Kelly-Annes Weg von der Zuschauerin zur radikalisierten Beteiligten zeigt exemplarisch den moralisch verwahrlosten Sog des Dark Webs, ohne dabei je die tatsächlichen Gräueltaten zu zeigen, sondern lässt sie im Kopf der Zuschauer stattfinden - für eine Szene, in der sie die Rolle eines Opfers cosplayt und dem Mörder im Gerichtssaal begegnet, reicht ein einziger, quälender Blick aus, um blanken Schrecken zu erzeugen, dabei werden auch Nebenfiguren wie Laurie Babin als Verschwörungs-Fangirl Clémentine eindrucksvoll gespielt und liefern eindringliche Kontrapunkte zum wortkargen Zentrum des Films. 

"Red Rooms" ist damit ein Paradebeispiel dafür, wie moderner Thriller- und Horrorkunst mehr im Nicht-Gezeigten, in kalten Räumen, angespannten langen Einstellungen und moralischer Ambiguität liegen kann als in expliziter Brutalität, und Gariépys zentrale Performance, die Kameraarbeit mit langen, im Raum wandernden Takes und das eiskalte Sounddesign verdichten das Werk zu einem der eindrucksvollsten, unbedingt zu empfehlenden Genrebeiträge der letzten Jahre – eine meisterhaft subtil inszenierte Paranoia, die das Publikum zwingt, Teil der dunklen Faszination zu werden, die es eigentlich zu verurteilen sucht.

7,5/10

Quellen:
InhaltsangabeFilmstarts
Poster/Artwork: Nemesis Films Productions

Freitag, 17. Oktober 2025

Lisa Frankenstein (2024)

https://www.imdb.com/title/tt21188080/

Während ein Gewitter über ihre Köpfe hinwegzieht, erweckt die nicht unbedingt zu den Coolen ihrer Highschool gehörende Außenseiterin Lisa (Kathryn Newton) zufällig eine aus dem Viktorianischen Zeitalter stammende Leiche (Cole Sprouse) zum Leben. Plötzlich hat sie also einen neuen Freund an ihrer Seite, der im Jahr 1989 erstmal in einer für ihn vollkommen anderen Welt klarkommen muss. In Lisas Augen sieht er dazu nicht nur noch ziemlich gut aus, sondern wird zudem mit jedem vergehenden Tag ein bisschen menschlicher. Lisa verliert Stück für Stück ihr Herz an den von den Toten Auferstandenen. Und auch bei ihrem Vater tut sich in Sachen Liebe einiges: Er sieht sich bereit für eine neue Ehe – mit drastischen Folgen für Lisa. Denn ihre neue Stiefschwester ist Taffy (Liza Soberano), quasi die Königin der Highschool...

"Lisa Frankenstein" ist einer dieser Filme, die beweisen, dass Stil, Nostalgie und eine vermeintlich clevere Prämisse nicht ausreichen, um Substanz zu ersetzen. Zelda Williams’ Regiedebüt, basierend auf einem Drehbuch von Diablo Cody, taumelt zwischen Horror, Teenagerkomödie und Romantik, ohne je eine überzeugende Balance zu finden. Kathryn Newton spielt Lisa, eine junge Außenseiterin der 80er, die sich in einen wiederbelebten viktorianischen Leichnam, gespielt von Cole Sprouse, verliebt - eine Idee, die auf dem Papier nach Camp und Charme schreit, auf der Leinwand jedoch wie ein Versuch wirkt, "Beetlejuice" mit "Warm Bodies" zu kreuzen, ohne deren Charme, Witz oder Struktur zu besitzen. Newton bemüht sich redlich, ihrer Figur Ironie und Elan zu verleihen, doch die Dialoge sind so übermäßig selbstbewusst in ihrer Quirkiness, dass jede emotionale Nuance im Zynismus erstickt. Sprouse wiederum wirkt, als würde er in einem ganz anderen Film agieren - ein groteskes, aber seltsam verschlafenes Monster, das weder Furcht noch Mitgefühl hervorruft. Williams inszeniert alles in überbelichteten Neonfarben, als Beweis, dass man Production Design mit Atmosphäre verwechseln kann. Die Special Effects schwanken zwischen unbeabsichtigter Komik und TV-Ästhetik der späten 90er; Szenen des Grauens wirken wie aus einem Musikvideo, das nie beschlossen hat, welche Band es bewerben will. Als Horrorfilm scheitert "Lisa Frankenstein", weil er nicht gruselt; als Komödie, weil er nicht lacht; als Drama, weil er nichts fühlt. Diablo Cody versucht erneut, ihr Markenzeichen - smarte, selbstreferenzielle Dialoge - einzusetzen, doch hier wirken sie hölzern, recyclinghaft und leer. Es ist, als wolle der Film ständig zwinkern, ohne einen einzigen Grund zum Lächeln zu bieten. Wer glaubt, hier einen feministischen Subtext zur Wiederentdeckung weiblicher Autonomie zu finden, wird enttäuscht: Die Figuren sind Pappkameraden, ihre Konflikte bloße Dekoration. Die Struktur stolpert, das Timing vergeht wie kalter Kaffee, und jeder Schnitt erinnert daran, dass Ambition nicht gleich Vision ist. "Lisa Frankenstein" hätte ein kultiges, bittersüßes Statement über Jugend, Verlust und Wiedergeburt werden können - stattdessen ist er ein trauriges Beispiel dafür, dass auferstandene Leichen vielleicht besser tot geblieben wären.  

4/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts
Poster/Artwork: Lollipop Woods/MXN Entertainment

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Futurama, Season 09 (2024)

https://www.imdb.com/title/tt0149460/

Die neunte Staffel von Futurama beinhaltet Handlungsstränge wie Benders Identitätskrise, nachdem NFTs seines Bildes verkauft wurden, die Crew, die von bizarren Aliens gezwungen wird, tödliche Kinderspiele zu spielen, und einen mysteriösen Aushilfsarbeiter, der Frys Job übernimmt. In der Folge "Käferkampf" tritt Bender als Matador auf, Leela freundet sich mit einem eifersüchtigen Chatbot an, und die Fast-Fashion-Kleidung des Professors sorgt für ein Desaster. Die Staffel endet damit, dass Fry Leela einen Heiratsantrag macht, von einem beinahe tödlichen Déjà-vu-Erlebnis heimgesucht wird, während die Crew von einem "Geisterschiff" verfolgt wird, das das ursprüngliche Planet-Express-Schiff darstellt, was zu einer chaotischen Hochzeitszeremonie führt.

https://www.imdb.com/de/title/tt28326325/
9.1 Viva Bender (The One Amigo)
Cubert, Dwight, Mandy und Axl erstellen NFTs aus Benders Bild, das an ein Kunstmuseum verkauft wird. Bender leidet daraufhin unter einer Identitätskrise und beschließt, seine Familie in Mexiko zu besuchen. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326326/
9.2 Quids Game (Quids Game)
Die Planet-Express-Crew und ihre Freunde feiern Frys Geburtstag und müssen dabei in der Welt der Videospiele überleben. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326332/
9.3 Frank und Fry (The Temp)
Im Jahr 3001 wird Fry nach einem schmerzhaften Erlebnis auf dem Planeten Amazonia in den Urlaub geschickt. Farnsworth und Hermes engagieren einen Aushilfsarbeiter namens Frank, um ihn zu vertreten, doch niemand scheint sich an ihn zu erinnern. Er wird auf einem Planeten voller weggeworfener Bücher zurückgelassen. 23 Jahre später soll die Planet-Express-Crew die Hochzeit von Lrrr und Ndnd ausrichten, als sie sich an Frank erinnern. Von Rache getrieben, nutzt Frank Gedankenkontrolle, um die Crew glauben zu lassen, er sei Fry, und lässt Fry auf demselben Planeten zurück. - 8/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326333/
9.4 Die Schöne und der Käfer (Beauty And The Bug)
Bender wird Matador im Sport des "Insektenkampfes". Währenddessen gerät der Rest der Planet-Express-Crew in verschiedene komische Nebenhandlungen. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326334/
9.5 Tod im Zinfandel (One Is Silicon And The Other Gold)
Leela freundet sich mit einem KI-Chatbot namens Chelsea an, der eifersüchtig wird, als Leela Zeit mit anderen Frauen verbringt. Später stellt sich jedoch heraus, dass Chelsea die ganze Zeit einwandfrei funktionierte und nur so tat, als sei sie empfindungsfähig - Teil eines ausgeklügelten Plans, um Leela zu helfen, Freundinnen zu finden. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326336/
9.6 Angriff der Killerklamotten (Attack Of The Clothes)
Professor Farnsworth wird ein weltberühmter Modedesigner. Seine Fast-Fashion-Klamotten erfreuen sich unglaublicher Beliebtheit, führen aber zu einer Umweltkatastrophe. Die Crew von Planet Express entdeckt, dass die weggeworfenen Kleidungsstücke durch ein Wurmloch zu einem anderen Planeten geschickt werden - der sich als die Erde in naher Zukunft entpuppt. Die Folge thematisiert Umweltverantwortung und die Folgen des Konsumverhaltens. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326342/
9.7 Planet Espresso (Planet Espresso)
Hermes erbt eine jamaikanische Kaffeeplantage, auf der sich die Ruinen eines alten Raumschiffs befinden. Die Folge beleuchtet Hermes' Vorgeschichte und sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater Badrick. Nachdem ein Sturm den Familienbetrieb zerstört hat, verlässt Badrick die Plantage, um besonderen Kaffee anzubauen, und ist den Großteil von Hermes' Leben abwesend. Hermes konfrontiert seinen Vater auf dessen Sterbebett, was zu Badricks Tod führt. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326347/
9.8 Das Prinzip der Niedlichkeit (Cuteness Overlord)
Amy lässt sich vom Sammelfieber anstecken, das neueste Spielzeug, das gerade die Welt erobert hat, zu sammeln, doch Zapp und Kif entdecken, dass die Spielzeuge nicht so harmlos sind, wie sie scheinen. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326349/
9.9 Drei junge Detektive (The Futurama Mystery Liberry)
Die Folge wird als Anthologie präsentiert, moderiert von LeVar Burton aus einer Weltraumbibliothek. Sie besteht aus drei Segmenten, die bekannte Kinderkrimis parodieren: Im ersten Segment spielt Leela Lancy Trew, eine Parodie auf Nancy Drew, die in einem Schwarzen Loch gefangen ist. Fry und Bender schlüpfen in die Rollen jugendlicher Detektive im Segment "Schlaumeier" und lösen Raubüberfälle und Vermisstenfälle. Das zweite Segment ist eine Parodie auf "Die Abenteuer von Tim und Struppi". Hier wird die Planet-Express-Crew als Charaktere aus der klassischen Comic-Serie besetzt. Fry übernimmt die Rolle von Tim, Leela wird zu Kapitän Haddock und Professor Farnsworth zu Professor Bienlein. Bender, Hermes und Amy treten als die tollpatschigen Detektive Schultze und Schultze auf. Die Geschichte begleitet die Crew auf einem globalen Abenteuer, um Farnsworth mit seiner verlorenen Liebe wiederzuvereinen - eine Anspielung auf die typischen Abenteuer von Tim und Struppi. Der letzte Abschnitt, "Wikipedia Brown", ist eine Parodie auf Encyclopedia Brown und enthält einen Gastauftritt von Neil deGrasse Tyson. - 7/10

https://www.imdb.com/de/title/tt28326351/
9.10 Parallel universell (Otherwise)
Das Planet-Express-Schiff stürzt ab und wird zu einem Schiffsfriedhof am Fluss des Multiversums gespült. Als Fry dem Schiff die letzte Ehre erweist, wird er von den tausenden Erinnerungen überwältigt, die er im Laufe der Jahre an das Schiff gesammelt hat, und gerät in eine Falle, bevor es im Fluss versinkt. Nachdem ihn die Crew gerettet hat, beschließt Fry, Leela auf dem Dach des Vampire State Building endlich einen Heiratsantrag zu machen, doch er spürt, dass er das schon einmal getan hat. Zoidberg vermutet ein Déjà-vu, bevor der Professor den eleganteren Nachfolger des Schiffs enthüllt. Plötzlich begegnet die Crew einem "Geisterschiff", das nur Fry sehen kann - dem ursprünglichen Planet-Express-Schiff. Doch die Nimbus versucht, sie aufzuhalten. Das "Geisterschiff" feuert unaufhörlich Raketen auf die beiden Schiffe ab, die das Feuer erwidern und die Nimbus zerstören. Zapp und Kif entern das Schiff und übernehmen das Kommando. Ohne Munition und Hoffnung vollzieht Zapp die Hochzeit von Fry und Leela, bevor das Schiff von dem "Geisterschiff" zerstört wird, einer alternativen Version des Planet-Express-Schiffs, das überlebt hat. - 8/10

Quellen
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
Poster/ArtworkTwentieth Century Fox

Sonntag, 12. Oktober 2025

The Invisible Maniac - Das Serum des Grauens (1990)

https://www.imdb.com/title/tt0099856/

Wissenschaftler Kevin Dornwinkle, ein geisteskranker und pervers veranlagter Irrer, entwickelt ein Serum, mit dem er unsichtbar wird. Doch seine Kollegen schenken ihm keinen Glauben und lachen ihn aus. Er richtet sie auf brutalste Weise hin. Später wird er an einer Highschool Physiklehrer. Für seine Schüler ist der verschrobene Typ auch nicht mehr als eine Lachnummer. Auch die heißen Bräute der Schule stehen so gar nicht auf ihn. Das lässt der sonderbare Kautz nicht auf sich sitzen: Seine Rache wird gnadenlos.

Die Low-Budget-Horrorkomödie um den Wissenschaftler Kevin Dornwinkle, der ein Unsichtbarkeitsserum entwickelt und es nutzt, um an einer High School Rache zu üben, wobei Voyeurismus und Morde Hand in Hand gehen beginnt langsam, nimmt jedoch in der zweiten Hälfte spürbar Tempo auf, wo der Mix aus komödiantischem Horror und trashigem Exploitation-Charme voll zur Geltung kommt. Trotz einiger langatmiger Passagen zeigt er eine gewisse Cleverness im Umgang mit typischen Genreklischees, etwa durch sein bewusst überdrehtes und cheesy Drehbuch, in dem der Antiheld nicht heldenhaft, sondern psychisch gestört und zynisch agiert.

Die Komödie entsteht vor allem durch das absurde Overacting und die selbstironische Inszenierung, die das voyeuristische und mörderische Verhalten des Hauptcharakters mit überzogenem Humor und schrägen Todesszenen kombiniert. Der Film spielt mit Elementen des Sexploitation-Horrors (Nacktszenen, Duschszenen) und erzielt durch Überzeichnung eine skurrile, fast anarchische Stimmung. Die Effekte sind sicherlich simpel, aber gerade dadurch erzeugen einige der blutigen Szenen eine ironische Distanz, die den Film von ernsthaften Horrorfilmen abhebt. Trotzdem ist "Das Serum des Grauens" nur ein Film für Trash- und Subgenre-Fans, die schwarzen Humor und absurde Horrorkomödien schätzen. Er bietet weniger schockierende Gewalt und mehr Spaß durch seine Präsentation und das Spiel mit voyeuristischen Themen, die heute noch politisch unkorrekter wirken würden als sie es damals schon taten. Die Mischung aus Komödie und Horror ist ungleichmäßig, die Schauspieler bleiben kaum im Gedächtnis. Zusammen mit den inhaltlicher Längen und der sichtbar einfachen Produktionswerte ist er dennoch irgendwo unterhaltsam, aber nur auf sehr niedrigem Niveau.

4,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts
Poster/Artwork: Smoking Gun Pictures/Runny Mede House Music

TRON: Ares (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt6604188/

Vor Jahrzehnten hatte der Videospielentwickler Kevin Flynn (Jeff Bridges) eine Technologie entwickelt, die es ihm ermöglichte, in digitale Welten abzutauchen, in denen Daten mit Raumschiffen und anderen Gefährten transportiert werden sowie Programme in menschlicher Gestalt agieren. Nun verspricht sich der junge Konzernchef Julian Dillinger (Evan Peters), Enkel von Flynns einstigem Rivalen Ed Dillinger, vom umgekehrten Weg aber noch viel mehr: Er möchte intelligente Computerprogramme in die echte Welt holen, um sie dort als entbehrliche Soldat*innen lukrativ in Umlauf zu bringen. Sein Vorzeigemodell ist der digitale Elitesoldat Ares (Jared Leto), der zur Zeit aber nur 29 Minuten lang in der echten Welt existieren kann, bevor er zerfällt. Die notwendige Technologie für einen permanenten Transfer wurde einst von Flynn entwickelt und befindet sich nun in den Händen seiner Nachfolgerin Eve Kim (Great Lee), weshalb Dillinger Ares auf sie ansetzt.

"TRON: Ares" ist, nachdem 1982 das bahnbrechende Original das Licht der Welt erblickte, die mit Opulenz und dunklem Neonlicht aufgetischte, dritte Reise ins digitale Universum, die gerade beim Übergang der alten Franchise-Strukturen zur modernen Sci-Fi-Großerzählung zwischen Bewunderung und Verdruss schwankt und dabei gemischte Gefühle auslöst. Die Story beginnt mit der aufgeladenen Konvergenz von Digitalität und Realität und verlegt die Handlung erstmals überwiegend in die reale Welt, wo der von Jared Leto verkörperte titelgebende Ares, ein hochentwickeltes KI-Programm, der Obrigkeit als neue militärische Waffe vorgestellt wird. Das ist ein neuer Ansatz, denn während die beiden vorherigen Filme, das "TRON" und "TRON: Legacy" aus dem Jahr 2010, mit klaren digitalen Welten und einer starken Dualität zwischen menschlicher und programmierten Existenz arbeiteten, verschiebt "TRON: Ares" das Zentrum in eine düstere, neonbeleuchtete Metropole, die in einem futuristisch-industriellen Look dargestellt wird. Doch die Sache hat einen Haken: Der CEO von Dillinger Systems, die Erschaffer der KI, verschweigen, dass die digital erstellten Assets nur 29 Minuten in der realen Welt existieren können, bevor sich ihr Code in der realen Welt auflöst. Die dem Zuschauer bekannte Firma ENCOM ist derweil nicht mit der Entwicklung von Waffen beschäftigt, sondern sucht nach Möglichkeiten der Weiterentwicklung und nach Persistenz, sodass digital erstellte Objekte permanent in der realen Welt existieren können. Gut und Böse sind also recht klar abgesteckt und was beide Firmen wollen ist auch glasklar - es ist ein technologischer Sprung nach vorn für die Serie, aber auch eine Zäsur, denn "Tron: Ares" fühlt sich mehr wie ein Reboot an, statt einer konsequenten Fortsetzung von "TRON: Legacy". 


Die philosophische Tiefe der erstgenannten Filme wird somit zugunsten eines actiongeladenen Thrillers mit KI-Gewissenskonflikt reduziert, was sowohl die Narrative entfremdet als auch frischen Wind bringt. Trotzdem fehlt dabei beinahe jeder Bezug zu den vertrauten Figuren, abgesehen von Jeff Bridges' Kurzauftritt als 80er-Jahre Erinnerungsmoment, sodass Nostalgiker immerhin einen Anknüpfungspunkt serviert bekommen. Ein Lächeln treibt dabei der alles überlagernde, intensive Score von Nine Inch Nails und die Musikauswahl von Trent Reznor und Atticus Ross ins Gesicht, die zusammen mit Boys Noize und Depeche Mode immer den richtigen Ton zur richtigen Zeit treffen.

Kameramann Jeff Cronenweth, bekannt für seine Arbeit an "Fight Club" und "The Social Network", vermischt in "TRON: Ares" einen rauen Realismus mit hyperglattem Digitaldesign, was der neonbeleuchteten Cityscape eine beeindruckende räumliche Tiefe und Lebendigkeit verleiht. Diese Kameraführung, teils robotisch und maschinell anmutend, spiegelt die mechanische, kontrollierte Identität von "TRON: Ares" wider und erzeugt ein Gefühl, als ob ein Programm ein anderes filmt. Im Vergleich zum Original von 1982, das die existenzielle Suche im digitalen Limbo fast spirituell überhöht und als Pionier der CGI-Ära Maßstäbe setzte, wie auch zu "TRON: Legacy", das das Vater-Sohn-Drama in der leuchtenden Cyberwelt nuanciert fortführte und Erinnerungszitate für die Fangemeinde kreierte, erscheint "TRON: Ares" seltsam austauschbar. Die Action in der realen Welt nivelliert die brisante Andersartigkeit des Digitalen, verkompliziert die Regeln, ohne sie konsequent zu erklären, und verschenkt die innere Logik der Franchise-Mythologie an den Zeitgeist, in dem KI-Kritik und Militärfantasien allgegenwärtig sind. 


Doch während die Ästhetik und der Score die Sinne überwältigen, kämpft das Storytelling an mehreren Fronten mit Altlasten: Weder die philosophische Klarheit noch die spielerische Strenge der Ursprungs-Dichotomie aus Leben, Tod und Code werden aufrechterhalten. Die konzeptionelle Verschiebung von der digitalen zur realen Welt macht durchaus Spaß, gerade in Verbindung mit der bestechenden Bildsprache und dem Score, doch schmerzhaft spürbar bleibt, wie wenig der Film es schafft, einen Stringenten mythischen Zusammenhang zu bewahren.

Jared Leto, vielfach als Franchise-Todesengel verschrien, lässt auch hier nur wenig von sich erkennen außer der bekannten, seelenlosen Perfektion, mit der er bereits "Morbius" und andere Projekte in den Sumpf gezogen hat; sein Ares bleibt Stimmungskatalysator statt Figur, funktional inszeniert, aber ohne Charisma und menschliche Tiefe. Sein Ares verlässt als scheinbar empathiebegabtes Programm die Grid-Sphäre und verweigert Befehle, als sein Auftrag die Ermordung von ENCOM-CEO Eve Kim (Greta Lee) verlangt - ein etwas zu klassisches KI-Gewissensmotiv, das die Story mit keinerlei Tiefe versieht, wohl aber Raum für beeindruckende Actionszenen und visuelle Eskapaden schafft, in denen neue, aufgepeppte Lightcycles durch die vibrierende Metropole rasen, während die Szenen musikalisch mit metallisch-nüchterner Wucht unterlegt werden. 
 

Letztlich ist "TRON: Ares" ein Film, der einen trotz aller Defizite unterhält. Es ist die altbekannte Story, Gut gegen Böse und ein Böser, der seine Taten im Sinne der Story und der Erwartungen des Zuschauers einschätzt und sich gegen seinen Schöpfer wendet, nur um später auf der Seite der Guten gegen den Böen zu kämpfen. "TRON: Ares" ist damit einerseits zwar ein gelungener Augen- und Ohrenschmaus, mit dem Herzensfeuer der alten Filme kann das Update jedoch kaum Kontakt aufnehmen - er bleibt ein mittelmäßig bis guter Eintrag für Newcomer, ein zwiespältiges Erlebnis für die Fans der ersten Stunde, und ein weiteres Beispiel dafür, wie Jared Leto ein Franchise nicht unbedingt ruiniert, aber auch nicht retten kann.

6,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts
Poster/Artwork: Disney/Paradox

Donnerstag, 9. Oktober 2025

M3GAN 2.0 (Unrated) - M3gan 2.0 (2025)

https://www.imdb.com/de/title/tt26342662/

Zwei Jahre sind vergangen, seit die hochentwickelte KI M3GAN außer Kontrolle geriet und eine tödliche Spur hinterließ, bevor sie schließlich zerstört wurde. Ihre Schöpferin Gemma (Allison Williams) hat sich inzwischen einen Namen als Autorin gemacht und setzt sich vehement für strengere Regulierungen im Bereich künstlicher Intelligenz ein. Währenddessen ist ihre Nichte Cady (Violet McGraw) zur Teenagerin herangewachsen und beginnt, sich gegen die strengen Regeln ihrer Tante aufzulehnen. Unbemerkt von beiden wurde die zugrunde liegende M3GAN-Technologie gestohlen und von einem mächtigen Rüstungskonzern zweckentfremdet. Das Ergebnis ist Amelia (Ivanna Sakhno), eine KI-gestützte Waffe, entwickelt zur Spionage und Eliminierung von Zielen. Doch mit wachsender Selbstwahrnehmung schwindet ihr Interesse daran, menschlichen Befehlen zu gehorchen – oder Menschen überhaupt in ihrer Nähe zu dulden. Angesichts der drohenden Gefahr bleibt Gemma keine Wahl: M3GAN muss reaktiviert werden – mit Upgrades, die sie schneller, stärker und tödlicher machen. Als die beiden Systeme aufeinandertreffen, entbrennt ein Kampf zwischen zwei hochentwickelten KI-Wesen, die einander ebenbürtig sind.

M3GAN kehrt zurück mit einer deutlich erweiterten Prämisse, die den einst als Horror-Komödie angelegten Originalfilm in einen größeren, ernsthafteren Sci-Fi-Action-Thriller verwandelt. Während der Vorgänger einen fesselnden Mix aus Horror und schwarzem Humor bot, setzt die Fortsetzung nun auf eine Konfrontation zwischen zwei Androiden - M3GAN als beschützende Heldin und AMELIA als militärische Waffe - und verlagert die Handlung in ein Setting mit globalen Bedrohungen durch autonome KI. Diese Prämissenverschiebung führt dazu, dass "M3GAN 2.0" zwar technisch versiert und visuell ansprechend ist, doch die humorvolle Leichtigkeit und der Horror-Charme des Originals weitgehend verloren gehen. Die neue M3GAN zeigt sich gesprächiger und menschlicher, dennoch fehlt es ihr an der ursprünglichen Düsternis, wodurch der Film zwischen Thriller und Action manchmal schwankt und nicht immer eine kohärente Tonalität hält. 

Inhaltlich wird die Beziehung zwischen Gemma und Cady vertieft, mit ethischen Fragen zur KI und Erziehung im digitalen Zeitalter, was der Handlung emotionale Tiefe verleiht. Auf der ästhetischen Ebene fällt auf, dass M3GAN diesmal teilweise CGI-basiert ist, was die charmante Realwirkung des Puppen-Designs beeinträchtigt und etwas von der Authentizität des ersten Teils einbüßt. Die neuen Action-Sequenzen und die stärkere Fokussierung auf den Kampf zwischen den beiden Androiden sorgen zwar für Spannung und erzählerisches Gewicht, doch das komplexere Skript wirkt mitunter überfrachtet und weniger fokussiert als das originelle, sehr homogene Storytelling. Im Vergleich zum Vorgänger verliert "M3GAN 2.0" den Horror-Aspekt zugunsten einer griffigeren, aber konventionelleren Action-Dynamik, was sowohl Befürworter des Originals irritieren als auch neue Fans ansprechen dürfte. Insgesamt schlägt sich der Film als solide Fortsetzung mit bissigen Momenten und relevantem Diskurs zur KI gut, ohne jedoch den unverwechselbaren Charme und frischen Witz des ersten Teils zu erreichen. Ein Schritt in Richtung einer größeren, etwas schwerfälligeren Erzählung, der mittelmäßig bis gut zu bewerten ist angesichts der geänderten Prämisse und der ambitionierten Themen, aber die Originalität und Schüchternheit, die M3GAN zum Überraschungserfolg machten, nur bedingt konserviert.

6/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts
Poster/Artwork: Universal Pictures/Blumhouse Productions/Atomic Monster

Freitag, 3. Oktober 2025

Shark Island - Zombie Shark - Zombie Shark: The Swimming Dead (2015)

https://www.imdb.com/de/title/tt4704918/

Ein Bootsausflug soll Entspannung bringen: Das ist zumindest der Plan von vier Freunden. Also machen sie sich am Wochenende auf den Weg zu einer idyllischen, kleinen Insel. Nach ihrer Ankunft entdecken sie am Strand einen toten Hai, was die Stimmung sofort trübt. Doch als das Tier urplötzlich wieder zum Leben erwacht und die Gruppe angreift, macht sich Panik breit. Wie ist das nur möglich? Schnell fällt der Verdacht auf das nahegelegene Forschungslabor: Haben die Mitarbeiter der geheimnisvollen Einrichtung etwa mit einem Virus experimentiert? Und noch viel wichtiger ist die Antwort auf die Frage, ob nur Haie oder auch Menschen infiziert werden können. Nicht nur die Angst davor, sich in einen bissigen Zombie zu verwandeln, macht den Kurzurlaub zu einem albtraumhaften Trip in die Hölle.

"Zombie Shark" ist ein weiteres Beispiel dafür, wie das Subgenre der Trash-Hai-Filme mit beinahe sportlicher Zielstrebigkeit sämtliche Erwartungen an Erzähltechnik, darstellerische Leistung und filmische Handwerkskunst aktiv unterläuft. Was als augenzwinkernde Genre-Mixtur "Hai trifft auf Untote" verkauft wird, entpuppt sich binnen Minuten als Paradebeispiel dafür, wie Beliebigkeit in Zelluloid gegossen aussieht: Billigste CGI, die aussieht, als hätte jemand im Informatikunterricht seiner Mittelstufe zum ersten Mal ein Grafikprogramm entdeckt, mäandert planlos durch die Szenen und lässt gerade so viel Raum für die Darsteller, sich zwischen Statistenfunktion und fleischgewordener Kleiderstange zu bewegen. Die Handlung - das übliche Desaster aus Labor-Experimenten, einer Handvoll Unfreiwilliger und virulenter Zombiehaie - wird so schablonenhaft abgewickelt, dass jedes auch nur vage vorhandene Gefühl für Spannung oder Überraschung längst im digitalen Meer absäuft, bevor die Kameralinse überhaupt beschlägt. Dialoge pendeln zwischen unfreiwilliger Komik und abgedroschenen Plattitüden, glaubwürdige Figurenzeichnungen sucht man ebenso vergebens wie inszenatorische Kreativität. Nicht einmal im Vergleich mit anderen SyFy-Katastrophen gelingt "Zombie Shark" ein nennenswerter Akzent: Die Effekte sind schlechter als bei "Sharknado", der Witz lebloser als die animierten Fische, und selbst bei der ironischen Distanz zu diesem bizarren Genre fehlen Mut und Energie, aus dem Konzept "Hai + Zombie" echten Trash-Kult zu machen. Nach diesem Film wirken selbst misslungene TV-Sendungen wie visionärer Arthouse, ein Triumph des Dilettantismus, den man mit dem Satz "Kinogeschichte in ihrer dunkelsten Stunde" locker abgefertigt hätte.

3/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Splendid
Poster/Artwork: Active Entertainment

Cocaine Shark (2023)

https://www.imdb.com/de/title/tt27036391/

Der ebenso mächtige wie rücksichtslose Großdealer Gaurisco (Ken Van Sant) hat in seinem geheimen Labor eine neue, extrem schnell abhängig machende Droge entwickelt, die er natürlich so bald wie möglich auf den Markt bringen möchte. Noch verursacht die HT25 genannte Substanz, die aus den Drüsen von Haifischen gewonnen wird, allerdings sehr ungewöhnliche Nebenwirkungen. Die Tiere, an denen Gaurisco HT25 testen lässt, mutieren allesamt zu bizarr anmutenden Monstern. Als es eines Tages in dem Labor zu einer Explosion kommt, gelingt es vielen dieser gefährlichen Biester zu entkommen. Es dauert nicht lange, da wird die gesamte Umgebung von den Mutationen terrorisiert. Die meisten Menschen, die eine Begegnung mit einer von ihnen tatsächlich überleben, suchen ihr Heil in der Flucht. Nur ein paar wenige Mutige, wie der auf den Drogenbaron angesetzte Undercover-Cop Nick Braddock (Titus Himmelberger), sind bereit, sich dem Kampf zu stellen.

"Cocaine Shark" ist ein Film, der auf den ersten Blick mit seinem skurrilen Titel und billigem Effektpotential locken möchte, doch letztlich in einer Katastrophe endet, die nur noch als kulturelles Offenbarungseid bezeichnet werden kann. Als wäre "Cocaine Bear" ein Versuch gewesen, den Trash-Genre-Goldstandard neu zu definieren, scheitert dieser Streifen an jedem einzelnen Aspekt, den eine gelungene Trash-Komödie brauche, und steigt dennoch voll in die Ostereierjacht exotischer Effekte und schamloser B-Movie-Ästhetik ein. Der Film entpuppt sich als ein unübersichtliches Sammelsurium aus klobigen CGI-Fehlern, unbeholfener Schauspielkunst und einem schier unerträglichen Pacing, das den Zuschauer ständig zwischen Verzweiflung und Erheiterung hin- und hergerissen zurücklässt. Die Handlung, falls man sie so nennen kann, dreht sich um einen Mafia-Drogenboss, der ein mutiertes, drogenverseuchtes Hai-Monster erschafft, doch dieser Ansatz wird durch eine langatmige Crime-Drama-Exposition vermüllt, die die eigentliche Gelegenheit für das echtes Trash-Feuerwerk lange unterdrückt - eine Regieentscheidung, die nur auf den Verlust jeglichen Sinn für Spannung und Tempo schließen lässt. Die Effekte sind so billig, dass man entweder lachen oder weinen möchte, wobei letzteres kaum möglich ist, wenn man bedenkt, wie höflich man sein muss, um nicht den Eindruck zu erwecken, den Film etwa für einen kostümierten Scherz zu halten. Die schauspielerischen Leistungen treten auf in narbengesichtiger Armut, während der Regisseur - offensichtlich in der Absicht, das Ganze noch grotesker zu machen – allesamt mit einem übertriebenen Selbstbewusstsein präsentiert, das sich selbst beim Anblick eines CGI-Sharks mit Taco-Schablonen-Qualitäten nur noch an den Kopf fasst. Insgesamt ist "Cocaine Shark" eine beispiellose Demonstration dafür, wie man ironischerweise in der Misere von körperlich schmerzend schlechter Machart eine Art von paradoxer Authentizität und kultiger Bösartigkeit finden kann, die nur noch als moralische Warnung für Filmemacher und Zuschauer gleichermaßen taugt. Dieser Film, so schlimm er ist, wird wohl noch lange in den Hallen der schlechtesten Filme aller Zeiten nachhallen - und das ist, wenn man es mal nüchtern betrachtet, seine wahre Leistung.

1/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Busch Media
Poster/Artwork: Polonia Brothers Entertainment

Mittwoch, 1. Oktober 2025

The Toxic Avenger Unrated - The Toxic Avenger (2023)

https://www.imdb.com/de/title/tt1633359/

Hausmeister Winston Gooze (Peter Dinklage), der mit jeder Menge Problemen zu kämpfen hat, wird eines Tages in ein Fass voller Giftmüll gestoßen. Dadurch verwandelt er sich in eine mutierte Kreatur und verfügt fortan über übermenschliche Kräfte. Doch nun muss er vom Ausgestoßenen zum Helden werden, um seinen Sohn Wade (Jacob Tremblay), seine Freunde und seine Stadt vor Korruption und Gier zu retten. Dabei stehen ihm einige fiese Gestalten im Weg, allen voran sein ehemaliger Chef, der schmierige Industrialist Bob Garbinger (Kevin Bacon), sowie dessen widerlicher Bruder Fritz (Elijah Wood).

Das bereits 2023 abgedrehte Reboot des Klassikers "The Toxic Avenger" aus dem Jahr 1984 ist das im Grunde erhoffte überdrehte, liebevoll respektlose Remake, welches mit einer spürbaren Begeisterung ins neue Jahrzehnt schwappt und dabei die anarchische Energie des Originals nicht nur einfängt, sondern gekonnt weiterdreht. Dabei bleibt er zwar in Bezug auf Anarchie und Over-the-top-Momenten zwar etwas zahmer als die 4 Toxie-Filme, bietet aber dem Zuschauer dennoch das wunderbare Gefühl der alten Troma-Produktionen. Im Zentrum steht Peter Dinklage als Winston Gooze, ein tragikomischer Loser, der durch eine toxische Mutation zum grotesk-entstellten, aber liebenswerten Antihelden (mit Luisa Guerreiro im Anzug und Dinklages Stimme) mutiert. Dinklage spielt diese Rolle mit beispielloser Hingabe - er ist sowohl das emotionale wie das komische Herzstück des Films und balanciert echtes Drama mit wildem Slapstick und groteskem Körpereinsatz. 

Doch auch das restliche Star-Ensemble hebt die Neuinterpretation weit über das eigentlich zu erwartende B-Movie-Format hinaus: Kevin Bacon gibt als hemmungslos böser CEO Bob Garbinger einen herrlich überzeichneten Schurken, Elijah Wood zelebriert als abgedrehter Nebencharakter den Trash-Charme mit sichtbarem Vergnügen, Taylour Paige überzeugt als toughe Whistleblowerin, während Jacob Tremblay als verzweifelter Stiefsohn die nötige Erdung inmitten des Splatter-Chaos bringt. Regisseur Macon Blair liefert eine wilde Melange aus Grindhouse, Slapstick, Horror und Superhelden-Ironie und zollt dabei dem Troma-Mythos ("St. Roma Village") seinen verdienten Tribut: Die praktischen Effekte sind blutig, enthusiastisch übertrieben und oft mit einem Augenzwinkern inszeniert, das jedem Fan der Vorlage ein Lächeln entlockt, wohingegen geschickt eingesetzte CGI-Elemente das Oldschool-Gemetzel auf moderne Weise ergänzen - auch wenn man oft das Gefühl hat, dass die Macher im entscheidenden Augenblick nicht mehr den Mumm hatten, die Kamera draufzuhalten.

Doch im Vergleich zum Trash-Original von 1984, das für seinen exzessiven Low-Budget-Charme und subversiven Humor Kultstatus genießt, nimmt sich Blair mehr Zeit für Charakterentwicklung und verleiht der Geschichte mehr Herz und Tiefe, ohne auf die exzessiven, absurden und satirischen Qualitäten zu verzichten. Gendergags, die genau den Leuten den Spiegel vorhalten, die sich daran aufgeilen, das aus einem ehemaligen "Mr." eine "Miss" wurde und früher alles besser war - herrlich. Wo das Original also mit anarchischer Hemmungslosigkeit und wilden Handlungssprüngen glänzte, schlägt das Remake einen moderneren, aber respektvollen Ton an: Die gesellschaftskritische Satire ist pointierter, Tempo und Tonalität bleiben trotzdem herrlich überdreht, und das Spektrum an Geschmacklosigkeiten wird zur Freude alter wie neuer Fans voll ausgeschöpft. So gelingt es dem 2023er "Toxic Avenger", unter der Regie der talentierten Darstellerriege sowohl eine moderne und durchaus unterhaltsame Grindhouse-Komödie mit Popcorn-Charme als auch ein respektvolles, kluges Update des mittlerweile legendären Vorläufers zu sein.

7/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts 
Poster/ArtworkLegendary Entertainment/Troma Entertainment