Wissenschaftler Kevin Dornwinkle, ein geisteskranker und pervers veranlagter Irrer, entwickelt ein Serum, mit dem er unsichtbar wird. Doch seine Kollegen schenken ihm keinen Glauben und lachen ihn aus. Er richtet sie auf brutalste Weise hin. Später wird er an einer Highschool Physiklehrer. Für seine Schüler ist der verschrobene Typ auch nicht mehr als eine Lachnummer. Auch die heißen Bräute der Schule stehen so gar nicht auf ihn. Das lässt der sonderbare Kautz nicht auf sich sitzen: Seine Rache wird gnadenlos.
Die Low-Budget-Horrorkomödie um den Wissenschaftler Kevin Dornwinkle, der ein Unsichtbarkeitsserum entwickelt und es nutzt, um an einer High School Rache zu üben, wobei Voyeurismus und Morde Hand in Hand gehen beginnt langsam, nimmt jedoch in der zweiten Hälfte spürbar Tempo auf, wo der Mix aus komödiantischem Horror und trashigem Exploitation-Charme voll zur Geltung kommt. Trotz einiger langatmiger Passagen zeigt er eine gewisse Cleverness im Umgang mit typischen Genreklischees, etwa durch sein bewusst überdrehtes und cheesy Drehbuch, in dem der Antiheld nicht heldenhaft, sondern psychisch gestört und zynisch agiert.
Die Komödie entsteht vor allem durch das absurde Overacting und die selbstironische Inszenierung, die das voyeuristische und mörderische Verhalten des Hauptcharakters mit überzogenem Humor und schrägen Todesszenen kombiniert. Der Film spielt mit Elementen des Sexploitation-Horrors (Nacktszenen, Duschszenen) und erzielt durch Überzeichnung eine skurrile, fast anarchische Stimmung. Die Effekte sind sicherlich simpel, aber gerade dadurch erzeugen einige der blutigen Szenen eine ironische Distanz, die den Film von ernsthaften Horrorfilmen abhebt. Trotzdem ist "Das Serum des Grauens" nur ein Film für Trash- und Subgenre-Fans, die schwarzen Humor und absurde Horrorkomödien schätzen. Er bietet weniger schockierende Gewalt und mehr Spaß durch seine Präsentation und das Spiel mit voyeuristischen Themen, die heute noch politisch unkorrekter wirken würden als sie es damals schon taten. Die Mischung aus Komödie und Horror ist ungleichmäßig, die Schauspieler bleiben kaum im Gedächtnis. Zusammen mit den inhaltlicher Längen und der sichtbar einfachen Produktionswerte ist er dennoch irgendwo unterhaltsam, aber nur auf sehr niedrigem Niveau.
4,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Filmstarts
Poster/Artwork: Smoking Gun Pictures/Runny Mede House Music

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