Freitag, 2. Februar 2024

Deep Fear - Deep Fear: Tauch Um Dein Leben! (2023)

https://www.imdb.com/title/tt14865406/

Naomi (Mãdãlina Ghenea) ist eine erfahrene Weltumseglerin und Tauchlehrerin, die sich auf eine Solo-Reise begibt, um ihren Freund Jackson (Ed Westwick) in Grenada zu treffen. Ihre relativ entspannte dreitägige Fahrt auf der 47-Fuß-Yacht "The Serenity" nimmt jedoch eine unerwartet dunkle Wendung, als ein Sturm sie von ihrem geplanten Kurs abbringt. Nach dem Abflauen des Sturms zieht Naomi zwei Schiffbrüchige aus dem Meer. Schon bald stellt sich heraus, dass die beiden Gangster sind, die auf der Suche nach einer im Meer versenkten Kokainladung sind und ihre Retterin für die Bergung zu missbrauchen.

"Deep Fear" ist einen weiterer Hai-Thriller, bei dem der Hai, der eigentlich als Aufhänger für die Sichtung dieses Filmes dient, nur das sekundäre Element und eine zusätzliche Bedrohung darstellt. Regisseur Marcus Adams und die Autoren Robert Capelli Jr. und Sophia Eptamenitis lassen den Film sehr gemächlich beginnen. Die halbe Stunde besteht hauptsächlich aus touristischen Aufnahmen. Wie "Shark Bait" aus dem letzten Jahr wurde "Deep Fear" auf Malta gedreht, wo eine recht malerische Lage zum tropischen Feeling des Films beiträgt. Doch bald schon verfallen die Macher in übliche Klischees. Erst als Naomi die Schiffbrüchigen aufgenommen hat und sie und und Jose lostauchen, um Tomas zu retten, wird es spannend. Sie befreien ihn, aber ein großer Weißer taucht auf und nur zwei von ihnen schaffen es zurück zum Boot. Dann kommt die Wahrheit ans Licht. Das Trio hatte ein kleines Vermögen an Kokain bei sich, das jetzt auf dem Grund der Karibik liegt, und Naomi wird ihnen helfen, es zu bergen, Haie hin oder her.

Leider weicht das Drehbuch von "Deep Fear" nie weit von der handelsüblichen Vorlage für solche Dinge ab. Naomi hat ein Trauma wegen Stürmen auf See, weil ihre Eltern darin ertranken. Den Notruf setzt sie natürlich bei ihrem Ex ab, der den örtlichen Polizisten (Shane Rowe) nicht zum Handeln bewegen kann. "Bis sie nicht 24 Stunden lang vermisst wird, sind mir die Hände gebunden." Also muss er die Sache selbst in die Hand nehmen. Noch schlimmer ist das Tempo. Der Film nimmt selbst im Angesicht des Todes die malerische Route und bietet dem Zuschauer eine lange, mehrteilige Szene, in der sie mit dem Motorrad die Küstenstraße entlangfahren, um zum Ziel zu gelangen. Dasselbe erlebt man später noch einmal, als er versucht, einen Weg zu ihr zu finden - nur sieht man jetzt die Küste bei Nacht. Er verpasst auch die perfekte Gelegenheit, etwas anderes zu tun, als der Hai in eine Tüte Kokain beißt, die er an die Oberfläche bringt. "Deep Fear" hätte tatsächlich einen echten Kokainhai "Linksblickm zu "Cocain Bear") haben können, aber stattdessen zuckt der Hai einfach mit den Schultern, ohne Wirkung. Das dürfte die größte Enttäuschung von allen sein, denn ausnahmsweise sieht der CGI-Hai in einem Low-Budget-Film tatsächlich die meiste Zeit gut aus. Und auch die Unterwasserkamera von Mark Silk, der auch an "47 Meters Down", dessen Fortsetzung sowie "Shark Bait" mitgewirkt hat, ist erstklassig. Leider ist der FIlm auch ziemlich zahm, sodass die paar Angriffe, die man bekommt, hauptsächlich Blut im Wasser und Schreien ist. Mit besserem Tempo und etwas mehr Mut hätte "Deep Fear" ein ordentlicher Zeitkiller werden können. Aber es geht zu langsam voran und hält sich zu sehr mit der Action zurück, geschweige denn mit der Gewalt. Das Ergebnis fühlt sich verschnekt an, aber mit einem talentierteren Team hinter der Kamera.

5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Busch Media Group
Poster/Artwork: Brilliant Pictures

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen