Im Jahr 2242 verlässt das Raumschiff Herkules mit mehr als tausenden Überlebenden an Bord die Erde. Grund dafür ist eine verheerende Seuche. Auf einem fremden Planeten soll der Fortbestand der Menschheit gesichert werden, doch an Bord gibt es einen blinden Passagier: Ein fremdartiger Organismus. Dieser ergreift nach und nach Besitz von immer mehr Crew-Mitgliedern. Doch der hartgesottene Clay Young (Bruce Willis) stellt sich zusammen mit seiner Crew dem tödlichen Wesen entgegen. Die interstellare Arche darf nicht scheitern...
Wer schon immer mal wissen wollte, wie die zusammengetackerten Plots von "Alien", "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Resident Evil" in einer mäßig budgetierten Verfilmung aussehen würden, kann bei "Anti-Life" einen Eindruck davon gewinnen. Der überschaubar spannende Film klaut sich munter alles zusammen was er so braucht und geht dabei noch nicht einmal besonders clever vor. Die Story ist seicht und jeder Darsteller zeigt eine "Sind wir hier bald fertig? Ich hab keine Lust mehr."-Attitüde. Physikalische Gesetze gelten im Weltraum anscheinend auch nicht mehr und vom logischen Standpunkt her braucht man gar nicht erst anfangen. Doch für ein B-Movie sind immerhin die Ausstattung und die Effekte passabel, etwas Action gibt es allerdings erst gegen Ende. Bis dahin regiert eher Langeweile, denn die Atmosphäre einer Nostromo erreicht dieses Schiff zu keiner Zeit. Der Cast aus (ehemals) namhaften Darstellern ist erstaunlicherweise keine völlige Mogelpackung. Bruce Willis mischt ziemlich umfangreich mit, kann seinen rapiden Niedergang aber mit diesem Auftritt allenfalls abbremsen, und das auch nur mit viel Wohlwollen. Thomas Jane, der nur ein paar Minuten bekommt, und Rachel Nichols, die eine bessere Nebenrolle begleitet, waren in der Vergangenheit auch schon mal besser unterwegs. Unterdurchschnittlicher Sci-Fi-Horror ohne eigene Ideen, dafür mit unverhohlener Trash-Attitüde.
3/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
Poster/Artwork: Film Mode Entertainment
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