Die kleine niedliche Georgia ist das ganze Glück ihres stolzen Vaters. Als sie eines Nachts verschwindet und kurz darauf ermordet am Strand gefunden wird, bricht seine Welt zusammen. Nur langsam findet er ins Leben zurück. Gerade als er den Schicksalsschlag zu akzeptieren beginnt, entdeckt er Hinweise auf den Täter. Derek sieht zwei Möglichkeiten: Die Indizien der Polizei zu überlassen oder selbst für Gerechtigkeit zu sorgen. In seinem Keller und mit allem, was Schmerzen bereitet...
Dem Drehbuchschreiber und Regisseur Chris Sun ist hier ein bemerkenswerter Psychothriller gelungen, der in der ersten Hälfte seine Geschichte langsam aufzubauen weiß, großartig umgesetzt von Hauptdarsteller Michael Thomson, der hier die dramatischen Momente und den Schmerz seiner Figur so emotional wie fesselnd spielt, um sich schließlich fast explosionsartig selbst in eine Bestie zu verwandeln - und dafür wird die Geschichte bis dahin auch ganz gut ausgeleuchtet, wenn auch teilweise mit Stereotypen gefüllt und mit Klischee-Floskeln gespickt.
Ab der Hälfte gehts dann richtig los. Die Goreeffekte sind durchweg gut gemacht und kommen auch entsprechend rüber. Teilweise tut es schon beim Hinschauen weh, Stichwort: Kniespalter. Aua. Aber gerade diese Szenen sind sehr wirkungsvoll inszeniert und die Folterszenen verfehlen nicht ihre schockierende Wirkung. Handwerklich ist der Film sehr ordentlich, vor allem die Goreeffekte wissen zu überzeugen. Ein großer negativer Aspekt des Films ist aber der Wendepunkt, in dem Derek herausfindet, wer seine Tochter ermordet haben könnte. Das ist wirklich schon sehr schwach und zudem wenig glaubwürdig. Trotzdem: "Daddy's Little Girl" ist ein sehenswerter Psychothriller der das Thema Selbstjustiz allerdings auch nicht neu zu interpretieren weiß. Zudem ist das Ende konsequent.
7/10
"Pierrot Le Fou UNCUT #2", so lautet der Editionsname des limitierten Mediabooks, welches den Film in der ungeschnittenen Fassung (SPIO/JK SU) enthält:
Quellen:
Inhaltsangabe: Pierrot Le Fou
Poster/Artwork: Pierrot Le Fou
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