Montag, 11. August 2014

Jack Ryan: Shadow Recruit (2014)

http://www.imdb.com/title/tt1205537/

Der Ex-Soldat Jack Ryan (Chris Pine) kommt frisch aus dem Afghanistan-Einsatz und sehnt sich nun nach einem ruhigen Bürojob ohne jegliches Risiko. Er wird von dem CIA-Agenten William Harper (Kevin Costner) als Analyst an der Wall Street eingestellt. Jacks neuer Job entpuppt sich aber als alles andere als ruhig: Harper hat ihn als Agenten rekrutiert. Der Oligarch Viktor Cherevin (Kenneth Branagh) arbeitet im Auftrag der russischen Regierung. Er plant einen terroristischen Anschlag, der die amerikanische Wirtschaft in die Knie zwingen soll. Der US-Dollar soll durch seine Finanzmanipulationen entwertet werden. Jack fliegt nun als Undercover-Agent nach Moskau, um Cherevins finstere Pläne zu vereiteln. Als Jack jedoch erkennt, dass seine Freundin Cathy (Keira Knightley) mit Cherevin unter einer Decke zu stecken scheint, lernt er eine wichtige Lektion: Diejenigen, die ihm am nächsten scheinen, sind die, denen er am wenigsten vertrauen darf.

Fast 12 Jahre sind nun schon ins Land gezogen, seit der CIA Agent Jack Ryan auf der großen Leinwand den Helden spielen durfte. Mit "Jack Ryan: Shadow Recruit" meldet sich der Agent nun aber wieder mit einem kompletten Neuanstrich zurück.

Regisseur Kenneth Branagh (der hier auch den Bösewicht spielt) liefert mit diesem Reboot der Jack Ryan-Reihe sicher keinen schlechten Film ab, bleibt aber auch hinter den vorherigen Verfilmungen der Tom Clancy-Figur deutlich zurück. Der Streifen ist nicht mehr als kurzweiliges, routiniertes Actionthriller-Kino, das Bekanntes noch mal neu auffrischt. Die Story kommt einem bekannt vor und auch das ganze Szenario hat man irgendwo schon oft gesehen. Auch der Spannungsaufbau ist nicht mehr als ein kleines Kitzeln. Das gleiche kann man auch über die Action sagen. Die Actionszenen wirken wunderbar handgemacht, aber sind auch nicht mehr als ein Aufguss, der gut unterhält. Branagh lässt in seiner Inszenierung gekonnt langatmige Momente aus und konzentriert sich auf das Wesentlich, was dem Streifen nur zugute kommt.

In Sachen Besetzung kann sich "Jack Ryan:Shadow Recruit" dabei durchaus sehen lassen. Mit Chris Pine hat man einen guten neuen Jack Ryan besetzt, den man auch gern in einem evtl. zweiten Film wieder sehen möchte. Ebenso macht Kevin Costner in der Rolle des erfahrenen CIA-Agenten Harper eine gute Figur, auch wenn diese Performance für Costner nur eine Fingerübung ist. Keira Knightley und Kenneth Branagh erledigen ebenfalls einen guten Job.

"Jack Ryan: Shadow Recruit" ist unter dem Strich nicht mehr als ein Standart-Werk aus Hollywood und es fehlt dem Streifen an dem Potential, was die Vorgänger-Verfilmungen noch vorzuweisen hatten. Immerhin schafft es der Film so gut zu unterhalten und seine Darsteller gut in Szene zu setzen, dass man mit diesem Agenten-Actionthriller eine gute Zeit haben kann. Und Fans von Jack Ryan sowieso.

6,5/10

Exklusiv bei MediaMarkt gab es den Film im gelackten, geprägten und limitierten Steelbook. Er war nach einer Woche komplett ausverkauft und ist nur noch mit viel Glück in einem der Märkte zu bekommen.

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