Sonntag, 10. August 2014

Far And Away - In einem fernen Land (1992)

http://www.imdb.com/title/tt0104231/

Irland 1892: Der heimatlose Joseph Donelly und Shannon, die Tochter des Großgrundbesitzers Christi, träumen beide den Traum von Freiheit und Unabhängigkeit. Gemeinsam verlassen sie Irland, um ihre Träume in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu verwirklichen. Doch in Boston, wo die beiden nach ihrer mühsamen Überfahrt landen, finden sie sich von ihren Träumen meilenweit entfernt. Während Shannon sich mit der Arbeit in einer Geflügelfabrik mehr schlecht als recht über Wasser hält, startet Joseph eine Blitzkarriere als Preisboxer. Als Joseph nach einer Niederlage die Stadt verlassen muß, scheinen ihre Wünsche ewig unerreichbar zu bleiben…

Keine Ahnung warum, aber ich liebe diesen Film. Dabei beginnt er mehr als holprig und entbehrt nicht einiger - vielleicht unfreiwilliger - Lacher. Ron Howards "Far And Away" ist aber einfach ein wunderbarer Streifen mit grandiosen Darstellern, wundervoller Musik von John Williams und einer fabelhaften und zugleich auch noch packenden Story. Gut, diese ist mit einer Romanze verknüpft, aber irgendwie gehört es hier auch dazu und das ewige Klischee, was dadurch bedient wird, wird großzügig akzeptiert. Von Humor also, über Tragik und Drama, über Action und Abenteuer bietet der Film also alles was das Herz begehrt und verliert eigentlich nur durch den seltsamen Beginn etwas an Attraktivität. Wenn dann aber die Reise nach Amerika - in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - erst einmal angebrochen wird, dann steckt man schon mitten in der Story - ud kommt auch nicht mehr weg. Durch grandiose Kulissen und phantastische Darsteller wird das alles dabei mehr als gekonnt unterstützt.

Thomas Gibson spielt die Rolle des egoistischen, arroganten Snobs perfekt, Nicole Kidman ist eine ganz zauberhafte und kratzbürstige Lady und Tom Cruise der strahlende, irische Held, der das Herz am rechten Fleck hat, von der rothaarigen Kidman aber gnadenlos an die Wand gespielt wird. Und Colm Meaney passt einfach immer in die Rolle einer irischen Person. Dazu kommen absolut starke Bilder und Landschaftsaufnahmen. Das Ende ust so vorhersehbar wie ein Ergebnis beim Brotbacken, aber wenn man ehrlich ist, dann stört auch das nicht im Mindesten; will man doch den Weg sehen, wie es letztendlich zum Happy End kommt. Und das Ende ist dann auch noch schön pompös und voller rührseligem Drama, gepaart mit etwas Witz und Dreistigkeit, dass es einmal mehr Spaß macht.

Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Film schon sah, aber ich werfe ihn immer mal wieder in den Player. Ich find ihn toll.

8/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen