http://www.imdb.com/title/tt0465602/
Mr. Smith (Clive Owen)
ist ebenso cool wie heißblütig, so jähzornig wie hartgesotten.
Urplötzlich muss er das unschuldigste Wesen der Welt beschützen – ein
neugeborenes Kind. Während eines ohrenbetäubenden Feuergefechts spielt
Smith den Geburtshelfer und begreift schnell, dass eine finstere Gang
hinter dem Säugling her ist: Dessen erster Schrei soll auch sein letzter
sein. Die schier unerschöpfliche Armee undurchsichtiger Attentäter wird
von Hertz (Paul Giamatti)
angeführt und hat den Auftrag, jede Spur des Babys auszulöschen.
Während sich Smith im bellenden Stakkato des permanenten Kugelhagels
seiner Haut wehrt, versucht er zusammen mit der Prostituierten DQ (Monica Bellucci) dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, bevor sie alle drei zu viel Blei schlucken. Das Baby soll sterben, aber warum?
Saukomisch, actionreich, blutig und reichlich stumpf sind wohl die
herausragenden Attribute des kurzweiligen Streifens, der sich zu keiner
Zeit eine Verschnaufpause gönnt. "Shoot 'em Up" kann
richtig Spaß machen, sofern man sich darauf einlässt. Die Story ist hier nur Mittel zum Zweck und völlig nebensächlich, Logik
und Realismus waren für die Macher offensichtlich auch Fremdworte. Die
irgendwie in den Film reingequetschte Kritik am amerikanischen
Waffensystem hätte man sich eigentlich schenken können, denn sie wirkt
ziemlich absurd und lässt einen eher glauben, dass sich die Filmemacher
da einen Scherz erlaubt haben.
Aber geschenkt; der einzige wirkliche Anspruch dieses Films ist es zu unterhalten und das gelingt ihm von Anfang bis Ende. Überhaupt nimmt sich der Film nicht sonderlich ernst - und das tut ihm
auch gut. Für besondere Unterhaltung sorgt dabei der Running Gag, wenn
Smith sich an irgendwelchen Leuten stört, die einem im Alltag auf den
Wecker gehen und diese mit drastischen Mitteln zur Ordnung ruft. Noch dazu werden viele Actionszenen von einem richtig genialen Metal-Soundtrack untermalt. Man hört hier u.a. Nirvana - "Breed",
Wolfmother - "Joker & The Thief", Motörhead
- "Ace Of Spades", AC/DC - "If You Want Blood
(You've Got It)" und zum
Abspann Mötley Crüe. Das fetzt.
"Shoot 'em Up" macht jedenfalls von Anfang bis Ende ordentlich Laune und
wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Anspruch darf man nicht erwarten;
hier empfiehlt es sich für etwa anderthalb Stunden einfach mal das Hirn auszuschalten und Spaß zu haben.
7,5/10
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