https://www.imdb.com/de/title/tt23330554/Tief im 100-Morgen-Wald wächst eine zerstörerische Wut, als Winnie-the-Pooh (Ryan Oliva), Ferkel (Eddy MacKenzie), Eule (Marcus Massey) und Tigger (Lewis Santer) ihr Zuhause und ihr Leben in Gefahr sehen, nachdem Christopher Robin (Scott Chambers) ihre Existenz enthüllt hat. Die Gruppe will nicht länger im Schatten leben und beschließt, den Kampf in die Stadt Ashdown, die Heimat von Christopher Robin, zu tragen und eine blutige Spur von Tod und Chaos zu hinterlassen. Winnie und seine wilden Freunde werden allen zeigen, dass sie tödlicher, stärker und schlauer sind, als man sich je vorstellen könnte, und sich ein für alle Mal an Christopher Robin rächen.
Man dachte, nach Teil Eins kann’s nicht mehr wilder werden? Willkommen im "Poohniverse", wo der Trash noch hochprozentiger fließt, das Blut noch heftiger spritzt - und der Bärenwahnsinn endgültig in die nächste Dimension abhebt! Bereits die ersten Minuten machen unmissverständlich klar: Hier wurde das Portemonnaie ordentlich weiter geöffnet. Die Macher haben das Budget von 50.000 auf rund 330.000 Dollar aufgestockt - und das merkt man! Die einst billigen Halloween-Gummimasken sind durch hochwertige Monster-Designs mit echten Bewegungen ersetzt worden. Puuh und Konsorten wirken jetzt tatsächlich wie bizarre Hybrid-Wesen aus dem Albtraum jedes Kinderzimmers - und sorgen damit für maximalen Trash-Grusel-Spaß.


"Winnie The Pooh: Blood And Honey 2" liefert nicht nur einen höheren Bodycount, sondern auch mehr Story. Christopher Robin (jetzt: Scott Chambers, der die Rolle mit Konsequenz und hinreichender Verzweiflung füllt) kämpft ein Jahr nach den traumatischen Ereignissen erneut gegen das tödliche Waldpack - und diesmal gehen Pooh, Ferkel, Eule und Tigger im gesamten Städtchen Ashdown auf berüchtigte Killertour. Endlich raus aus der Waldhütte, rein ins Böse-Party-Leben: Ein besonders absurder, bluttriefender Rave-Massaker-Moment unterstreicht, dass dieser Film seine eigene Trash-Latte sprengen will.
Die Handlung bietet echte Weiterentwicklung, mit mehr Fokus auf zwischenmenschliche Dramen (u. a. die Beziehung zwischen Chris und seiner besten Freundin Lexi, gespielt von Tallulah Evans, sorgt für emotionale Ankerpunkte) - aber lassen wir uns nichts vormachen: Wir sind für kreative Tode und maskierte Plüschmonster hier! Der wiederkehrende Regisseur Rhys Frake-Waterfield hat spürbar aus seinen "Fehlern" gelernt und bringt mehr Drive, Tempo und Splatterspaß ins Franchise. Drehbuch-Koautor Matt Leslie sorgt dafür, dass das Ganze trotz aller Abgedrehtheit eine überraschend runde und (im Trash-Kosmos) nachvollziehbare Entwicklung nimmt.
Die handgemachten Effekte sind deutlich verbessert: abgerissene Körperteile, Köpfe im Stroboskoplicht und jede Menge Eingeweide - hier darf man getrost von einer Liebe zum Detail sprechen. Klar, bei CGI wird weiterhin gespart, aber kein Gummiarm bleibt ungenutzt. Sichtliche Leidenschaft der Crew: unverkennbar! Das Monsterteam wurde durch Eule und Tigger erweitert - ein Fest für jeden Trash-Fan und für alle, die ihre Märchen mit einer Extraportion Blut bevorzugen.
Scott Chambers stemmt als neuer Christopher Robin den Film und verleiht der ansonsten wahnsinnigen Killer-Geschichte ein solides Zentrum. Tallulah Evans (Lexi) bringt mehr Gefühl rein, während der Rest des Casts solide "Scream-Queen"-Arbeit leistet. Edle Nebenrollen wie Simon Callow sorgen für einen überraschenden Hauch von Klasse im Slasher-Getümmel.
Aber man muss auch ehrlich sein: "Winnie The Pooh: Blood And Honey 2" ist nicht plötzlich ein guter Film im klassischen Sinne - aber er ist ein herrlich selbstbewusstes Trash-Brett, das exakt weiß, was es ist: ein absurd überstilisierter Splatter mit Märchenmaskottchen, die Zombies, Slasher und Bärenhonig zu einem genreübergreifenden Splatter-Cocktail anrühren.
5/10
Wer Spaß an dummen Dialogen, Ketchupblut und absurden Masken hat, darf sich freuen, denn er ist tatsächlich noch besser, schneller und absurder als der erste Teil. Daher ergibt sich als Wertung für Trashfans:
8/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Plaion
Poster/Artwork: Jagged Edge Productions
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