http://www.imdb.com/title/tt0082418/
Niemand darf mehr ins Camp Crystal Lake, seit sich dort ein unfassbares
Massaker ereignet hat. Einst wurde hier der kleine Jason von anderen
Kindern in einen See getrieben, woraufhin Mama Voorhees blutige Rache
übte. Nicht weit entfernt existiert jedoch noch ein weiteres
Ferienlager. Die Warnung eines alten Mannes ignorierend trifft sich da
eine Gruppe junger Erwachsener, um unter Leitung von Campleiter Paul
(John Furey) alles über den Job des Aufpassers zu lernen.
Verständlicherweise zeigt die muntere Truppe mehr Interesse an
Albernheiten, Partys und Sex denn an ihrer eigentlichen Aufgabe. Die
Sommeridylle ist vorbei, als Jason der Spaßgesellschaft einen Besuch
abstattet...
Mit "Jason kehrt zurück" nimmt die
"Freitag der 13."-Reihe langsam Fahrt auf und legt den Grundstein für die
Horror-Ikone Jason Vorhees. Allerdings mussten für das heutige Bild
vom unbesiegbaren, Machete schwingenden Hockeymaskenkiller
noch ein paar Teile ins Land gehen. In Steve Miners Fortsetzung wird dem zuschauer quais noch "das Kind im Körper eines Mannes" präsentiert, welches seine deformierte
Gesichtshälfte in einem Jutesack versteckt, aber sich nicht damit begnügt
seiner ermordeten Mutter zu gedenken. So macht Jason, wie es heißt, Jagd auf jeden, der sein Gebiet betritt.
Inhaltlich ist die schon ein Jahr später erschienene Fortsetzung wie
zu erwarten ein Klon seines Vorgängers. Unweit vom ehemaligen Schauplatz des gemetzels im "Camp Crystal Lake" entsteht ein weiteres Camp am See, auf dem ein zweiwöchiger Lehrgang für die Betreuuer abgehalten
wird. Wieder darf die (augenscheinlich noch größer gewordene) Gruppe
ankommen, sich ein wenig mit einander vergnügen und wird dann ohne weitere Höhepunkte zügig niedergemetzelt. Hier sei jedem die "Unrated Version ans Herz gelegt, die doch einiges mehr an blutigsten Schauwerten zu bieten hat, als die traurige und oft um wesentliche Details erleicherte R-Rated Fassung.
Atmosphärisch erinnert der zweite "Freitag der 13." tatsächlich etwas an
den ersten "
Halloween", jedoch ohne jemals dessen schaurige Stimmung gänzlich zu
erreichen, was mitunter an Teilen des wirklich nicht mehr zeitgemäßen
Scores liegen könnte, dessen hohe und schiefe Töne eher einen
verkniffenen Blick als ein unheimliches Gefühl hervorrufen. Ein klein
wenig ist dies jedoch auch Gejammer auf hohem Niveau, denn, nur weil der
Zahn der Zeit dieses Werk nun nicht verschont hat, wird daraus partout
kein schlechter Film.
Handwerklich erweist sich Regisseur Steve Miner nämlich versierter und sauberer als
Cunningham, dessen Stalk-n-Slash-Inszenierung aus "Freitag, der 13." er ebenfalls übernimmt.
Allerdings darf der Zuscahuer hier ein wenig mehr von dem im Busch lauernden Killer
sehen und so heftet sich die Kamera gerne und oft wortwörtlich an Jasons Fersen.
Alles in allem fühlt sich "Jason kehrt zurück" (dessen deutscher Titel ja völliger Mumpitz ist, da Jason im ersten Teil überhaupt nicht der Mörder war) aus heutiger Sicht wie ein
Übergangsfilm an, der sklavisch in Inszenierung und Inhalt den ersten
Teil reproduziert, aber zugleich auch den Samen
pflanzt, aus dem sukzessiv das Kult-Potential der Jason-Figur erwachsen
wird. Inszenatorisch ist das Ganze nach wie vor absolut in Ordnung und ein
gruseliger Grundton bleibt allemal. Letzteres schien der Produktion
ohnehin von größerer Relevanz zu sein, wofür auch die rar gesäten
Slasher-Szenen Indiz sind, die übrigens nicht durch übermäßige Härte
auffällig werden. In Bezug auf die Brutalität sind heutzutage beileibe
ganz andere Kaliber bekannt, was aber nichts daran ändert, dass der
zweite "Freitag der 13." am Ende ein gut gemeinter, wenn auch etwas
abgenutzter, Horrorstreifen bleibt.
6,5/10
Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im wattierten und limitierten Mediabook als 3-Disc Special Edition. Komplett ungeschnitten und in HD.
Inhaltlich ist die schon ein Jahr später erschienene Fortsetzung wie zu erwarten ein Klon seines Vorgängers. Unweit vom ehemaligen Schauplatz des gemetzels im "Camp Crystal Lake" entsteht ein weiteres Camp am See, auf dem ein zweiwöchiger Lehrgang für die Betreuuer abgehalten wird. Wieder darf die (augenscheinlich noch größer gewordene) Gruppe ankommen, sich ein wenig mit einander vergnügen und wird dann ohne weitere Höhepunkte zügig niedergemetzelt. Hier sei jedem die "Unrated Version ans Herz gelegt, die doch einiges mehr an blutigsten Schauwerten zu bieten hat, als die traurige und oft um wesentliche Details erleicherte R-Rated Fassung.
Atmosphärisch erinnert der zweite "Freitag der 13." tatsächlich etwas an den ersten "Halloween", jedoch ohne jemals dessen schaurige Stimmung gänzlich zu erreichen, was mitunter an Teilen des wirklich nicht mehr zeitgemäßen Scores liegen könnte, dessen hohe und schiefe Töne eher einen verkniffenen Blick als ein unheimliches Gefühl hervorrufen. Ein klein wenig ist dies jedoch auch Gejammer auf hohem Niveau, denn, nur weil der Zahn der Zeit dieses Werk nun nicht verschont hat, wird daraus partout kein schlechter Film.
Alles in allem fühlt sich "Jason kehrt zurück" (dessen deutscher Titel ja völliger Mumpitz ist, da Jason im ersten Teil überhaupt nicht der Mörder war) aus heutiger Sicht wie ein Übergangsfilm an, der sklavisch in Inszenierung und Inhalt den ersten Teil reproduziert, aber zugleich auch den Samen pflanzt, aus dem sukzessiv das Kult-Potential der Jason-Figur erwachsen wird. Inszenatorisch ist das Ganze nach wie vor absolut in Ordnung und ein gruseliger Grundton bleibt allemal. Letzteres schien der Produktion ohnehin von größerer Relevanz zu sein, wofür auch die rar gesäten Slasher-Szenen Indiz sind, die übrigens nicht durch übermäßige Härte auffällig werden. In Bezug auf die Brutalität sind heutzutage beileibe ganz andere Kaliber bekannt, was aber nichts daran ändert, dass der zweite "Freitag der 13." am Ende ein gut gemeinter, wenn auch etwas abgenutzter, Horrorstreifen bleibt.
6,5/10