http://www.imdb.com/title/tt0092644/
Schlechte Nachrichten aus Beverly Hills: Captain Bogomil (Ronny Cox) ist auf der Straße angeschossen worden und Axel Foley (Eddie Murphy)
fliegt sofort an die Westküste, um bei der Suche nach Tätern zu helfen.
Die Spuren deuten auf einen Verbrecherring, der die Stadt seit Tagen
mit schweren Raubüberfällen in Atem hält. Während die Ärzte um Bogomils
Leben kämpfen, nimmt Axel mit Det. Sgt. John Taggart (John Ashton) und Det. William ‘Billy’ Rosewood (Judge Reinhold) die Suche nach dem Schützen auf. Ihre Ermittlungen führen bald zu dem skrupellosen Waffenhändler Maxwell Dent (Jürgen Prochnow) und seiner Killer-Lady Karla Fry (Brigitte Nielsen).
Dummerweise identifizieren die beiden Axel schnell als Cop und setzen
einen Killer auf ihn an. Mit wenig Erfolg allerdings, denn der
reaktionsschnelle und clevere Foley hat einen unschlagbaren Instinkt für
gefährliche Situationen...
Was Tony Scott den Liebhabern des Vorgängers hier präsentiert, ist
vielleicht eins der besten Sequels der Filmgeschichte. Selten ist mir
eine (ungeplante) Fortsetzung begegnet, die seinen Vorgänger so sehr
übertroffen hat. Spätestens, wenn sich Eddie Murphy Anzug und
Sonnenbrille überstreift, den Sack zurechtrückt und mit quietschenden
Reifen seines glänzenden Ferraris durch die dreckigen Straßen Detroits
brettert und dabei die rockigen Tönen von "Shakedown" aus den Boxen
scheppern, ist die Kultfigur Axel Foley formvollendet.
Als Action-Komödie ist "Beverly Hills Cop" für
mich immer noch Genre-prägend, denn hier wechseln sich Slapstick und dialog-lastiger Humor gekonnt mit den Elementen eines nicht zu verachtendes
Kriminalfalls, verbunden mit geschickt platzierter Action ab. Jedes Mal, wenn Axel einmal mehr vorgibt jemand anders zu
sein, Johnny Wishbone, ein Poolreiniger, von der amerikanische
Rapbehörde, von der Bauaufsicht Beverly Hills oder von der Metalux
Sprengstoffentwicklungsfirma kommt man aus dem Lachen kaum heraus. Geschickt wird Murphys große Klappe eingesetzt, um den Zuschauer immer wieder bei Laune zu halten. Auch die unkonventionellen Ermittlungsmethoden am Rande des Legalität sorgen eher für Lacher als für (das eigentlich eher angebrachte) Stirnrunzeln. Und es funktioniert einfach perfekt. Dazu kommt der Soundtrack als ein ebenso genialer Mix aus Samplern
und Synthie-Funk, der nicht nur Riesenspaß macht und Ohrwurmcharakter
hat, sondern punktgenau das Lebensgefühl Kaliforniens transportiert. Eddie Murphy glänzt einmal mehr in Hochform und seine Buddys sind ebenso gut drauf. Über die volle Länge wird man ausgezeichnet
unterhalten und man vergisst völlig, dass man das alles ja schon so ähnlich
gesehen hat.
8,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
Poster/Artwork: Paramount Pictures
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