http://www.imdb.com/title/tt0413267/
Als König Harold (John Cleese) von Weit Weit Weg schwer erkrankt, wird ausgerechnet Shrek (Mike Myers) zum Thronfolger auserkoren. Doch der grüne Oger wünscht sich nichts mehr, als in Ruhe zusammen mit seiner Frau Fiona (Cameron Diaz)
in ihrem geliebten Sumpf zu leben. Im Sterben liegend verrät ihm der
König, dass es noch einen anderen möglichen Erben gibt: seinen
rebellischen Neffen Artie (Justin Timberlake). Zusammen mit dem Esel (Eddie Murphy) und dem gestiefelten Kater (Antonio Banderas) macht sich Shrek auf die Suche nach dem zukünftigen Herrscher. Währenddessen hat Prinzessin Fiona am Hof andere Probleme: Prinz
Charming will um jeden Preis die Herrschaft über das Märchenland an sich
reißen. Unterstützung erhält er dabei von den besiegten Antagonisten
der letzten Teile und so schafft er es, eine große Armee
zusammenzustellen. Zusammen mit ihren Freundinnen hat Fiona nun alle
Hände voll zu tun, um die Machtübernahme zu verhindern.
"Shrek der Dritte" kommt qualitativ bei weitem nicht an die beiden
Vorgänger und das liegt vor allem an der lahmen Story. Bei den Vorgängern war beinahe alles perfekt: eine gut
ausgewogene Geschichte mit guter Gagdichte, alles war in irgendwie originell. Hier sieht das etwas anders aus.
Es gibt Ansätze für einen guten Film, aber eigentlich wirkt das alles nur mehr gezwungen.
Einige Witze sind sehr gelungen, das muss man sagen. Das Highlight sind
für mich zum Beispiel Szenen, in denen die Prinzessinnen miteinander agieren und dadurch Zickenkrieg pur erleben. Un die Schlußszene mit dazugehörigem Endkampf lässt ebenso "Shrek"-Feeling aufkommen. Das reicht aber eben leider nicht für einen ganzen Film.
Es gibt einige Witze, die einfach nur aufgesetzt, vorhersehbar, oder ausgeschlachtet wirken. Oder einfach
deplatziert. Die Traumszene ist der Tiefpunkt des ganzen Films, nicht weiter witzig, zu lang und passt nicht so recht in den Kontext. Dazu finde ich die Handlung des Films eher zweitklassig. Eigentlich sehr
dünn, wirkt sie wie eine Aneinanderreihung von Szenen. Charming
allein als Bösewicht klappt auch nicht so richtig. Und das finde ich
sehr schade. Eine Ansammlung unausgereifter Ideen und unausgeschöpften Potenzials,
gepaart mit einer unaufregenden Umsetzung. Das dreifache Aus also.
Als Gagspektakel angelegt, muss man zwar öfters schmunzeln, aber das
große Lachen gibt es nur hin und wieder. Aber immerhin ist es da, und
damit schwebt der Film ganz leicht über dem Durchschnitt.
Aber vor allem das recycelt wirkende Storykonstrukt, das wirkt, als
hätte man sich eines verworfenen Rohentwurfs bedient, trübt doch etwas
den Spaß. Schade.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Dreamworks Animation / Universal Pictures
Poster/Artwork: Dreamworks Animation / Universal Pictures
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